Dann träumen wir beide

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Hey ihr Lieben,

ich muss zugeben, es war nicht geplant euch so lange auf das Ende warten zu lassen und es tut mir total Leid. Allerdings habe ich das Ende meiner Schwangerschaft und den Beginn des Mutter seins etwas unterschätzt im Bezug auf die Zeit zum Schreiben.

Nichts desto trotz präsentiere ich euch heute stolz das letzte Kapitel der Story. Morgen gibt es dann noch einen kleinen Epilog als Abschluss.

Vielen Dank für die tollen Kommentare, die vielen Sterne, Favoriteneinträge und das ihr bis zum Ende mitgelesen habt. :)

Viel Spaß!


//Betaleser:Imaginis//



Der Marienkäferschwarm hatte wie immer ganze Arbeit geleistet. Die Mauer des Agresteanwesens hatte sich wieder zusammengesetzt. Alles wirkte sauber und aufgeräumt, als wäre nichts geschehen und die Glaskuppeln, unter denen sich Cat Noir befunden hatte, verschwanden. Sobald er frei war, rannte er in Richtung des Tores und übersprang mit Hilfe seines Stabes die Mauer.


Dort fand er seine beiden Freunde, die irritiert in die Richtung blickten, in die Ladybug so plötzlich verschwunden war. „Was ist passiert?", fragte Nino, als er den Helden bemerkte, den geöffneten Colabecher noch immer in der Hand und einen verwunderten Ausdruck auf dem Gesicht. Auch Alyas Mimik verriet Besorgnis.


Der Angesprochene blickte unschlüssig nach unten auf den Boden und überlegte, wie er ihnen das erklären konnte, ohne ihnen zu verraten, dass er nun doch sicher war, wer hinter der Maske von Ladybug steckte. Er hatte gesehen, was Storyteller ihr gezeigt hatte, als er gerade angekommen war. Sie hatte also die Illusion heraufbeschworen, dass Ladybug und Théo sich küssten und er hatte das nur zufällig beobachtet, als er vorbei gekommen war in jener Nacht, in der er Marinette auf ihrem Balkon besucht hatte.


Ein leises Stöhnen drang zu den drei Freunden hinüber und erst jetzt besannen sie sich, dass Storyteller, die sich inzwischen in Lila zurückverwandelt hatte, wieder zu sich gekommen war, auf dem Boden saß und sich verwundert umblickte. Dann blieb ihr Blick an Cat Noir hängen und sie zog die Stirn kraus. „Was hab ich getan?", fragte sie und schien etwas erschrocken über sich selbst zu sein und zu versuchen, die auf sie einströmenden Erinnerungen zu sortieren.


Cat Noir ging zu ihr hinüber und reichte ihr die Hand, um ihr aufzuhelfen. Seine Stimme klang sanft und versöhnlich. „Hör mal, Lila. Ich weiß, dass du sauer auf Ladybug warst, weil sie dich gekränkt hat, aber glaub mir, sie ist kein schlechter Mensch. Und sie hat weder mir noch Adrien Unrecht getan. Ich bitte dich, verzeih ihr ihren Fehltritt dir gegenüber."


Seine aufrichtigen Worte schienen tatsächlich zu ihr vorzudringen und es brauchte nur einen Moment, bevor sie zaghaft nickte. „Ich war nur so wütend auf sie, weißt du. Jeder mag und bewundert sie, weil sie immer allen hilft und die Stadt rettet. Ich glaube, ich war etwas eifersüchtig auf ihren Ruhm und auch auf ihr gutes Verhältnis zu dir und zu Adrien. Ich mag ihn wirklich sehr, aber er hat mich gar nicht beachtet, sondern nur von Ladybug geschwärmt, das habe ich aber jetzt erst wahrhaben wollen." Lila seufzte leiste, bevor sie fortfuhr. „Selbst nachdem ich Volpina war, konnte ich es ihr einfach nicht verzeihen und darum war ich wohl wieder ein leichtes Opfer. Es tut mir leid."


„Du kannst nichts dafür. Jeder hat mal einen schwachen Moment." Alya war an die beiden herangetreten und lächelte sie warm an. „Nino und ich waren auch schon verwandelt. Es braucht nicht viel, damit Hawk Moth einen ins Visier nimmt. Etwas Wut oder Enttäuschung und Zack, der Akuma ist unterwegs."

Camembert und Kekse [Miraculous]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt