Kapitel 46

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Lachend versenkte ich meinen Kopf in Simons Schulter, währenddem ich Jazmins Stimme lauschte. Wir sassen gemeinsam um ein kleines Feuer, das wir im Garten meiner Eltern- das wir in meinem Garten, gemacht hatten und Jassi erzählte uns eine Geschichte aus ihrer Kindheit.

Um die Feuerstelle herum hatten wir vier Blachen ausgelegt, die sich jeweils zwei Personen teilten. Delfi mit Pedro, Jazmin mit Armin, Simon mit mir und Nico teilte sie sich mit seiner Freundin Jim, die ich ihm zuliebe auch eingeladen hatte.

"Ach, Kedvesem." sagte Armin, nachdem seine Freundin fertig gesprochen hatte und küsste sie daraufhin auf den Mund. Die rothaarige Frau hatte mir mal erklärt, dass 'Kedvesem' ungarisch war und so etwas wie Schatz hiess.

"Ihr könnt keine fünf Sekunden die Finger voneinander lassen." stellte Delfi kichernd fest. Grinsend schaute ich hoch zu meinem Freund, der nun auch seinen Blick zu mir wandte. Sanft strich er mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht, woraufhin eine leichte Gänsehaut meinen Körper durchfuhr.

"Hast du kalt?" fragte Simon mich leise und legte daraufhin einen Arm um meine Schulter. Lächelnd zog ich sein Gesicht zu mir runter und legte kurzerhand meine Lippen auf seine. Wie ich ihn doch liebte.

Nachdem wir uns wieder voneinander lösten, legte er seine Stirn an meine, damit wir uns immer noch nah bleiben konnten. "Du bist so wunderschön." flüsterte er mir zu. Röte stieg mir ins Gesicht, jedoch bezweifelte ich, dass er dies sehen konnte, da es doch schon ziemlich dunkel war.

"Ich liebe dich." erwiderte ich ernst. Der Mexikaner schenkte mir ein kindliches Lächeln. "Und ich liebe es, dich so glücklich zu sehen." ergänzte ich.

Liebevoll gab er mir einen Kuss auf die Stirn. "Das hab ich dir zu verschulden, Ambar Smith." erklärte er. Hoffentlich irgendwann mal Ambar Alvarez, schoss mir durch den Kopf. Klang doch gut, oder?

Ich vernahm ein leises Gähnen, das eindeutig der Spanierin gehörte. Vorsichtig löste ich mich deshalb von meinem Freund und sah in die Richtung des Mädchens. Müde kuschelte sie sich an Nicos Brust, währenddem ihr Freund seinen Kopf auf ihren legte. Süss.

Mein Blick wanderte weiter zu Delfi und Pedro. Gemeinsam lagen sie auf ihrer Blache und Pedro zeigte mit der einen Hand hoch in den Himmel, zu den Sternen. "Dort ist die grosse Wage." hörte ich ihn flüstern.

"Wunderschön." erwiderte seine Freundin erschöpft. Es war schon ziemlich spät. Vielleich eins, vielleicht auch schon zwei. Ich könnte auf meinem Handy nachschauen, jedoch war es mir gerade eigentlich egal, was für Zeit es war.

In diesem Moment fühlte es sich so zeitlos an und dies wollte ich nur ungern zerstören. Ich wollte die Nacht geniessen. Das Feuer, das noch schwach brannte. Simon, der neben mir hockte und mich in seinem Arm hatte. Meine engsten Freunde, die alle bei mir waren. In diesem Moment war alles perfekt.

Vorsichtig löste ich mich aus Simons Arm und legte mich hin. Wenige Sekunden später legte er sich zu mir. Unsere Gesichter waren nah beieinander und wir schauten uns einfach an. Keiner sagte was, da das nicht nötig war.

Wir liebten uns. Wir hatten einen schweren Weg, bevor wir hier angekommen waren, jedoch hatten wir es geschafft und jede Hürde hat uns ein kleines Stückchen stärker gemacht. Wir waren perfekt. Nicht unsere Einzelpersonen, sonder wir- zusammen.

~Ende~

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Wow, nun ist es wirklich soweit. Diese Geschichte hat ein Ende gefunden.

Zuerst einmal will ich mich natürlich bei euch allen bedanken. Was ist eine Geschichte ohne ihre Leser und ihre Kritiker?

Ihr habt mir wirklich eine enorme Freude bereitet und ich bin froh, dass ihr ein Teil von dem allem wart. Ich weiss, die Geschichte hat ihre Makel und ihre Ungereimtheiten, aber ich bin froh, dass ihr euch trotzdem die Zeit genommen habt sie zu lesen.

Danke. Danke. Danke.

Dann hätte ich noch eine Frage an euch: Würde es euch freuen wenn eine Fortsetzung kommen würde? Ich hab mir gedacht, dass das vielleicht eine gute Idee wäre, aber ich bin mir dabei noch nicht so ganz sicher. Also wäre es super lieb wenn ihr mir eure Meinung mitteilen würdet.

Also kommen wir zum letzten Punkt. Als ich diese Worte geschrieben habe, kam mir in den Sinn, dass ich beim Ende meiner letzten Geschichte ein Zitat von einem Schriftsteller genannt habe. Ich finde es extrem schön und deshalb wollte ich es auch hier nochmals aufschreiben:

"Wir müssen immer wieder Schluss machen, weil sonst am Schluss für uns Zuviel zusammenkommt." -Ernst Ferstl

Mit diesem Zitat beende ich diese Geschichte. Fühlt euch alle gedrückt und vergesst nie: Ihr seid alle so wundervoll, auf eine einzigartige, besondere Art und Weise.

Zoé

Einsamkeit zerstört I  SimbarWo Geschichten leben. Entdecke jetzt