Schlaf gut, Dornröschen

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Hallo ihr Lieben,

oben habe ich euch heute, zusätzlich zum neuen Kapitel, das neue Cover reingestellt. Gemacht hat es für mich meine liebe-KruemelKekschen- bei einem Wettbewerb auf Animexx.

Hinweis für die Wettbewerbsjuroren. Für die, wo die Bewertungsphase schon begonnen hat, gilt natürlich das alte Cover. Alle deren Bewertungsphase erst noch beginnt, würde ich bitten dieses zu bewerten. :) Ich hoffe diese Lösung ist in Ordnung, da ich natürlich weiß, dass ich nicht mitten im Wettbewerb mein Cover ändern darf.

Alle anderen sind natürlich herzlich aufgefordert ihre Meinung kund zu tun. ^^ Wenn sie möchten.


//Betaleser:Imaginis//



Adrien lief aufgeregt und freudig angesichts des neuen Schultages, für dessen Erlaubnis er lange gekämpft und die er eben erst erhalten hatte, den Gang zum Klassenzimmer entlang. Es war alles noch sehr neu für ihn. Nicht das erste Mal, aber er war diesen Flur noch nicht oft entlanggegangen.


Die Tür des Klassenzimmers geriet in sein Blickfeld. Sie stand weit offen und eine ihm bekannte Stimme schrie wütend: „Ihr habt euch wohl im Platz geirrt. Na los, weg da!" Es war eindeutig Chloé. Er ging unbeirrt noch ein paar Schritte weiter, bis seiner Freundin aus Kindertagen eine selbstbewusste, helle Stimme im gelassenen Tonfall antwortete: „Das Böse kann nur triumphieren, wenn keiner etwas dagegen unternimmt."


Er blieb einen Moment verdutzt stehen und lauschte der Auseinandersetzung, die aus dem Inneren des Zimmers drang, denn er wusste, mit wem Chloé gerade sprach. Es versetzte ihm einen Stich und bremste seine Vorfreude ein wenig.


Etwas belustigt und herablassend, in einem genervten Tonfall, erwiderte die Tochter des Bürgermeisters: „Was soll denn das bedeuten?"


„Das bedeutet, ich lass mir von dir nichts befehlen Chloé und das gilt auch für die anderen hier. Also mach nicht so ein Theater, setzt dich. Na los!"


Diese energische Ansprache wurde von dem Gelächter der ganzen Klasse begleitet. Adrien konnte sich lebhaft vorstellen, wie seine alte Freundin vor Wut zu kochen begann. Zu oft hatte er das schon selbst miterlebt. Mit einem verschmitzten Lächeln betrat er schließlich das Zimmer und grinste noch breiter, als er sah, dass hinter seinem und Ninos Tischreihe nun Marinette und Alya saßen. Chloé und Sabrina hatten sich auf die Plätze verzogen, auf denen am Vortag das Kaugummi-Komplott Anlass für Streit gegeben hatte. Gut gelaunt begrüßte er seinen neuen Kumpel und wollte auch freundlich und ein wenig versöhnlich in Marinettes Richtung winken. Aber sie drehte sich mit einem Ruck entschlossen von ihm weg. Mit demselben Sturkopf, mit dem sie sich soeben ihren Platz zurückerobert hatte, ignorierte sie ihn jetzt hartnäckig. Ihm entfuhr ein leiser Seufzer, bevor er sich neben Nino auf die Bank fallen ließ. Er war ja selber daran schuld, weil er Chloé in Schutz genommen hatte.



„Adrien! Ich hab Hunger!", plärrte Plagg laut in unmittelbarer Nähe seines Ohres. Daraufhin stöhnte der Junge schwach und begann sich minimal zu regen. Sein Körper fühlte sich merkwürdig taub an, bis auf eine Stelle direkt auf der Brust. Da gab es einen Punkt, der fühlte sich an, als hätte jemand mit Hammer und Meißel darauf eingedroschen. In seinem Kopf hämmerte und pochte es ebenfalls unerbittlich. Solche Kopfschmerzen hatte er noch nie gehabt. War er tot und in seiner persönlichen Hölle gelandet? Das würde erklären, warum dieser verdammte, schwarze Kwami schon wieder seine Nerven strapazierte. Oder schlief er einfach nur? Schließlich hatte er einen merkwürdigen Traum gehabt. Er war in der Schule gewesen. Da waren Chloé und Nino, auch Marinette hatte er reden hören. Sie hatte sich gegen Chloé behauptet und war ungewöhnlich selbstbewusst gewesen. Halt...er stutzte verwundert. Das war nicht wirklich ein Traum. Nein, das war real. Eine Erinnerung an einen Tag, der schon lange zurück lag.

Camembert und Kekse [Miraculous]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt