Verwirrung

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Astrid:
Ich bin verwirrt. Wie kann das sein? Ich habe von Gothi doch gehört das sie es schon geboren hat. Heidrun scheint das gleiche zu denken und flüstert :,, das War meine Schwester die geboren wurde". Ich kneife mistrauisch die Augen zusammen und mustere sie.

Mitlerweile sind Hicks und Ohnezahn bei uns angekommen und stehen anscheinend einfach nur unter Schock.

Ich hasse Heidrun und nichts auf der gesamten Welt könnte daran was ändern aber ich weiß, dass ich sie nicht einfach da liegen lassen kann. 
Ich atme tief durch und mich zu beruhigen und mich darauf vorzubereiten dem Mädchen zu helfen das mir meinen Freund weggenommen, mich verletzt und gedemütigt hat. Ich halte ihr die Hand hin und zögernd greift sie danach.

Heidrun:

Astrid streckt mir tatsächlich ihre Hand entgegen, trotzdem ich ihr das alles angetan habe. Ich weiß, daß ich jetzt meine Changse hab und sage: Tja Astrid, das ist ja wahnsinnig nett und edel von dir, aber ich bin immernoch mit Hicks zusammen und nicht du. Du wirst ihn nie fühlen, nie seine Lippen auf deinen spüren, nie die Wärme seines Körpers in dich aufsaugen. Denn ich bekomme jetzt das Ba...

Hicks: das reicht jetzt! Ich kann es einfach nicht glauben! Ohnezahn knurrt leise und stupste mich an. Er hat recht. Ich bin der Sohn des Stammesoberhauptes! NEIN! Meine Stimme ist hart und laut als ich spreche, fast gebieterisch. Jetzt ist Schluss damit Heidrun!  Hör endlich auf! All das, all dieses Getue und wofür? Ich liebe Astrid und du hast versprochen ihr nicht wehzutun wenn ich so tue als wäre ich in dich verliebt, aber du hast die Vereinbarung gebrochen weil Astrid immer an mich geglaubt hat! Nicht so wie du! Es ist aus! Du musst gehen und ich will nie wieder sehen das du auch nur einen Fuß auf unsere Insel setzt!

Astrid: ich verstehe gar nichts. Sie haben nur so getan? Hicks hat nur so getan um mich zu beschützen?  Eine Wärme breitet sich in meinem Bauch aus und vertreibt all den Kummer und Schmerz der sich dort angesammelt hat. Aber das Baby... stammte ich meine Augen fallen langsam zu und ich spüre wie meine Beine zittern.
Das War nie da. Hicks Stimme versagt fast und Tränen steigen ihm in die Augen. Heidrun wollte nur alle überzeugen aber jetzt reicht es. Sie hat es schon viel zu lange getrieben.

Mein Magen drohte mich fast auf den Boden und ich spüre wie meine Beine unter mir nachgeben zu drohen. Gerade als ich glaubte meine Hoffnungen wären nur Einbildung gewesen... ich spüre wie ich anfange zu weinen und plötzlich zwei Starke Hände an meiner Talie die mich stützen.

Etwas, dieses Etwas habe ich gebraucht wird mir jetzt klar. Langsam sinke ich zu Boden, Hicks dicht neben mir. Er zieht mich zu zu sie hin und streicht mir die widerspenstigen Haare aus dem Gesicht.

Ich spüre seinen Atem auf meiner Wange wie er beruhigende Worte flüstert und auf einmal, ohne Vorwahnung sind da seine Lippen auf meinen. Sie sind so weich und warm und tränenfeucht das ich mich am liebsten nie wieder von ihnen gelöst hätte da sie mir so frei von Lügen und komischerweise so vertraut vorkommen. Sie sind so süß wie Kirschen im Sommer und so voller Liebe und Trauer das mir fast die Luft wegbleibt.

Ich bin so eingenommen nur von ihm, dass ich Heidrun fast vergesse die da im Schatten liegt. Doch ich spüre ihren kalten Blick im Nacken. Aber da ist noch etwas. Ich weiß es. Vielleicht Bedauern? Wiederwillig löse ich mich von Hicks und riskiere einen kurzen Blick auf das Mädchen,das mein Leben fast zerstört hätte. Ihre Haare stehen zu allen Seiten ab und sie hat den Blick gesenkt. Ich seufzte tief durch und setzte mich auf.

"So was sollen wir nun mit ihr machen hm?"

Astrid und Heidrun Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt