Gute-Nacht-Gespräche

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Hey alle zusammen,


ich freu mich sehr über die bisher erreichten über 1.500 Aufrufe und über 200 Votes. Viele lieben Dank an alle Leser. ^^


Viel Spaß mit dem neuen Kapitel!


//Betaleser:Imaginis//




Cat Noir fühlte sich leicht und frei wie noch nie zuvor in seinem Leben. Die Nacht war noch angenehmer geworden als er gedacht hätte. Beschwingt flog er förmlich von Dach zu Dach, schlug Räder, vollführte Saltos und Rollen bis er durch das extra dafür offen gelassene Fenster zurück in sein Zimmer schlüpfte. Er löste die Verwandlung und Plagg wurde aus seinem Ring geschleudert. Der Kwami stöhnte gotterbärmlich auf und sank theatralisch auf den Boden, wo er reglos liegen blieb. Das hatte Adrien erwartet und stellte ihm gleich zwei Käseräder bereit. Zur Abwechslung war ihm der Gestank mal völlig egal. Plagg, plötzlich wieder auferstanden, stürzte sich auf den Käse und fraß sich hindurch, wie eine Made in einen Apfel. Adrien tanzte derweil förmlich durch den Raum und ließ sich glücklich mit dem Bauch voran auf sein Bett plumpsen. Er hatte schon von Anfang an gewusst, dass diese Verwandlung in Cat Noir für ihn eine tolle Sache war, aber er hätte nie gedacht, dass sich dieses Glücksgefühl noch steigern ließ. Marinette und er hatten noch eine ganze Weile geplaudert, über den einen oder anderen Kampf von Ladybug und ihm gegen die Bösewichte Hawk Moths und auch ganz banale Sachen wie die Schule. Ganz normal, ohne Stottern ihrerseits und ohne blöde Sprüche seinerseits.


Abgelenkt von seinen Gedanken merkte er erst nicht, wie sich ein mit Käse verschmierter Plagg vor ihm aufbaute, eine Augenbraue fragend nach oben gezogen, die kleinen Ärmchen in die nicht vorhandene Taille gestemmt und mit zuckendem Schwanz. „Sag mal, worüber hatten wir nochmal gesprochen, bevor du dich verwandelt hast?"


Adrien lachte ausgelassen und antwortete wie aus der Pistole geschossen und gut gelaunt: „Das es besser wäre, mir etwas anzuziehen?" Er zog schwungvoll ein Kissen zu sich heran und stützte die verschränkten Arme darauf. Anschließend legte er den Kopf schief und schaute Plagg mit ungetrübter, ausgelassener Laune an.


Der Kwami lachte nicht, sondern schaute weiter nachdenklich und erwiderte mit vor Sarkasmus triefender Stimme: „Und du sagst immer, ich nerve dich."


Adrien rollte mit den Augen und wandte sich verlegen aus der Affäre. „Ja, ich weiß, was du mir sagen willst. Aber es war einfach nicht der richtige Zeitpunkt."


„Das behauptest du." Er deutete vorwurfsvoll mit seiner kleinen Pfote auf Adriens Nase. „Du hättest es ihr jederzeit sagen können."


„Plagg, das ist nicht so einfach, wie du denkst." Schuldbewusst zog Adrien eine Schnute und das Strahlen auf seinem Gesicht nahm langsam ab, der Kopf fiel auf seine von dem Kissen gestützten Arme.


„Hatten wir das Thema heute nicht schon? Bist du nicht deshalb als Cat Noir zu ihr gegangen?" Der kleine, schwarze Kater flog noch ein Stück näher an ihn heran und setzte sich direkt vor ihm hin.


Adrien konnte Plaggs Einwände durchaus verstehen, denn er missbrauchte ja dafür schließlich seine Kraft und nach dem, was er erfahren hatte, musste er es ihr irgendwann und irgendwie sagen.

Camembert und Kekse [Miraculous]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt