3. Abendlicher Strandbesuch

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*NIA POV*

Als ich wach wurde, nahm ich sofort einen Druck auf meiner Schulter war. Ich drehte meinen Kopf leicht und meine Vermutung hatte sich bestätigt, Toni lag darauf.

Draußen war es bereits dunkel geworden und ich warf einen Blick auf die Uhr. Schon in einer Stunde würden wir endlich da sein.

Mit meiner Hand wuschelte ich Toni sanft durch die Haare, damit auch er langsam wach wurde. Schon begann er sich zu regen und streckte sich erst einmal.

"Warum weckst du mich?"
"Weil wir in einer Stunde da sind."
"Hab ich so lange geschlafen?"
"Ja, hast du. Dabei meintest du doch, du bist gar nicht müde."
"Ach, keine Ahnung. Aber so ging die Zeit wenigstens schnell rum."

Es kam die Durchsage, dass wir gleich landen würden. Wenig später standen wir auch schon auf der Landebahn und wir konnten endlich aussteigen.

Als wir unser Gepäck bekommen hatten, gingen wir heraus und hielten Ausschau nach einem Taxi, dass uns zum Hotel fahren sollte. Schwer war die Suche nicht, weil einige vor dem Ausgang standen.

Wir gingen zu einem hin, und nannten dem Fahrer unser Ziel. Wir wurden zum Hotel gebracht und dort bekamen wir ein Zweierzimmer für die nächsten zwei Wochen zugeteilt.

Nach einer etwas längerer Suche, hatten wir endlich unser Zimmer gefunden und stellten unsere Koffer ab.

"Was ist das denn? Getrennte Betten? Das geht ja mal gar nicht!"
Ich musste leicht schmunzeln über Tonis Aussage.
"Wir schieben sie halt zusammen."
"Ich hoffe! Sonst kann ich nicht einschlafen."
"Klar, kannst du, musstest du ja vorher auch."
"Ja, vorher... aber da waren wir noch nicht zusammen!"

Danach ging Toni zu dem etwas größerem Fenster, um den Vorhang aufzumachen und sich den Ausblick anzuschauen.

"Wow... schau mal da, da ist ein Strand!"
"Ja, ich weiß. Deswegen wollt' ich auch in dieses Hotel. Hier gibt's übrigens auch 'nen Pool!"
"Was hast du bitte für ein Luxus gekauft."
"Wenn schon Urlaub, dann richtig!"
"Nia... das hätte alles gar nicht sein müssen..."
"Hör auf mir das ewig zu sagen, ich weiß. Aber ich wollte es."
"Ist gut. Was machen wir jetzt noch?"
"Pack die Badesachen ein, lass uns noch an den Strand."
"Es ist aber 21 Uhr..."
"Na und? Der Strand hat keine Öffnungszeiten."
"Oh okay... na das ist cool."
"Es ist einfach so spät und immer noch wahnsinnig warm hier."
"Stimmt..."

Wir packten unsere paar Sachen zusammen, die wir am Strand brauchen werden.

Wir verließen das Zimmer, schlossen es ab und machten uns auf dem Weg zum Strand. Nicht lange dauerte es, da waren wir auch schon dort angekommen und schauten uns ein wenig um.

"Hier ist ja noch richtig was los, dafür, dass es schon so spät ist.", stellte ich fest als ich einige der Menschenmassen sah.
"Ja, oder? Schon heftig."
"Los komm, stell dein Zeug ab, ich will ins Wasser!"
"Nia? Seit wann hast du es denn so eilig?"
"Hallo? Es ist sau warm!"
"Ja ja, ist ja gut. Ich mach' ja schon."

Als Toni seine Sachen abgestellt hatte, zog ich ihn sofort hinter mir her Richtung Wasser.

Da mir das kalte Wasser nicht sonderlich viel ausmachte, da es sowieso sehr warm war, rannte ich sofort hinein und Toni stand immer noch am Rand.

"Kommst du?"
"Spinnst du? Das ist arschkalt."
"Ja, und? Voll die gute Erfrischung!"
"Ich geh da nicht rein, kannste abhaken."
"Och..."

Langsam ging ich aus dem Wasser heraus und schlich vorsichtig in Tonis Richtung. Er ahnte bereits, dass ich etwas plante und entfernte sich einige Schritte von dem Wasser.

"Komm mir nicht zu nahe, du bist nass!"
"Stell dich nicht so an."

Als Toni kurzzeitig nicht auf mich schaute, rannte ich die letzen paar Meter zu ihm und hob ihn hoch.

"Bääähh, du bist ganz kalt, lass mich runter!"

Er begann auf mir zu zappeln und es war schwer ihn noch oben zu halten. Als ich mit den Beinen bereits im Wasser stand, hörte er auf. Da er wusste, wenn er jetzt hinunterfallen würde, wäre er in dem für ihn so kalten Wasser.

"Tja, was machst du jetzt?"
"Bitte lass mich runter."
"Okay", sagte ich schulterzuckend und schubste ihn in das Wasser.
"Doch nicht hier du Idiot, man ist das kalt."

Als er gerade den Anschein machte, das Wasser zu verlassen hielt ich ihn an dem Handgelenk fest.

"Du bist sowieso schon nass, jetzt bleib doch hier..."
"Na gut... mir ist aber trotzdem kalt."
"Ich glaube zwar nicht, das ich dich Unterwasser wärmen kann, aber man kann es ja mal probieren."

Danach zog ich ihn zu mir in meine Arme und verwickelte ihn in einen zärtlichen Kuss. Seine Lippen schmeckten leicht salzig durch das Wasser aber das störte mich nicht weiter.













Grenzenlose Liebe / Tonia FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt