Die Saiyajins

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Heute ist der Tag an dem ich ALLES erfahre! Ich bin so gespannt.

In dem Moment klopfte es an meiner Zimmertür. "Ja, bitte?" - "Hallo, Liebes, hier ist Bulma. Kann ich rein kommen?" - "Klar." Bulma öffnete die Tür und trat in mein Zimmer hinein. Ich setzte mich in meinem Bett auf und fragte sie, aus welchem Grund sie denn zu mir kam. "Vegeta schickt mich. Er verlangte von mir, dir zu sagen, dass du in ca. einer Stunde, also gegen 09:40 Uhr, draußen, hinter dem Haus, auf ihn warten sollst." - "Okay, danke. Hat er dir auch gesagt, ob ich Kleidung zum Trainieren anziehen soll, oder ob normale Kleidung ausreicht?" Bulma sah mich fragend an. "Hm nein. Keine Ahnung. Ich würde aber was bequemes anziehen. Son Gohan und Son Goku wollten wohl auch herkommen. Ich wundere mich zwar, was die Männer von dir wollen, aber okay.. Ich frage nicht weiter nach." Ich stand vom Bett auf, ging zu meinem Koffer, nahm mir meinen Morgenmantel raus und ging zu Bulma, die noch immer an der Tür stand. "Hat Vegeta dir nicht gesagt, warum er mich dort treffen will?" - "Nein, Vegeta erzählt generell nicht sonderlich viel. Aber ich habe mich damit abgefunden. Ich werde dich dann auch wieder alleine lassen. Ich habe noch was zu erledigen." damit ging sie wieder aus meinem Zimmer hinaus.
Vegeta erzählt Bulma selten etwas? Und dann sind sie schon so lange verheiratet? Wie hält sie das nur aus? Sie ist doch so eine.. naja, herrische Frau. Obwohl.. ich kann Vegeta da schon verstehen. Ich hätte auch nicht immer Bock von allem zu erzählen. Und so lange Bulma sich damit abfindet, sind die beiden ja wie füreinander geschaffen. Und sie haben ja auch zwei tolle Kinder gezeugt.

Ich nahm mir meine Trainingsklamotten aus dem Koffer und ging zum Bad. Diesmal habe ich, ein Glück, an meinen Morgenmantel gedacht.

Im Bad angekommen, erledigte ich das Übliche: Haare und Körper waschen, Zähne putzen, Toilettengänge und mein Haar frisieren. Mehr brauchte ich nicht.
Ich hielt nie viel von Kosmetik. Das habe ich wohl von meiner Mutter. Sie war auch immer eher natürlich.

Als ich aus dem Bad kam, kam mir Trunks entgegen: "Hey, sieh mal einer an, da trifft man sich auch mal wieder. Du hast echt nicht gelogen, du wohnst wirklich hier." er hielt sich am Hinterkopf fest und lachte. "Warum sollte ich dich denn anlügen?" - "Die Mädels, die hier arbeiten, himmeln mich alle immer so extrem an.. Es hätte ja sein können, dass du auch so eine bist." er verschränkte die Arme vor seiner Brust und rollte mit den Augen. "Ach komm!" ich zwinkerte ihm zu "Du siehst zwar gut aus, aber deswegen bin ich nicht hier!" lachend boxte ich ihm leicht gegen seinen Arm. Dann lachten wir beide. "Oh, sag mal, weißt du wie spät es ist?" fragte ich Trunks hektisch. "Ja, es ist 09:46 Uhr." - "Ach verdammt!! Ich komme viel zu spät! Tut mir leid, Trunks, aber ich muss jetzt gehen. Dein Vater erwartet mich! Bis dann." Ich rannte schnell wie ein Blitz. Trunks sah mir verwirrt hinterher.
Verdammt! Ich muss langsamer sein. Vegeta hat gesagt, dass Trunks nicht merken darf, was für eine Kraft in mir steckt.. die ich ja wohl selber nicht kenne, wie sich gezeigt hat.

Hinter dem Haus angekommen, stand dort auch schon Vegeta. Son Goku und Son Gohan saßen beide auf dem Boden, im Gras.
"Toll, Merida! Du bist wieder mal die Letzte!" Ach ich bin doch so doof. Die sind bestimmt schon sauer.
Sie trugen alle ihre Trainingskleidung. Vegeta trug, wie immer, diesen hautengen, blauen Kampfanzug, wie er ihn nennt. Son Gohan trug einen dunkelblauen Dogi, das ist ein einfacher Trainingsanzug, mit merkwürdigen, braunen Schuhen und Son Goku trug einen orangefarbenen Dogi, mit schwarzen Schuhen und, eine Art, Schweißbänder, für die Handgelenke.
Ich lief auf die Drei zu "Entschuldigt die Verspätung.. ich hab.." ich konnte meinen Satz aber nicht beenden, da Vegeta mich unterbrach "Hör auf zu quatschen und setz dich dahin!" Er zeigt auf eine Stelle zwischen Son Gohan und Son Goku. Ich sagte kein Wort mehr und setzte mich einfach nur hin.
"Also dann, wollen wir mal anfangen!" sagte Vegeta und setzte sich zu uns. "Ich weiß gar nicht, wie ich beginnen soll." - "Wie wäre es, wenn Merida erstmal ihre Fragen stellt? Davon hat sie einige. Das durfte ich am eigenen Leib erfahren." Son Gohan lachte und sah mich erwartungsvoll an.
Wie? Ich soll jetzt meine ganzen Fragen stellen? Und ich bekomme auf alles eine Antwort? Das macht mich jetzt irgendwie nervös. Oh je.. wo fange ich nur an?
"Oh.. ja, ich habe einige Fragen. Wo fange ich am besten an?" ich legte mir meinen Daumen und Zeigefinger an mein Kinn und sah nach oben. "Egal! Stelle einfach deine Fragen!" Vegeta klang ziemlich genervt. "Entspanne dich doch mal. Sie wird gleich einiges erfahren, womit sie nicht rechnen wird, lass ihr also die Zeit." Son Goku wirkte beruhigend auf Vegeta.
Wie kann es sein, dass Vegeta auf Son Goku hört? So wie mein Vater mir erzählt hatte, können die beiden sich nicht ausstehen.
"Okay. Ich hab was: Also.. zuerst würde ich mir von euch wünschen.. " - "Wir erfüllen keine Wünsche! Wir beantworten Fragen!" Vegeta unterbrach mich schon wieder. "Würdest du mich bitte ausreden lassen? Danke schön!" ich guckte grimmig zu Vegeta, der daraufhin etwas zurückschrak "Ich würde von euch gern erst einmal erfahren, was denn überhaupt Saiyajins sind." - "Eine sehr gute Frage!" äußerte sich Son Goku und lachte. "Also Vegeta: Was sind Saiyajins?" Vegeta sah nicht begeistert aus. "Wieso soll ich das beantworten?" - "Naja, ich bin damals als Baby auf den Kopf gefallen und bin auf der Erde groß geworden und Son Gohan ist nur eine halber Saiyajin. Du bist doch der Prinz der Saiyajins, du weißt am Besten Bescheid." Son Goku klopfte Vegeta auf die Schulter "Komm schon!" - "Ja, ja, ist ja schon gut!" Vegeta rollte mit den Augen und stand auf. "Wir, die Saiyajins, lebten auf dem Planet Vegeta, angeführt von unserem König, meinem Vater, König Vegeta. Wir sind ein kriegerisches Volk, weshalb wir als Sternenverkäufer arbeiteten, was bedeutet, dass wir andere Planeten eroberten und dann an den Meistbietenden verkauften. Fast alle Saiyajins haben schwarze Haare. Ausnahmen sind Saiyajin-Mensch-Hybriden.
Die reinblütigen Saiyajins haben von der Geburt an einen Schwanz, der sehr dem Schwanz eines Affen ähnelt. Welcher ihnen die Fähigkeit gibt, sich als Weraffen zu verwandeln, um ihr Kraftlevel zu erhöhen. Die Saiyajins müssen einen intakten Schwanz haben, ohne diesen ist es unmöglich sich zu verwandeln. Zudem können Saiyajins diesen Status nur erreichen, wenn sie den Vollmond oder einen ähnlichen Himmelskörper mit einer Lichtintensität von 17.000.000 Xenon sehen.
Nach der Geburt werden die Saiyajin-Krieger basierend ihrer angeborenen und verborgenen Kampfkraft in drei verschiedene Klassen unterteilt: Eliteklasse, Mittelklasse und Unterklasse. Es wurde unterteilt, weil sie die meisten Unterklasse-Krieger auf Planeten schickten, auf denen die geringste Bedrohung bestand. Wozu auch unser Kakarott, hier, zählte." Vegeta grinste fies zu Son Goku rüber und zwinkerte ihn an.
"Der Planet Vegeta wurde von Freezer zerstört, da dieser Angst hatte, dass einer von ihnen der Legendäre Super-Saiyajin sein und ihm somit gefährlich werden könnte.
Bardock, Kakarotts Vater, wusste, dass Freezer den Planeten Vegeta zerstören wollte, warnte die anderen Saiyajins vor, doch niemand hörte auf ihn. Deshalb stellte er sich alleine Freezer, um ihn aufzuhalten, jedoch ohne Erfolg. Es gab bloß ein paar überlebende Saiyajins, welche zu der Zeit auf anderen Planeten gewesen waren."
Vegeta schnaufte, setzte sich wieder und fragte Son Gohan und Son Goku: "Soll ich ihr noch mehr davon erzählen?" - "Nein! Das kommt zum Schluss. Erstmal ihre Fragen." Son Gohan schüttelte heftig mit seinem Kopf und seinen Händen.
Hä? Was denn noch? Hm.. jetzt bin ich noch verwirrter als vorher. Toll. Naja, denn frage ich noch mehr.
"Okay, das war sehr ausführlich, danke. Und ihr drei seid alle Saiyajins?" - "Ja, wie gesagt, sind Vegeta und ich reinblütige Saiyajins und meine Söhne, Son Gohan und Son Goten, Vegetas Kinder, Trunks und Bra, sind Halb-Mensch, Halb-Saiyajin. Sogar meine Enkelin Pan ist zu einem Viertel Saiyajin." Son Goku schwärmte förmlich von seiner Familie und seinen Freunden. "Und wo sind eure Affenschwänze?" Ich lehnte mich hinter Son Goku und suchte nach einem Schwanz. Son Goku lachte. "HAHA!" Vegeta fasste sich an die Stirn und rollte mit seinen Augen. "Uns wurden die Schwänze, während einer Verwandlung, entfernt, bevor wir die Umgebung komplett zerstörten." - "Ah okay, ich verstehe." ich nickte und überlegte, was ich noch fragen wollte. "Um ehrlich zu sein, habe ich die meisten Fragen schon wieder vergessen." Ich lachte. "Aber die wichtigsten Fragen sind: Was meintest du, Vegeta, mit der großen Kraft, die du in mir spürst? Son Gohan, was meintest du, wofür Vegeta ein gutes Auge hat? Was wurde mir nicht gesagt? Worüber weiß ich nicht Bescheid? Und was ist mit mir in Trunks' Büro passiert, als Son Gohan mich auffangen musste?"
Die Drei schauten sich an. Es sah aus, als würden sie sich ohne Worte unterhalten.
"Okay, dann also doch gleich raus mit der Wahrheit." sagte Son Gohan und schaute abwechselnd zu Son Goku und Vegeta. "Wer sagt es ihr?" - "Ich würde sagen: unser Kakarott macht das. Er hat uns das ja schließlich eingebrockt!" Vegeta sah Son Goku grimmig an. "Na schön." Nun waren alle Blicke auf Son Goku gerichtet.

Die verborgene KraftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt