17. Believer

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Ich schaute auf. Es war Louis der mich besorgt ansah. " Was gibt's ? " fragte ich kaum hörbar, dennoch laut genug, das er es hören konnte. " Sollen wir gehen ? " fragte er und setzte sich neben mich, und legte seine Hand auf meine Oberschenkel. " Ist das denn für dich okay ? "fragte ich ihn, und schaute ihn mit trauriger Miene an. " Ich will nur das du glücklich bist.. "sagte er und legte dann seinen Arm um mich und drückte mich dann an sich. " Danke.. " flüsterte ich ihm leise zu und legte mein Gesicht auf seine Brust und schloss dann die Augen für einen Moment. 

Doch dann kam Tony zu uns, sein Gesicht war verdreckt, und seine Augen rötlich, die er sich gerade rieb. " Was ist los kleiner Mann ? " fragte Louis, Tony und nahm ihn, und setzte ihn auf seinen Schoß. " Ich bin müde.. können wir nachhause gehen ? " sagte er und gähnte im reden. ( wenn ihr jetzt auch gegähnt habt seit ihr cuul :D) Mit diesem Satz beschließten wir also nachhause zu gehen, ich verabschiedete mich dann nur noch kurz von den Mädchen, und dann gingen wir auch schon nachhause.  

Dort angekommen, legte sich Tony samt Klamotten schlafen was mich in dem Augenblick aber wenig interessierte. Ich wollte ebenfalls ins Bett gehen, da ich einfach nur müde war. Louis ist jetzt schließlich schon zuhause und hat bessere Sorgen.  

Doch leider wurde ich davon abgehalten, ins Land der Träume zu verschwinden, da mein Telefon klingelte. 

" Was ? " sprach ich im gereiztem Ton durch den hörer. 

" Hast du mich vermisst ? " sprach eine mir sehr bekannte Stimme durch den Hörer. ' Wohl kaum.. 'dachte ich mir und verdrehte die Augen. 

" Ja natürlich.. du mich etwa nicht ? " log ich und sprach in einem erfreudigem Ton, um nicht wie eine Mantra zu klingen, die mit der Welt nichts mehr zutun haben möchte. 

" Klar.. sonst würde ich ja nicht anrufen.. wie wäre es wenn wir uns morgen alle zu deinem Geburtstag treffen ? " 

Ich dachte ich höre nicht recht. Seit wann kann sie denn bestimmen, ob ich meine Geburtstage feiere oder nicht ? 

Ich habe früher meine Geburtstage immer gerne gefeiert, bis ich zu meinem fünfzehntem Geburtstag den Fehler meines Lebens begang. Ich lud an dem Tag alle meine Freunde ein, und sogar wichtige Familienmitglieder wie mein Cousin, oder mein Onkel sind an dem Tag gekommen. 

Es sollte der perfekte Tag werden, doch es endete genau im Gegenteil. 

Ich vermute es liegt an den Charakteren meiner Freunde, sie sind alle so verschieden, und kennen nimand anders als mich, wobei ich spüre das sich ein gewisser Wettkampf handelt, wer besser mit mir befreundet ist. 

Ich habe versucht alle zu unterhalten, was garnicht so einfach war, da wir letzendlich zu zehnt waren, was für eine einzige Person nicht einfach ist, wenn man die alleinige bezugsperson ist. 

Kurz gesagt endete die ganze Feier, in einem Disaster. Meine Cousins, prügelten sich mit guten Freunden von mir als sie mitbekamen das sie mich attraktiv finden. Es waren Freunde aus meiner Mannschaft. Meine beste Freundin damals, hing an mir wie eine klette, was ich in dem Moment garnicht verstehen konnte. Sie versuchte aber darin mich von den anderen fernzuhalten, villeicht hatte sie Angst, vor was ist mir allderdings nicht bewusst. 

Ich war an dem Tag sehr stark enttäuscht, und seit dem möchte ich meinen Geburtstag nicht mehr feiern, es ist villeicht nicht die beste lösung, aber in meinem Ohr klingt sie vernünftig. 

Allerdings hatte ich vor dieses Jahr meinen Geburtstag zu feiern, schließlich ist es mein achtzehnter. Ich hatte im Kopf eine Tagesfahrt in die Hauptstadt dieses Landes zu machen, da es aber alleine sicherlich langweilig sein würde, müsste ich zwischen meine  Freunden entscheiden. Zuerst dachte ich, ich gehe mit, ihr.. der Stimme am anderem ende der Leitung, aber irgendetwas tief in mir schreit förmlich nach mir, ich sollte dies nicht machen.

Sie ist eigentlich diejenige auf die ich mich verlassen kann, und die mich besser kennt, als sonst eine andere Person. Sie ist eigentlich die Person, die ich 'Beste Freundin ' nannte. Wobei die Betonung auf ' nannte ' liegt.

Doch selbst damals, als ich nur sie zu meinem sechzehntem Geburtstag einladen wollte, hat sie mich sitzen lassen, da ihr bester Freund ebenfalls am zwölftem Juli Geburtstag hat. Sie rief mich zwar an, aber mehr war da nicht bei. Gut zu wissen, das sie jetzt mit ihm zusammen ist, und es mir bis heute noch unter die Nase reibt das sie so glücklich ist, und es doch nicht ihr größter Fehler war, mit ihrem besten Freund etwas anzufangen. 

Es wäre der selbe schlag ins Gesicht wenn sie ganz einfach sagen würde : " Tja.. ich hab es geschafft mit meinem besten Freund zusammen zu kommen, und du schaffst es nicht einmal geküsst zu werden, wieso gebe ich mich mit dir überhaupt noch ab ? " 

Es wäre einfacher, und villeicht würde ich damit sogar klar kommen.  Doch selbst dies zeigte mir wieder, wer meine Freunde sind, und wer nicht. Eigentlich zeigte mir dieses Leben nur, das es sowas wie Liebe, und Freundschaft nur für die gibt die es nicht verdienten. 

Personen die eingebildet, oder falsch handeln, haben Freunde, und haben Beziehungen die sogar bis zu einer heirat führen.  

Naja, und dann gibt es mich, die barfuß auf den ungleichen ebenen der Felsen einer Brandung spaziert, und darauf wartet, das eine gewaltige Welle kommt und einfach alles Verändert. Wir alleine können dies nicht bestimmen. Es ist das Wetter, das entscheidet, wie stark die Wellen gegen die Brandung brechen, und es sind die Kleinigkeiten die einfach alles Verändern können. Ich habe in meinem Leben alles immer optimistisch gesehen, und glaube immernoch daran das alles gut wird, denn es ist unser Leben, und wir können bestimmen was passiert. 

Klar, in meinen achtzehn Jahren, hat man mir gezeigt wie schwer es seelisch und mentalisch manchmal sein kann, aber das ändert nichts an meiner Einstellung. Selbst wenn Freunde auf mich zukommen, und mir sagen : ' Ach werd erwachsen, und hör auf zu träumen... das schaffst du sowieso nicht.. ' fühle ich den Schmerz.

Ich weiß, das mich sowas eigentlich kalt lässt. Doch dann ist es so als würde ich die Realität mit ganz anderen Augen sehen, sie zeigt die Welt wie sie wirklich ist, und das ich alleine sie nicht verändern kann, da ich sowieso nicht in der Lage dazu bin meine Wünsche, und Träume zu verwirklichen. 

Natürlich muss man seinen Freunden, immer die Wahrheit erzählen, lügen zu erzählen ist nichts gutes. Doch man sollte noch soviel Rückrat besitzen, um zu verstehen, das Worte einen manchmal mehr verletzten können als ein schlag ins Gesicht. 

Mit all diesen Gedanken schlief ich ein und merkte nicht das sie immernoch mithörte.. was ich später noch bereute.. 

Just another SoccerplayerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt