12. Teures Essen

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*TONI POV*

Wir waren bereits in der Stadt angekommen und hielten nach einigen Restaurants Ausschau. Einige Male wurden wir enttäuscht, da sie keine veganen Speisen anbaten.

"Ich fürchte, du kannst gleich alleine essen gehen, Toni."
"Quatsch, ich geh' bestimmt nicht alleine essen. Schau mal, da ist noch eins."
"Stimmt, lass mal schauen."

Wir schauten draußen auf die Speisekarte und tatsächlich, es gab hier vegane Speisen.

"Perfekt!"
"Nia? Hast du mal auf die Preise geschaut?"
"Ja, hab' ich."
"Es ist sau teuer."
"Du kommst da jetzt mit rein und wir machen uns 'nen schönen Abend!"
"Aber..."
"Kein aber!"

Schon griff er meine Hand und zog mich herein. Wir wurden von einem der Kellner zu einen freien Tisch geführt, weil einiges bereits reserviert worden war.

Der Kellner brachte uns die Karten und es viel uns ziemlich schwer, bei der großen Auswahl eine Entscheidung zu treffen. Als wir uns aber schließlich einig wurden, bestellten wir unser Essen.

"Ich hab so einen Hunger!"
"Iss mich bloß nicht auf!"
"Ja, pass lieber auf, bevor es passiert! Gut, dass ich mir um sowas keine Gedanken machen muss bei dir."
"Hä, wie meinst du das bitte?"
"Na, weil ich ein Lebewesen bin."
"Achso, das meinst du. Aber da gibt's noch mehrere Gründe, wieso ich das nicht tun würde."
"Dann bin ich ja erleichtert!"

Als unser Essen endlich serviert wurde, stürzten wir uns fast darauf. Danach, als wir aufgegessen hatten, riefen wir einen der Kellner zu uns, um zu bezahlen.

"Ich geb' dir was dazu."
"Nein, das tust du nicht."
"Warum zahlst du nur so viel für mich?"
"Da gibt es eine ganz einfache Antwort, Toni. Weil ich dich liebe..."
"Aber das weiß ich auch, ohne, dass du mir alles zahlst."
"Ich weiß. Aber warum fängst du immer davon an? Du müsstest mittlerweile endlich verstanden haben, dass es mir nichts ausmacht."

Die Kellnerin kam um die Ecke und Nia bezahlte unser Essen. Bevor wir schließlich das Restaurant verließen und uns wieder ins Hotel begaben.

Da es bereits schon ziemlich spät wurde, zogen wir uns um und legten uns ins Bett. Gerade wollte ich mich an Nia kuscheln, als dieser mich davon abhielt und wegdrückte.

"Es ist draußen mega warm heute, da halt ich nicht auch noch deine Körperwärme aus, sorry."
"Pff, und wie soll ich bitte einschlafen?"
"Das wird schon."

Nia war bereits eingeschlafen als ich ab und zu noch meine Position wechselte. Das war völlig ungewohnt für mich, ohne Nia, der meistens einen Arm um mich legte, einschlafen zu müssen.

Da ich mir aber sicher war, dass er tief und fest schlief, verschränkte ich unsere Hände und schon breitete sich ein Glücksgefühl in meinen Körper aus.

Lächelnd schloss ich nun auch meine Augen und war nach kurzer Zeit eingeschlafen.

Mitten in der Nacht wurde ich durch unerträgliche Kopfschmerzen wach, die wohl auch etwas mit dem warmen Wetter zu tun hatten.

Ich setzte mich auf und schaltete das Licht an. Da wir zum Glück Tabletten eingepackt hatten, ging ich zu unserer Tasche, konnte sie allerdings nicht finden.

"Toni?", meinte nun Nia, der wohl durch mich wach geworden war.
"Mh?"
"Was suchst du?"
"Tabletten, ich hab' Kopfschmerzen."
"Die sind in der kleinen Tasche."
"Okay."

Nia erhob sich nun auch von dem Bett und ging ins Bad. Er kam wieder mit einem kalten Waschlappen und einem Glas Wasser.

"Ich hätte es mir auch selbst holen können... aber danke, lieb von dir."

Ich schluckte die Tablette herunter, legte mich ins Bett und platzierte den Waschlappen auf meinen Kopf. Nia setzte sich neben mir auf das Bett und musterte mich.

"Du kannst ruhig wieder schlafen."
"Dir geht's nicht gut, da schlaf' ich doch nicht einfach wieder."
"Ich hab' nur Kopfschmerzen, die sind nach der Wirkung der Tablette weg."
"Ja, siehst du und so lange warte ich."
"Wie du meinst."

Als ich die Wirkung der Tablette deutlich spürte, entfernte ich den Waschlappen von meinen Kopf und drehte mich auf die Seite.

Ich verschränkte unsere Hände wieder, bevor ich erneut in den Schlaf fiel.

Grenzenlose Liebe / Tonia FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt