Ein MJ aus jedem Jahr [Kapitel 2]

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Jasmin POV

Irgendwann, vermutlich ein paar Stunden später so genau wusste ich es nicht, wurde ich wach.

Ich sah mich um. Was war passiert? Sah nach einem Krankenwagen aus...

Neben der Trage, auf der ich lag, stand eine junge Frau und sah mich an.

"Jasmin? Wie fühlst du dich?", fragte sie mich.

Wer zur Hölle war Jasmin? Sie schien mich zu meinen. Aber irgendwas musste ich antworten. "Äh... Ich habe Kopfschmerzen.", setzte ich an. "Und... Und wer ist Jasmin?", fragte ich zögernd.

"Oh Gott! Sie hat ihr Gedächnis verloren!", rief sie entsetzte und fing kurz darauf an zu weinen.

Oh das wollte ich doch gar nicht... Aber was sollte ich schon machen? Ich kannte sie ja wirklich nicht, oder zumindest dachte ich sie nicht zu kennen.

Ein Mann, den ich genauso wenig kannte, trat neben die junge Frau und nahm sie in den Arm.

Ob die beiden wohl ein Paar waren?

"Nein sie sind kein Paar.", sagte eine Stimme neben mir. Hatte ich das etwa laut gesagt? Uuups...

Ich drehte den Kopf etwas zur Seite. Ein Mann stand neben mir, er sah dem ersten Mann verblüffend ähnlich. Naja aber irgendwie auch wieder nicht. Schwer zu erklären...

"Nicht? Gut, dann können sie sich ja wieder loslassen.", meinte ich mit einem frechen Grinsen.

Dieses Grinsen wurde nur umso breiter, als die Beiden rot anliefen und sich losließen.

Kopfschüttelnd sah ich wieder zu dem neben meiner Trage.

"Ich bin also Jasmin?", mehr eine Feststellung als eine Frage. Er nickte:

"Ja. Du hast dir den Kopf gestoßen und das Gedächnis verloren. Ich bin Michael."

"Freut mich Michael.", erwiederte ich.

Mit einem mal vernahm ich einen Schrei. Verwirrt sah ich nach Oben. Was zum?! Was war denn jetzt los?!

Thriller MJ POV

Oh nein! Oh nein! Oh nein! Oh nein! Oh nein! Ich kam zu spät!

Ich bog scharf um eine Ecke und rannte weiter, ohne auf die Leute zu achten, die mich entgeistert ansahen.

Da war man einmal zum Präsidenten ins weiße Haus eingeladen und dann kam man zu spät! Beim PRÄSIDENTEN! Wie peinlich....

Egal! Michael konzentrier dich! Vielleicht schaffst du es ja noch rechtzeitig!

Wenn Janet mich jetzt sehen würde, dann würde sie mich auslachen!

Ohne Rücksicht auf Verluste lief ich weiter, verlor dabei fast meinen Handschuh und die Sonnenbrille.

Ich blieb stehen. Was zum... Was war hier los? Die Umgebung um mich herum. Sie änderte sich. Es war, als würde sie verschwimmen... Wie, als wenn man Wasser auf ein frisch gemaltes Blatt vergoss....

Bei dem Gedanken musste ich an Diana Ross denken, die mir das Zeichnen beigebracht hatte, als ich noch klein war.

Als ich merkte, dass ich vom Himmel fiel fing ich an zu schreien:

"Aaaah! Waaaas iiist jäätzt looos?!"

Ein Knall. Dann lag ich auf einem Boden.

Ich löste mein Gesicht vom Boden und sah in vier fremde Gesichter.

Sie sahen mich fassungslos an.

Wo war ich? Das war doch ein Krankemwagen. Was machte ich in einem Krankenwagen?

"Wie bist du unbeschadet durch die Decke gekommen?!", fragte einer der Vier.

"Äh... Ich...", stammelte ich vor mich hin. Wie sollte ich auf eine Frage antworten, deren Antwort ich nicht mal selbst wusste?

Ich wurde auf die Beine gezogen.

Alle Augen waren auf mich gerichtet. Das war mir irgendwie unangenehm...

"Hey History! Das ist noch einer von uns!", rief einer von ihnen dem anderem zu.

Was meinte er damit? Einer von ihnen?

Nach kurzem Grübeln fragte ich einfach nach: "Was meint ihr damit? Also einer von euch?"

"Ganz einfach.", sagte einer von ihnen: "Weißt du History hier ist Michael Jackson aus dem Jahr 1994 und ich bin Michael Jackson aus dem Jahr 1988. Du bist auch ein Michael Jackson. Uns gibt's Also dreimal."

Wollten die mich veralbern? Mich dreimal geben? Nachdenklich runzelte ich die Stirn.

"Ich bin aus dem Jahr 1984.", sagte ich schließlich. Vielleicht stimmte es ja doch. Erstmal anwarten.

Bad MJ POV

Ich wand mich von dem Neuankömmling ab und widmete mich dem Arzt.

"Können wir Jasmin schon mitnehmen?", fragte ich.

"Ja, ihr Gedächnis müsste bald wiederkommen.", sagte er.

Ich sagte, er solle nach Neverland fahren und setzte mich wieder.

Nach einiger Zeit kamen wir auf der Ranch an. Na endlich, kam mir vor wie eine Ewigkeit. Hoffentlich würde Jasmin sich bald erinnern.

Ich hatte bemerkt, das Jasmin und Thriller sich fast die ganze Fahrt lang unterhalten hatten. Anscheinend mochten sie sich sehr gerne. Ich musste grinsen.

"Kommst du endlich?", fragte Cecily.

Huch. Ich war so im Gedanken gewesen, dass ich gar nicht bemerkt hatte, wie alle ausgestiegen waren.

Mit einem Kopfschüttler stieg ich aus und lief über die Ranch zur Tür des Hauses.

Janet Jackson POV

Oh man wo blieb Michael nur?! Seit drei Stunden saß ich nun in seinem Wohnzimmer!

Mit den Fingern trommelte ich auf die Lehne der Couch. Eigentlich sollte er ja schon vor Stunden wieder da sein.... Ob etwas passiert ist? Ach nein er hatte doch Bodyguards.

Da ging die Tür auf. Na endlich! Ich sprang auf und umarmte meinen Bruder. "Da bist du ja endlich!", rief ich lächelnd.

Plötzlich fielen mir die vier hinter ihm auf. Wer war das denn jetzt? Nachdenklich runzelte ich die Stirn und sah Michael fragend an.

"Achso. Janet, das sind Jasmin, Cecily, Thriller und History. Leute, das ist meine Schwester Janet.

Sie sind Freunde von mir.", sagte Michael und setzte sich neben mich.

Aha. Freunde. Ist ja interessant.

Ich nickte und lächelte die anderen an: "Freut mich sehr."

So saßen wir eine Weile da.

Jasmin und Thriller waren nach draußen verschwunden. Ich hatte mich in der Zeit mit Cecily unterhalten und viel über sie erfahren. Zum Beispiel, dass sie 25 war, aus Deutschland kam und hier ein neues Leben anfangen wollte. Sie war ziemlich nett.

Gegen Mitternacht stand ich auf.

"Es ist schon sehr spät und Morgen ist Weihnachten. Wir sollten schlafen.", meinte ich und dachte kurz nach.

"Wir haben nicht all zu viele Gästezimmer aber Michael stört es bestimmt nicht wenn du bei ihm schläfst.", sagte ich zwinkernd.

Nachdem alle ins Bett gegangen waren begann ich die Geschenke unter den reichlich geschmückten Weihnachtsbaum zu legen. Er ging bis zur Decke, der großen Eingangshalle.

Ich betrachtete mein Werk. Alles war perfekt. Lächelnd ging ich nach oben und sah nochmal in jedes Zimmer. Es war doch zu schön.

Schließlich ging auch ich ins Bett und fiel in einen tiefen Schlaf.

Ein MJ aus jedem JahrWo Geschichten leben. Entdecke jetzt