Grenzenlose Liebe / Tonia FF

41. Eine Verabmachung?

*NIA POV*

Es hatte schon einige Zeit gedauert bis ich endlich eingeschlafen war.

Mitten in der Nacht wälzte ich mich wieder herum und irgendwann schreckte ich auf. Toni war dadurch auch wach geworden.

"Nia?", fragte er und setzte sich auf.
Ich konnte nicht antworten, musste erstmal wieder meinen Traum verarbeiten. Schon das zweite mal der gleiche Traum.

Toni drückte einfach meine Schultern wieder nach hinten und streichelte mir beruhigend über die Kopfhaut. Den anderen Arm hatte er um meinen Körper gelegt.

"Was war es diesmal?"
"Das gleiche... ich brauch' endlich diese Nachricht, dass du vollkommen gesund bist..."
"Diese bekommen wir auch noch... mach' dir keine Sorgen um mich, mir geht es gut. Ich muss nur noch selten Tabletten nehmen... es geht bergauf."
"Ich weiß... und trotzdem plagt mich dieser scheiß Albtraum!"
"Versuch' wieder zu schlafen. Es hat letztes mal auch irgendwann geklappt."

Ich drehte mich zu Toni, gab ihn einen Kuss und danach legte ich mich auf seine Brust. Mit einem Arm umschlingte ich Tonis Körper und presste ihn nah an mich, als ob ich ihn jeder Zeit verlieren könnte.

Auch Toni nahm dies war, und streichelte mit einer Hand meinen Rücken auf und ab. Tatsächlich hatte mich dies sehr beruhigt und ich konnte bald wieder ohne Probleme einschlafen.

Am nächsten Morgen, als ich wach wurde, war Toni bereits aufgestanden. Ich streckte mich einmal und wollte dann nach dem Shirt greifen, welches ich mir gestern noch heraus gesucht hatte.

Allerdings lag es nicht mehr dort. Ich schaute nochmal im Schrank nach, vielleicht hatte ich es auch tatsächlich vergessen, es mir herauszulegen. Aber nein, im Schrank konnte ich es auch nicht finden. Ich öffnete die Tür vom Schlafzimmer, um nachzusehen, ob Tonis Eltern denn noch schlafen würden. Die Tür war noch zu, also ging ich davon aus. Ich tapste den kleinen Flur entlang, bis ich bei Toni in der Küche stand.

"Oh... da ist also mein Shirt...", sagte ich und musterte dabei Toni, der das Shirt an hatte.
"Also... an den Anblick könnte ich mich gewöhnen, wenn du jeden Morgen oberkörperfrei in die Küche kommst."
"Ach, das war der Sinn dahinter. Du klaust mein Shirt, dass ich so in die Küche latsche?"
"Nein, eigentlich nicht."
"Sondern?"
"Es hat gut nach dir gerochen..."
"Und da dachtest du, du klaust einfach so mein Shirt?"
"Ich hab es nicht geklaut, es ist nur ausgeliehen!"
"Erstens ist es dir zu groß und zweitens hast du es dir ohne meine Erlaubnis ausgeliehen."
"Ich wachse da schon noch rein!"
"Erst klaust du dir meinen Pulli, jetzt klaust du mir ein Shirt..."
"Ich hab' das Shirt nicht geklaut! Du bekommst das schon wieder!"
"Hat man ja an den Pulli gesehen, den du mir damals jedes Mal mitbringen wolltest, weil ich ihn bei dir vergessen hatte und du es nie getan hast."
"Mein Gott, Nia. Du glaubst gar nicht, wie froh ich damals war, diesen Pulli zu haben..."
"Warum das denn bitte?"
"Weil ich damals schon in dich... verliebt war... Ich muss beichten der Pulli lag immer neben mir in meinem Bett, weil er so nach dir gerochen hat..."
"Oh mein Gott, bist du süß!", meinte ich bevor ich die paar Schritte auf ihn zuging und ihm einen Kuss gab.

"Nun... dann hol' ich mir mal ein anderes Shirt."
"Warte!", meinte Toni und hielt mich am Handgelenk fest.
"Was?"
"A-Also ich würde den Anblick gerne noch etwas genießen...", meinte Toni und starrte dabei gierig auf meinen Oberkörper.
"Ich will dich nur daran erinnern, dass wir nicht alleine sind!"
"Du läufst ja nicht nackt hier rum... ist doch nicht schlimm."
"Ne, danke, dass will ich deinen Eltern echt ersparen."
"Ich mach' auch mit!"
"Verständlich. Du hast ja auch einen hübscheren Oberkörper als ich!"
"Sagt wer?"
"Ich? Du hast ein Sixpack, was ich nicht habe!"
"Das brauchst du auch nicht... du bist wunderschön, so wie du bist, Nia."
"Du doch auch.. und trotzdem würde ich mich unwohl fühlen."
"Dann... holen wir das morgen nach, Da sind wir allein!"
"Wenn's unbedingt sein muss?", lachte ich, bevor ich mich umdrehte und mir endlich ein anderes Shirt holte.