Ein MJ aus jedem Jahr

Ein MJ aus jedem Jahr [Kapitel 12]

Prince POV

Wirklich eine seltsame Situation.

Vier Michael Jackson, Janet, die wiener Schnapsleiche, Jasmin, Cecily, Lisa, eine Meerjungfrau [Naja jetzt war sie ja keine mehr] und ich.

Konnte das ganze eigentlich noch verrückter werden? Nein ich glaube nicht. Obwohl die Einhornsache schon funky gewesen war.

Ich saß nun auf dem Sofa und hatte meine Füße, an denen ich wie immer meine Absatzschuhe trug, auf dem Tisch abgelegt.

Die anderen hatten sich alle im Haus und draußen verteilt. Man hörte nur das Ticken der Uhr. Sonst war alles still.

Ich seufzte kurz. Wie langweilig... In Minneapolis war das anders. Wie hatte ich das im Song gesagt? Der Rock 'n' Roll lebt noch, er lebt in Minneapolis. Ja, so war das glaube ich.

Egal.

Ich gähnte und sah auf die Uhr, doch gerade, als ich verkunden wollte, dass ich ins Bett ginge hörte man ein Poltern.

Wir sahen uns alle an. Was war das wieder?

Freddie Mercury POV

Ich saß auf meinem Stuhl hinter der Bühne und beobachtete Brian, der auf und ab hüpfte.

"Man, was soll das?", fragte ich irritiert und zog einen Mundwinkel hoch.

"Roger hat mir eine Spinne in die Haare gesteckt!", schrie er und hüpfte durch den Raum.

Oh man das ist ja wieder typisch... "Oh nein nein pass auf meine...", weiter kam ich nicht, da er schon auf dem Boden lag. Aaah, da waren also meine Schuhe geblieben.

"Boah Freddie! Musst du die Ballettschuhe hier immer rumliegen lassen?!", motzte Brian und stand wieder auf. Roger fing an zu lachen.

Auch ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen.

Wie waren nun seit ungefähr einem halben Jahr auf Tour. Ich liebte das Tourleben, auch wenn Brian und ich immer noch stritten wie kleine Kinder.

Ich stand auf und setzte meine Schirmmütze auf.

"Freddiiie!", schrie auf einmal eine mir sehr bekannte Stimme laut. Das wäre nicht so schlimm gewesen, wenn Roger sich nicht so erschreckt hätte, dass er mich ansprang und mit Armen und Beinen umklammerte.

Durch den Schwung, den er hatte kippte ich nach vorne um und landete mit ihm auf dem Boden. Auah mein Überbiss....

Die Stimme war Mary Austin gewesen, meine beste Freundin. Nun stand sie neben uns und lachte sich schlapp.

Wirklich sehr witzig... "Roger, lass den Scheiß!", meinte ich sauer und befreite mich von seinem Griff. War der in Schockstarre oder was?

Es dauerte etwas, aber schließlich stand ich wieder auf den Beinen und umarmte Mary.

"Schön das du gekommen bist, aber wir müssen jetzt auf die Bühne. Viel Spaß bei der Show.", sagte ich mit einem Zwinkern.

Da kam auch schon unser Zeichen. Ich richtete noch kurz meine langen Haare und die pechschwarze Schminke und ging dann auf die Bühne. John, Roger und Brian folgten mir.

Unsere Konzerte waren echt was besonderes. Licht aus, Queen an!

Ich wollte gerade die Show eröffnen, als etwas vor meinen Augen aufblitzte. Die Anderen schienen das gar nicht mitzubekommen... Was war los? Lag das an mir?

Ich schloss die Augen und öffnete sie in der Hoffnung, alles sei wieder wie vorher aber nichts da. Stattdessen landete ich mit einem mal schepperns zwischen Töpfen und Pfannen.

Das war nicht meine Bühne! Aber wo war ich dann?

Ich kämpfte mich auf die Beine und sah in das entgeisterte Gesicht einer Frau.

"Ähm.... Hey. Ich bin Freddie.", sagte ich und hob vorsichtig eine Hand.

"Äh.... Ich bin Lisa... Sind Sie nicht schon lange tot? Und haben Sie nicht einen Schnurrbart?", meinte sie.

Tot? Schnurrbart? War die high oder was?

Ich schüttelte kurz den Kopf bevor ich antwortete: "Also erstmal ich seh doch sehr lebendig aus, bin ja auch erst 29, und Schnurrbart passt doch gar nicht zu mir."

Als sie mich fragte, aus welchem Jahe ich denn käme war ich entgültig verwirrt. Wieso fragte die mich so was?

"1975.", meinte ich schließlich: "Wieso?"

"Ok versteh schon.... Komm mit, ich erklär dir mal was.", mit diesen Worten zog sie mich hinter sich her. Ich landete auf einem Sofa.

"Also.... Du bist zeitgereist. So wie alle hier. Keine Ahnung wie das möglich ist, aber es ist so. Jetzt bist du im Jahr 1994.", sagte sie.

War die verrückt? Oder war das ein Scherz von Queen? Nein, sie sah ziemlich ernst aus.... Ok Freddie. Du warst zeitgereist. Na ganz super....

Als ich merkte, dass mein Mund offen stand [Was nebenbei bemerkt durch meinen Überbiss mehr als dämlich aussah] schloss ich ihn schnell.

"Und.... Wie komme ich wieder nach Hause?", fragte ich.

"Erstmal gar nicht. Wir wissen es nähmlich nicht.", meinte sie zu meinem Missfallen.

Wenn ich nach Hause käme, dann würden die anderen drei mich umbringen. Schließlich waren wir gerade auf Tour.

Moment warte kurz Freddie... Sagte sie nicht ich sei tot? Und das im Jahr 1994? Was?! Aber da war ich doch erst 48!

Mir schwirrten einige Fragen im Kopf rum, aber ich stellte keine von Ihnen. Vielleicht wollte ich es nicht wissen... Und noch war ich ja jung....