Kapitel 8:

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Am nächsten Morgen wurde das schrecklichste Interview aller Zeiten veröffentlicht und ich wollte dieser Rita Kimmkorn nur noch ins Gesicht spucken. Ich war innerhalb von einer Minute fertig und hatte bereits die Schnauze voll. Am Abend schrieb ich McOtello einen Brief über all das, was in meinem Leben passierte. Vielleicht, wenn ich eine Antwort bekäme, wüsste ich, dass wenigstens ein Mensch mich in dieser großen weiten Welt verstehen würde.

An Zart,
Alles läuft schief, was schieflaufen kann. Ich weiß nicht, wie mein Name in den Feuerkelch gekommen ist, aber ich bin zum Champion des Trimagischem Turnier ausgewählt worden. Womöglich hast du bereits davon gehört. Erst im Alter von siebzehn Jahren darf man daran teilnehmen und ich bin erst vierzehn! Auch Harry Potter wurde seltsamerweise ausgewählt und wir beide wissen nicht, wie das bloß passieren konnte. Ich möchte, dass du dies weißt. Nicht, dass du noch denkst, dass ich dies wollte oder womöglich gemogelt habe. Ich vermisse dich. Bitte schreibe mir eine Antwort auf diesen Brief zurück. Ich muss wissen, was du denkst!
Jade

Ich gab Eugen den Brief, öffnete das Fenster und ließ ihn frei. Ich warf mich aufs Bett und war froh, dass ich für eine Zeit alleine im Zimmer war. Cho und Luna redeten nicht mehr mit mir, wobei Luna mit mir überhaupt nicht über das Thema geredet hatte. Womöglich hatte Cho ihr eingeredet, dass sie nicht in meine Nähe kommen sollte. Aber nicht nur die beiden, sondern auch alle anderen im Gemeinschaftraum und alle Mitschüler waren gegen mich. Bei Harry war es wohl genauso, deswegen hatte ich nichts zu befürchten. Dumbledore schien stinksauer auf mich zu sein, sodass er mich nicht mal in sein Büro rief, um mit mir darüber zu reden. Er wollte mich einfach wohl nicht mehr sehen. Ich traf mich mit Harry und Neville am See, der wohl als Einziger nicht sauer war, dass ich und Harry angeblich gemogelt hatte, was ja überhaupt nicht stimmte. Neville, der mit den Stiefeln ans Ufer des Sees ging, war von den Pflanzenarten begeistert, die er gefunden hatte. Harry und ich saßen neben einem Baum gelehnt und brauchten eine Auszeit von dem Ganzen. Wir beide laßen Bücher, die wir von Neville hatten. Da er in Kräuterkunde sehr gut war, interessierte er sich auch sehr viel für Pflanzen und all dem Zeug. Harry musste ihm immer wieder Bescheid geben, dass er sich wieder zu laut freut.

„Ist ja verrückt, ist ja verrückt."

„Neville, du machst es schon wieder."

„Oh, ja. Entschuldige."

„Magische Wasserpflanzen der schottischen Hochlandseen?", fragte ich nach, als ich durch das Buch blätterte, das ich von Neville auslieh.

„Das habe ich von Moody. Ich war doch bei ihm Tee trinken."

Neville wank plötzlich jemand zu. Als Harry und ich uns umdrehten, kamen Ron, Hermine und Ginny, wobei sich Ron und Hermine über etwas unterhielten und leise flüsterten. Harry stand auf und wartete auf einen Satz, währenddem Hermine langsam auf ihn zu ging.

„Ronald schickt mich, weil ich dir und Jade sagen soll, dass ihm vom Seamus gesagt wurde, dass Dean von Parvati weiß, dass Hagrid euch sehen will."

„Ach, was? Wen... was?"

„Äh...", kam aus Hermine bloß hinaus.

Sie ging zu Ron zurück und dieser flüsterte ihr etwas zu. Als sie zurückkam, stotterte sie etwas vor sich hin und verlor den Faden.

„Parvati hat Dean gesagt, dass... muss ich nochmal alles erzählen? Hagrid sucht euch."

„Du kannst Ronald sagen, dass..."

„Ich bin keine Eule!", warf sie Harry wütend zurück und die drei verschwanden wieder, wie sie gekommen waren.

Jade Brian: Das Trimagische TurnierWo Geschichten leben. Entdecke jetzt