Clarise P.O.V.
Als ich am nächsten Morgen meine Augen öffnete sah ich, dass noch alle schliefen.
Vereinzelte Strahlen der aufgehenden Sonne erhellten das Zimmer und kündigten den Zeitpunkt zum Aufbrechen an. Ich merkte ich, dass Newt seinen Kopf auf meinen Schoß gelegt hatte und musste grinsen. Er sah in dem Moment einfach nur friedlich und zufrieden aus. Nicht, als würde vor dem Haus widerliche Monster warten, die uns bald töten könnten. Einfach nur friedlich.
Seine Haare hingen ihm verstrubelt ins Gesicht und ich konnte nicht widerstehen und musste einfach mit den Händen durchfahren. Behutsam strich ich ihm die Strähnen aus dem Gesicht. Lächelnd musterte ich ihn und strich ihm langsam durch die Haare.
Er fing an sich zu regen und öffnete blinzelnd seine Augen. Er sah mich an und lächelte leicht.
„Guten Morgen.", flüsterte er und richtete sich langsam auf.
Er lehnte sich neben mich an die Wand und ließ seinen Blick über die anderen schweifen. Ich tat es ihm gleich und bemerkte, dass die meisten gerade aufwachten.
„Wo ist der Strunk hin?!", ertönte plötzlich Minhos aufgebrachte Stimme und ich sah zu ihm.
Er war scheinbar schon länger wach, denn er sah nicht so aus, als wäre er eben erst aufgewacht. Womöglich hat er nachgedacht, oder er kann verdammt schnell aufstehen.
Ich sah mich nach Jorge um und musste feststellen, dass er tatsächlich fehlte. Der Sesel, auf den er sich am Abend zuvor gesetzt hatte war nun leer. Verwirrt standen Newt und ich auf und Newt ging um die anderen zu wecken.
„Der Strunk hat uns einfach alleine gelassen?! Der hat uns jetzt hiergelassen, damit wir von den Cranks entdeckt werden! Ich sag's euch, Leute, wenn ich den nochmal entdecke, dann gibt es sowas von eins auf die Nase!", schimpfte Minho und ich redete dazwischen: „Er würde uns nicht alleine lassen. Er braucht uns, das hat er mir gestern noch gesagt. Und überhaupt, denk mal nach, würde er uns wirklich bis hier hin mitgenommen haben, wenn er uns eh nicht braucht."
„Vielleicht, weil er uns als Ablenkung nehmen kann, wenn Cranks in der Nacht hier einfallen und in der Zwischenzeit, während wir angegriffen werden, abhaut?", hielt er dagegen und ich seufzte.
„Das klingt zwar logisch, aber für sowas hat er eine Waffe und außerdem, wieso sollte er uns dann gerettet haben?", argumentierte ich und Minho seufzte.
„Es kann ja sein, weil er nicht wollte, dass WICKED uns bekommt, er uns aber nicht haben wollte. So ein Neid-dings. Oder er war doch noch so freundlich und wollte nicht, dass wir in dem Gebäude hochgejagt werden und hat uns deswegen gerettet."
Ich schüttelte den Kopf. „Das würde kein Sinn machen. Er hat uns schließlich gesagt wir sollten ihm folgen. Und außerdem ist es für ihn nicht sinnvoll in so großen Gruppen rumzulaufen, nur aus Spaß. Für uns ist es natürlich besser, wenn wir nicht alleine sind, aber er hat eine Waffe und kann vermutlich besser auf sich aufpassen, als wir, wodurch wir nur Ballast sind, den er unnötigerweise nachts durch eine gefährliche, alte Stadt führt. Er würde uns nicht einfach nur so durch die Stadt führen und so sein eigenes Leben gefährden, damit er uns in der Nacht alleine lassen kann. Oder uns als Ablenkung in dem Haus benutzen kann, denn wie sich ja gezeigt hat, kommt er nicht weit mit der Gruppe, ohne, dass ihm auf der Straße mindestens ein Crank begegnet. Da ist es sinnlos, wenn er plant uns als Ablenkung mitzunehmen und dann schon Gefahr läuft vorher von Cranks angegriffen zu werden.", argumentierte ich und Minho wollte gerade Widersprechen, als wir Schritte hörten.
„Ich muss schon zugeben, ich mag die kleine. Passt besser auf, dass ihr nichts passiert. Das wäre jammerschade. Besonders, da sie so logisch denkt.", ertönte eine Stimme und Jorge betrat den Raum.
Minho zog eine Augenbraue hoch und musterte ihn abschätzig.
„Ich hatte nicht vor euch als Ablenkung zu verwenden. Und abhauen wollte ich sicherlich auch nicht. Ich habe draußen die Lage für euch gecheckt, hermano.", erklärte er und ging weiter in den Raum rein.
„Deine Argumente waren verdammt gut, Kleines.", lobte er und ich lächelte leicht. Minho verdrehte die Augen und streckte mir die Zunge raus.
„Gut, wenn jetzt alle wach sind können wir ja weiter. Wir haben noch einen langen Weg vor uns und wenn ihr nicht allzu sehr schwitzen wollt, dann gehen wir am besten los, wenn die Sonne noch nicht ganz am Himmel steht und uns die Kleidung von der Haut brennt." Nach dieser Ansage standen wir alle auf und folgten ihm wieder aus dem Raum und die Treppen runter.
„Also, es gilt die gleiche Regel, wie gestern. Versucht unauffällig zu sein und seiht nicht allzu laut." Er kletterte zuerst wieder aus dem großen Fenster und wir folgten.
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Darkest Dreams (Newt ff)
FanfictionClary und ihre Freunde wurde gerettet. Ihnen wird etwas zu Essen gegeben und sie sind sicher. Aber schnell merken sie, dass da etwas faul ist. Clary bemerkt, wie sehr etwas falsch läuft und erkennt, dass ihre Retter nicht die sind, für die sie gehal...