Ein MJ aus jedem Jahr [Kapitel 5]

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Janet Jackson POV

Einige Stunden später saßen wir im Wohnzimmer.

Ich langweilte mich etwas. Hier passierte ja wirklich nichts. Jeder schien in seinen Gedanken zu sein.

Naja bis auf mich.

Wo waren eigentlich Jasmin und Thriller hin?

Ich runzelte die Stirn. War mir bis jetzt gar nicht aufgefallen, aber sie waren weg.

Ich stand auf. "Ich geh mal Jasmin und Thriller suchen."

Ohne eine weitere Antwort abzuwarten ging ich nach oben.

Wahllos öffnete ich irgendeine Tür und bekam große Augen.

Küssten die sich da ernsthaft?

Als die Beiden mich bemerkten sahen sie mich an.

"Oh hey Janet.", sagte Thriller und hob eine Hand.

Da saß der da, als wenn nichts gewesen sei.

"Kann ich dich mal kurz sprechen?", sagte ich, packte mir Thriller und zog ihn mit mir.

"Hey, was soll denn das?!", rief Thriller und versuchte sich zu befreien.

Man der hatte Nerven. Ich zog ihn mit mir in ein Zimmer.

Dort schloss ich die Tür und drehte mich zu ihm um. "Ok. Was soll das?", fragte ich mit einem genervten Unterton.

"Was das soll? Janet, ich liebe sie und sie liebt mich. Wieso?", wiedersprach er trotzig.

Ich seufzte genervt. Er wusste ganz genau was ich meinte.

"Thriller, weiß sie es?", fragte ich.

Seine Augen wurden groß und rund: "Woher weißt du es Janet?"

Ich schlug mir mit einer Hand vor die Stirn. "Hallo?! Mein Bruder ist Bad! Also auch Michael! Weiß sie es jetzt?!", langsam wurde ich sauer.

Thriller sah auf den Boden und murmelte ein leises "Nein..."

Das hatte ich mir schon fast gedacht.

"Ok wann hast du dich das letzte mal verwandelt?", fragte ich nun etwas ruhiger. Er konnte ja auch nichts dafür.

"Mmh.... Ungefähr vor ein paar Tagen.", überlegte er.

Ich nickte. "Du musst ihr sagen, dass du ein Werwolf bist Michael. Sie hat das recht, es zu erfahren.", stellte ich fest und lächelte dann aufmunternd: "Und wenn ihr euch liebt, dann wird sie es auch verstehen."

Nach kurzem überlegen ging Thriller zurück zu Jasmin, um es ihr zu sagen.

Sie würde es verstehen, das wusste ich.

Mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen ging ich zurück ins Wohnzimmer.

"Ihr werdet nie erraten was passiert ist!", rief ich so laut, das Bad vor Schreck vom Sofa fiel.

Alle sahen erst zu Bad und dann zu mir.

Ich grinste breit und fuhr fort: "Wir haben das erste Paar hier! Jasmin und Thriller!"

History MJ POV

Oh na super. War aber irgendwie klar gewesen. Die beiden klebten ja aneinander.

"Aha.", sagte ich nur und sah dann wieder auf den Hut, den ich versuchte zu reparieren. Irgendwann auf unserer Reise musste er einen Riss abbekommen haben.

"Was bist du denn so püschig?", fragte Janet und ließ sich neben mich aufs Sofa fallen.

Püschig? Was sollte das jetzt wieder heißen? Janet und ihre verwirrende Sprachwahl.

Ich warf ihr kurz einen Seitenblick zu.

"Ich bin nicht püschig.", murmelte ich.

"Und wie püschig du bist!", lachte sie.

Man. Langsam nervte das etwas. Ich legte meinen Hut weg und sah zu ihr.

"Ich bin nicht püschig, nur konzentriert. Ich versuche meinen Hut zu retten.

"Ok ich weiß, was los ist, Bruderherz. Du bist verliebt in sie."

Ich schlug mir mit einer Hand vor die Stirn. Die hatte ja gar nicht kapiert. "Nein Janet, das bin ich nicht.", antwortete ich.

Janet sah nachdenklich drein und musterte mich.

"Jetzt habe ich es aber!", meinte sie, nach ungefähr zehn Minuten.

Ich sah sie fragend an.

"Du bist in jemand anderen verliebt und eifersüchtig, weil du es nicht auf die Reihe kriegst!", sagte sie triumphierend.

Mist. Voll ins Schwarze. Ich lief rot an und versuchte ein überzeugendes "Gar nicht wahr." zustande zu bringen.

Damit begann Janet mich mit Fragen zu löchern. Das ging ungefähr eine halbe Stunde so, dann gab ich nach: "Ok ok ist ja gut! Sie heißt Lisa Marie Presley, ist die Tochter von Elvis und verbringt jeden Freitag Abend in einem gewissen Restaurante."

Sie begann breit zu grinsen. Jetzt sah sie aus wie die Grinsekatze aus Alice um Wunderland. Das endete bestimmt nicht gut....

"Los komm! Heute ist Freitag, wenn man deinem Kalender glaubt!", ihre Stimmlage machte schon klar, dass Wiederspruch sinnlos war.

Noch bevor ich wusste, wie mir geschah saß ich im Wagen.

"Also. Wo ist dieses Restaurante?", fragte Janet während sie auf und ab hüpfte.

Ich seufzte genervt und erklärte dem Fahrer wohin.

"Moment mal... Janet was ist mit den anderen?", erinnerte ich mich. Die würden doch Chaos anrichten!

Doch Janet winkte nur ab und sah zum Fenster.

Das konnte ja noch was werden....

Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen wir an. Ich stieg aus und folgte Janet wiederwillig ins Restaurante.

Das konnte doch nur schief gehen...

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