Ich sehe die Schlagzeile schon vor mir

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Wie immer wünsche ich viel Spaß!


//Betaleser: Imagnis//




Den schwachen Seufzer konnte sich Nino nicht verkneifen. Es ging schon wieder los. „Erinnerst du dich an die Sache mit Chloé? Da hattest du auch keine eindeutigen Beweise und..." Sofort merkte er, dass er etwas Falsches gesagt hatte und unterbrach augenblicklich seine Ausführungen, denn Alya verschränkte die Arme und schaute ihn beleidigt an. Er konnte von Glück reden, dass Blicke nicht töten konnten. An dieses Fiasko wollte sie anscheinend ungern erinnert werden, denn es ging mit ihrer eigenen Verwandlung in Lady Wifi einher.


„Das hier ist was ganz anderes." Mit einem vorwurfsvollen Blick ging Alya einen Schritt auf ihn zu. Sie zog einen Schmollmund und nuschelte dann so überzeugend wie möglich: „Chloé hatte ein Ladybug-Kostüm und das passende Jojo in ihrem Spind. Das war doch offensichtlich, oder?" Mittlerweile schämte sie sich ein wenig für diesen voreiligen und etwas peinlichen Verdacht. Aber man durfte eben niemanden aus seinen Ermittlungen streichen, wenn man nicht eindeutig einen Gegenbeweis hatte. Und so unrealistisch es ihr mittlerweile erschien, damals war es plausibel gewesen. Mal davon abgesehen, dass Chloé mittlerweile auch schon akumatisiert worden war und somit definitiv als Ladybug wegfiel. Damals zu der Zeit, von der Nino sprach, war es allerdings nicht auszuschließen gewesen. Zumindest bis sie, kurz nachdem sie Chloé die Maske abgenommen hatte, von der echten Ladybug überrascht worden war. Doch auch hier hatte sie keine Chance gehabt zu erfahren, welche Identität die Heldin verbarg, obwohl sie ziemlich nah dran gewesen war.



Ladybug war nur einen Moment zu langsam gewesen. Ungünstigerweise hatte sie sich in eine Ecke manövriert und mit zwei gezielten Schüssen war es Lady Wifi gelungen, ihre Hände mit Schlosssymbolen, die ihr Handy verschoss, an der Wand zu verankern. Erfreut sah sie zu, wie die Heldin erfolglos versuchte, sich den Fesseln zu entziehen. Gleich war es soweit. Sie würde erfahren, wer sie wirklich war und es gleichzeitig noch allen zeigen können. Die Wahrheit kam einfach immer ans Licht.


Mit einem grimmigen Blick beäugte Ladybug die Schurkin, die immer näher kam. Auf ihrem Gesicht war ein zufriedenes Lächeln erschienen. In einer Hand hielt sie ihr Handy, das zu ihrer Waffe geworden war. Die andere erhob sie, um schwungvoll über das Smartphone zu wischen. Ein großes Kamerasymbol erschien neben ihr in der Luft. Verzweifelt versuchte Ladybug zu entkommen, denn sie wusste, was dieses Symbol konnte. Erschrocken erkannte sie ihre aussichtslose Situation. Jetzt hatte sie nur noch eine Hoffnung. Aber Cat Noir würde nicht durch die Tür kommen können, da sie ebenfalls mit einem Schlosssymbol von Lady Wifi versiegelt war.


„Wer ist Ladybug? Ist sie eine Superheldin oder eine völlig Durchgedrehte? Wie können wir einem Mädchen vertrauen, von dem wir nicht wissen, wer sie wirklich ist?", rief Lady Wifi inbrünstig in Richtung der Kamera und wandte sich dann der gefesselten Ladybug zu. Sie packte sie unter dem Kinn und hielt ihr Gesicht ins Licht. „Wir haben ein Recht auf die Wahrheit."


Sie wollte ihr nun die Maske mit einem Schwung vom Gesicht ziehen, so wie sie es vor wenigen Augenblicken bei Chloé getan hatte, aber so sehr sie auch zog, sie löste sich keinen Millimeter. „Wieso geht die denn nicht ab?", brüllte sie wütend.

Camembert und Kekse [Miraculous]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt