Ein MJ aus jedem Jahr

Ein MJ aus jedem Jahr [Kapitel 17]

»Später in Las Vegas....

Siegfried POV

Mit verschränkten Armen stand ich auf der Bühne.

Es sollte in ungefähr einer Stunde losgehen und es war noch nichts fertig! Kein Licht, noch nicht umgezogen, die Tiger schliefen und Roy hang an der Decke! Weiß Gott wie der da hoch gekommen ist!

Ganz ruhig Siegfried. Du bist nicht in den sechzigern nach Las Vegas gegangen um an einer Show zu scheitern.

Irgendwie würde ich das ganze schon hinbiegen. Schließlich war ja noch nicht alles verloren. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Ich schnippste und sofort ging das Licht im Saal an und richtete sich auf die Bühne.

Danach drehte ich mich um und ging zu Roy der noch immer kopfüber an der Decke hang.

"Siggi..... Mir wird schlecht.", sagte er

Ich schüttelte kurz den Kopf: "Selbst Schuld. Wie kommst du da nur immer hoch?"

Freddie Mercury POV

Brian, John, Roger und ich standen auf einer Vorrichtung, auf der die Scheinwerfer angebracht waren.

Die Anderen und wir waren vor circa zehn Minuten angekommen.

Und frech wie wir vier nun mal waren hatten wir uns davongeschlichen um auf 'Entdeckungstour' zu gehen. Nur John war nicht so angetan.

Ich balancierte weiter die Vorrichtung entlang.

Plötzlich verlor ich das Gleichgewicht und fiel mit einem Schrei nach unten. Das letzte was ich hörte waren Brian, Roger und John die meinen Namen schrien....

Ha! Reingelegt! Nein, ich brach mir nicht das Genick und starb, denn unbemerkt hatte sich ein Seil um meinen Fuß gewickelt.

Nun hang ich, hin und her schwingend, an der Vorrichtung und sah mich um.

Neben mir hang noch jemand.

"Oh hey.", sagte ich und hob eine Hand: "Ich bin Freddie."

"Und ich bin genervt!", antwortete er.

Ich zog eine Augenbraue hoch. Man war der mies drauf. Fast so mies wie Roger auf einem Konzert. Hatte der doch tatsächlich mit seinem Schlagzeug nach mir geworfen. Das verdammte Ding hat mich um haaresbreite verfehlt!

"Hey Leute, zieht mich hoch!", rief ich hoch und schon wurde ich zurück nach oben gezogen. Endlich Boden unter den Füßen! Auch wenn er in der Luft hang.

Thriller MJ POV

Ich stand auf der Bühen und räusperte mich. Wir hatten ewig gebraucht, um die Queen-Truppe zu finden. Naja, wer suche der findet.

Nervig war das schon. Freddie alleine war manchmal schon eine Herausforderung, aber die vier zusammen! Gott bewahre!

Nun standen Freddie, Brian, Roger und John wieder neben uns.

"Und? Wie ist die Luft da oben?", fragte ich mit einem genervten Unterton, den man aber kaum wahrnahm.

"Och...", sagte Roger und machte eine Handbewegung: "Ganz gut. Nur etwas dünn."

John grinste bei diesen Worten breit.

Haha.... Zum schreien. Man ey. Die hielten sich ernsthaft für witzig.

Aber ein gutes hatte es doch: Wir hatten durch die vier auch Siegfried und Roy gefunden.

Diese schienen uns nun auch bemerkt zu haben, denn Siegfried ging auf uns zu: "Wer seit ihr und was wollt ihr?"

"Ähm.... Das ist eine seeehr lange Geschichte.", sagte ich: "Wir brauchen eure Hilfe. Als Magier."

Für einen kurzen Moment schien es, als erstarre er. Klar. Er dachte natürlich, dass niemand von dem Geheimnis der Beiden wusste und dann kamen wir.

Nach dieser 'Schreckminute' fing der blonde Magier sich jedoch wieder und musterte uns.

"Kommt. Das hier ist kein Ort für solche Gespräche. In Las Vegas hatte jede Wand Ohren und Augen.", sagte er kühl und ging vorran.

Wir folgten ihm einfach, gab es nun ja ohne hin kein Zurück mehr.

Wir gingen durch eine Art Falltür in einem der Tigerkäfige. Gott sei Danl war dieser leer.

Es schien ewig zu dauern, bis wir in einem kleine Raum ankamen [In Wirklichkeit waren es bestimmt nur ein paar Minuten].

Dieser Raum schien vollkommen mit rotem Samd bezogen zu sein: Die Wände, der Boden, die Sessel, sogar der Lüster an der Decke.

Unglaublich. So etwas hatte ich noch nie gesehen.

An den Wänden waren einige Bilder, doch sie verschwammen, als man näher trat.

Alles in allem hatte man ein sehr beklemmendes Gefühl in diesem Samtzimmer.