Fataler Wunsch

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Ich ging den Flur entlang und wollte in mein Zimmer. Dann kam mir jedoch Son Goten entgegen.
"Merida? Können wir uns mal unterhalten?" - "Was gibt es denn noch, Son Goten?" Er packte mich an meinem Arm und zerrte mich durch den Hinterausgang nach draußen. Dort stand Trunks, abseits von den anderen. Dieser sah wütend aus. Son Goten schupste mich in Trunks' Richtung. "Trunks stellt schon komische Theorien auf, warum du hier bist. Ihr müsst euch jetzt mal unterhalten. So geht das doch nicht weiter!"
Er hatte ja recht.. mir ging die Geheimnistuerei auch auf die Nerven.
"Warum bist du hier, Merida?" Son Goten und Trunks sahen mich mit ernster Miene an. "Was denkt ihr denn, warum ich hier bin?" - "Ganz ehrlich? Ich habe einige Ideen!" sagte Trunks. Ich grinste böse zu ihm rüber. "Ja, dann sag sie mir mal. Ich bin gespannt, ob was Richtiges dabei ist" ich verschränkte meine Arme, setzte mich auf einen Stein und wartete.
Trunks sah Son Goten an, dieser nickte ihm zu. "Los, sag es ihr. Falls Eines davon wahr sein sollte, sind wir zu Zweit und sie ist alleine, und somit aufgeschmissen, gegen uns beide kommt sie nicht an!" Son Goten stellte sich in Kampfposition.
"Also gut: ich habe drei Theorien. Und ich denke, dass alle drei gar nicht so abwegig sind.. Erstens: du bist hier, weil du hinter meinem Vater hinterher bist. Das würde erklären, warum du so viel Zeit mit ihm verbringst! Aber vergiss es! Meine Eltern bekommst du nicht auseinander!" ich lachte laut und klatschte in die Hände "Prima! Hast du noch mehr solcher schwachsinnigen Ideen?" - "Schwachsinnig?" Trunks wurde wütender. "Zweitens: du bist eventuell ein uneheliches Kind und versuchst dich jetzt in unsere Familie einzuschleichen!" ich legte meinen Zeigefinger und Daumen an mein Kinn und legte mein linkes Bein über mein Rechtes "Hm.. und wem möchtest du unterstellen fremdgegangen zu sein? Deinem Vater oder deiner Mutter?" - "Ich.. ähm.. okay, dann die dritte Möglichkeit: du bist irgendwer, die Böses im Schilde hat... Du versuchst unser Vertrauen zu gewinnen, um uns dann ausschalten zu können!" Trunks ballte seine Fäuste. "Gar nicht mal so schlecht." ich stand auf, ließ meine Arme hängen und ging zu Trunks hinüber. Ich ging ganz nah an sein Gesicht, er fühlte sich sichtlich unwohl, aber bewegte sich keinen Zentimeter. "Leider sind alle drei Theorien falsch!" ich grinste böse und schüttelte langsam meinen Kopf. "Ich darf dir, oder euch, leider nicht sagen, warum ich hier bin. Striktes Verbot von Vegeta. Tut mir Leid, Jungs." ich streifte eine Haarsträhne aus Trunks' Gesicht und gab ihm auf seine rechte Wange einen Kuss, zwinkerte ihm zu, drehte mich um und ging wieder Richtung Tür. Plötzlich sprang Son Goten über mich und blieb vor der Tür stehen "Halt! Du gehst nicht wieder einfach so weg!" Trunks bekam rote Bäckchen und fasste sich an seine Wange, als ich mich noch einmal kurz umdrehte. "Son Goten, geh' von der Tür weg! Ich darf euch nichts sagen. Ich hab vor Vegeta leider mehr Angst und Respekt als vor euch beiden. Wenn der erfährt, dass ich euch verraten habe, aus welchem Grund ich hier bin, macht er mich einen Kopf kürzer. Aber sagen wir mal so viel: ich will weder was von Vegeta, noch gehöre ich zu irgendeiner Familie von euch beiden. Und schon gar nicht, habe ich irgendetwas Böses im Sinn. Vertraut mir." ich drehte mich noch einmal zu Trunks um und zwinkerte ihm zu, der daraufhin zurückschrak und verlegen auf den Boden sah.
Plötzlich wurde es extrem dunkel. Wir sahen uns um und suchten nach dem Grund. Dann erschien auf einmal Shenlong am Himmel. Komischerweise hat kein anderer etwas mitbekommen. So sehr waren sie mit ihrer "Party" beschäftigt.
Son Goten, Trunks und ich gingen in die Richtung, in der wir Shenlong sahen. Wir hielten uns aber versteckt hinter einer halbhohen Mauer. Ich sah dort drei Gestalten. Ein kleiner Blauer sprach zu einem hübschen, dunkelhaarigen Mädchen, ungefähr in meinem Alter "Mai! Du hast es total vermasselt. Du hast gehört, was Vegeta, zu diesem lila-haarigem Mädchen, gesagt hat. Du wolltest doch Trunks für dich haben, doch nun ist dieses andere Mädel da! Das war's dann. Du warst zu sehr hinter dem Zukunfts-Trunks hinterher. Wir werden deinen Fehler beheben!" Son Goten und ich sahen verwundert zu Trunks, der daraufhin errötete und mit den Schultern zuckte.
Die dritte Gestalt sah wie ein Hund aus, der, wie ein Mensch, aufrecht stehen und gehen konnte. "Prinz Pilaf, das ist doch nicht nötig! Wir können uns doch lieber wieder mit der Weltherrschaft befassen." sagte Mai zu dem kleinen Blauen. "Nein! Du weißt doch wie schön das damals war, als wir bei den Briefs' gewohnt haben. Das möchte ich wieder haben!"
Dann erklang eine tiefe Stimme, es war Shenlong "Ihr habt mich gerufen. Ich gewähre euch noch zwei Wünsche, da einer schon verbraucht wurde. Was wünscht ihr euch?" die Drei sahen sich an und schienen plötzlich vor Angst zu schwitzen. Ich schaute zu Trunks, boxte ihm leicht gegen die Schulter und zwinkerte ihm zu "Wieso ist aus dir und dieser Mai nichts geworden? Sie ist doch süß." - "Ich fand sie als Kind ganz toll, aber sie hing zu sehr an den anderen Beiden. Das ging nicht gut. Und nur, weil wir in der Zeitzone meines Zukunfts-Ichs ein Paar waren, heißt es nicht, dass wir auch in der Gegenwart eins sein müssen." Trunks fasste sich an den Hinterkopf lachte leise, errötete und zuckte dann mit den Schultern.
Wir sahen wieder den Dreien zu.
"Shenlong, bitte erfülle mir meinen Wunsch. Ich wünschte du könntest die Zeit zurückdrehen!" - "Das ist möglich. Du musst mir nur sagen, wie weit ich sie zurückdrehen soll."
Was? Zeit zurückdrehen? Wieso?
Ich sah abwechselnd zu Son Goten und Trunks. "Was will der? Der kann doch nicht wegen so einer Kleinigkeit die Zeit zurückdrehen lassen!" ich wurde hektisch "Wir müssen was tun!" - "Zu spät!" sagte Son Goten und zeigte in die Richtung von Shenlong. "Also gut. Ich werde die Zeit um 10 Jahre zurückdrehen!" sagte Shenlong auf einmal. "10 Jahre? Dann sind wir wieder Kinder?!!" ich schreckte zurück. Dann wurde es auf einmal extrem hell. Man sah die Hand vor Augen nicht mehr, weshalb ich meine Augen auch zu machte.
"Aber die Toten, die in der Zeit gestorben sind, kann ich nicht noch zusätzlich wiederbeleben, dafür wäre ein Extrawunsch nötig, aber da Zeitmanipulation nicht das Einfachste ist, kostet es euch zwei Wünsche! Und die hier Anwesenden können sich an alles erinnern, alle Anderen erinnern sich an nichts, was bis hierher geschah." Es wurde noch heller und dann war das Licht plötzlich weg.
Ich fühlte mich nicht anders.. als ich aber meine Augen öffnete und zu Trunks und Son Goten sah, bemerkte ich, dass doch einiges anders war: Wir waren wieder Kinder!

Die verborgene KraftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt