Ein MJ aus jedem Jahr [Kapitel 9]

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Dangerous MJ POV

Am Morgen zwitscherten die Vögel, aber nicht das weckte mich. Nein, mich weckte Gesang. Ein Gesang der mir ziemlich bekannt vor kam.

"Hey, look me over. Tell me do u like what u see?

Hey, I got no money but Honey I'm rich on personality!

So baby I'm a star!", schallte aus dem Badezimmer.

Es gab nur zwei Möglichkeiten:

1. Ich hatte einen Schlaganfall gehabt und lag im Koma oder

2. Prince sang in meinem Badezimmer.

Ok oder ich träumte noch. Drei Möglichkeiten also.

Ich stand auf und ging ins Badezimmer. Da stand tatsächlich Prince. Wir sahen uns an. Einen Moment lang herrschte Schweigen. Jeder schien zu überlegen wie er reagieren sollte.

War der nicht eigentlich in Minneapolis? Irgendwie seltsam.... Und er sah auch eher aus wie vor ein paar Jahren.

Mir ging ein Licht auf: Der war Zeitgereist!

Na super...  Alles ok aber wieso Prince? Konnte der nicht bei seinem eigenen Ich auftauchen? Ich wusste aus erfahrung wie anstrengend er werden konnte.

"Ähm.... Und du bist also der Michael Jackson aus diesem Jahr?", fragte er und musterte mich kurz.

"Nein, Ich bin Dangerous. Aus dem Jahr 1991...Du kommsr aus Thrillers Zeit?", stellte ich meine Gegenfrage.

Er nickte und widmete sich wieder dem Spiegel.

Ich hingegen ging wieder in mein Schlafzimmer und zog mich um, schließlich trug ich noch Pyjama.

Nachdem ich mich in T-Shirt und Hose gezwängt hatte zog ich weiße Socken und Schuhe an, dann ging ich nach unten, in die Küche.

Lisa und History saßen bereits in der Küche. Oh oh....

Wie ertappt blieb ich stehen und sah nervös von einem zum anderen.

History fing an zu lachen: "Keine Angst, ich habe ihr alles erklärt."

Oh Gott sei Dank, sonst würde ich ganz schöne Probleme haben.

Ich setzte mich und begann zu frühstücken.

In Wolfsgestallt trottete Thriller in die Küche. Dort wurde er normal: "Leute wir haben da ein Problem.", sagte er.

Ein Problem? Was war jetzt wieder los?

Ich stellte die Kaffeetasse ab und sah ihn an.

"Wir haben einen Vampir im Haus.", meinte er mit finsterer Miene.

War das sein Ernst? Na ganz toll und das bei vier Werwölfen.

"Und wer ist der Vampir?", fragte ich, doch Thriller sagte, er wüsste es auch nicht. Man könne es nur riechen.

"Gut.", meinte ich und stand auf: "Dann los. Finden wir es herraus."

Zusammen gingen wir aus der Küche und ins Wohnzimmer.

Nach ungefähr zehn Minuten saßen alle im Wohnzimmer. Thriller erklärte ihnen worum es ging und ich beobachtete die anderen.

Falco POV

Oh sackra.... Das konnte ja noch witzig werden.

Ich versuchte so unbeteiligt wie möglich zu wirken und musterte meine Fingernägel.

Alle Blicke lagen auf einmal auf mir. Na ganz toll.

"Was glotzt ihr ma so an?", murmelte ich, doch mir antwortete keiner.

Statt dessen wurde ich von Thriller gepackt. Ich sträubte mich. Verdammt!

"Guckt euch die Zähne an! Er ist der Vampir!", rief Thriller und ließ mich los.

"Na und?!", fauchte ich: "Is doch ma Sache! Ihr seit Werwölfe!"

Jetzt mal ehrlich, was blieb mir anderes über als mich zu verteidigen? Klein beigeben würde ich ganz sicher nicht.

"Ok. Es gibt nur zwei Lösungen. Entweder du reisst dich zusammen und beisst niemanden oder du musst gehen.", sagte History, der neben Thriller stand.

Ja ja immer auf die Wiener.... Ich stand auf und richtete meine Krawatte: "Ich tu niemanden was antun! Aber was is mit euch?! Jeder weiß doch, das Werwölfe sich bei Vollmond niemals unter kontrolle haben!"

"Wir haben uns unter Kontrolle!", sagten Bad, Thriller, History und Dangerous gleichzeitig.

Als ob. Früher oder später würde einer einen Fehler machen und dann würden sie ja sehen, wer hier der Harmlose war.

Ich setzte mich wieder. Sie sahen mich immer noch misstrauisch an.

Doch da meldete sich Janet zu Wort: "Geben wir ihm doch wenigstens eine Chance. Ich meine wir kennen uns schon eine Weile und er hat niemanden etwas getan."

Ich sah sie etwas verdutzt an. Setzte sie sich gerade für mich ein? Wow und ich dachte sie hasst mich. Mit einem Grinsen sah ich zu Thriller, der wiederwillig ein "Von mir aus." knurrte.

Lisa Marie Presley POV

Ich stand am Fenster und sah nachdenklich hinaus. Da lief doch etwas über die Wiese.

Die Anderen stritten noch und bekamen nichts mit. Gut, dann seh ich eben selbst nach.

Entschlossen drehte ich mich um und ging nach draußen. Es regnete und war extrem windig, trotzdem war ich mir sicher etwas gesehen zu haben.

Suchend sah ich mich um.

"Hallo?", rief ich. Keine Antwort. Warte! Da war doch etwas! Klang wie.... Ein Wiehern! Ein Pferd auf der Ranch? War eins von Michael's Pferden ausgebrochen?

Ich folgte dem Wiehern und sah bald darauf etwas Weißes am See stehen.

Es war tatsächlich ein Pferd. Obwohl... Es sah etwas anders aus. Es war kleiner als ein Pferd und wirkte zierlicher, seine Hufe waren zweigespalten und es hatte auch keinen richtigen Schweif, eher einen Löwenschwanz, oder so etwas.

Vorsichtig trat ich näher. Das Pferd, oder was auch immer es war, drehte sich um und sah mich mit gespitzten Ohren an.

Oh mein Gott! Das war kein Pferd! Das war ein Einhorn!

Ja, kein Zweifel. Es hatte ein Horn auf der Stirn und große blaue Augen.

Diese Augen....

Ich ging weiter auf es zu. Kurz vor dem Tier blieb ich stehen und sah ihm in die Augen. Nein, das konnte nicht sein.

"Jasmin?", fragte ich zögernd.

Das Einhorn wiehrte und stupste mich mit seiner kleinen Schnauze an.

Das war Jasmin!

"Was ist mit dir passiert?", fragte ich und kniete mich neben sie.

"Sie wurde verflucht...", sagte eine Stimme hinter mir.

Erschrocken drehte ich mich zum See um.

Ein MJ aus jedem JahrWo Geschichten leben. Entdecke jetzt