Chapter 1

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Wie der Sand meiner Wüste.

Dieser Gedanke schoss mir durch den Kopf als ich das blonde Mädchen mit den Meerblauen Augen durch den Spiegel sah. Ich blickte wieder zu Ebizo. "Und das ist auch wirklich das letzte Mädchen das ihr mir zeigt?" fragte ich ihn skeptisch.

Ebizo nickte. "Ich habe mir dieses Mädchen zum Schluss aufgehoben, es hat mich irgendwie an hier erinnert." Er strich über die Wasseroberfläche und das Gesicht des Mädchens verschwamm ein wenig. "Warum willst du das ich unbedingt ein Mädchen kennenlerne ?" Ich war genervt, ja ich war der Kazekage von Suna, aber warum brauchte ich denn unbedingt ein Mädchen an meiner Seite... "Ebizo, welchen nutzen hätte denn ein Mädchen für mich ? Und warum holt ihr sie aus der Menschenwelt, es ist ja nicht so dass es hier keine gibt." widersprach ich ihm.

"Kazekage, der Nutzen in diesem Mädchen liegt alleine im Ansehen auf euch, es soll den Leuten zeigen das ihr wirklich eure harte Schale abgelegt habt. Es gibt immer noch genug Leute die nicht an sie glauben. Die das Monster in ihnen sehen." Sein Gesichtsausdruck glitt zu einem lächeln über "...Was die Menschenwelt angeht glaube ich es ist das beste wenn sie nicht von unserer Welt stammt, sie wird weder eure Vorgeschichte kennen noch Vorurteile gegen euch hegen, sondern euch als einen jungen Mann sehen, der seinen Dorf dient und es beschützt, einen Mann den sie lieben könnte wenn sie ihr wahres Ich zeigen."

Nach diesen Worten blickte ich eine ganze Weile das Mädchen im Wasser an, ehrlich berührt von den Worten. Ein Mädchen...lieben?  Über diese Worte dachte ich nach während ich das Mädchen beobachtete was Ebizo so an Suna erinnerte. Ihre Haare hatten wirklich die Farbe des Sandes, mal dunkle Strähnen und helle. Sie saß auf einen Bett tief versunken in ein Buch mit dem Titel "Fifty Shades of Grey" Ob es spannend war ? Wovon handelte es wohl? In Gedanken immer noch ganz darauf fixiert wovon dieses Buch mit der Blume handeln könnte betrachtete ich sie eingehend.

Sie war ganz schön fett. Ich weiss zwar nicht was sich Ebizo dabei gedacht hat aber wirklich sportlich sah sie ja nicht gerade aus. Ihre Beine waren nicht wirklich lang und ein bisschen dicker aber ich sah die Muskeln unter dem Fleisch, als sie die Beine anspannte um sich in Schneidersitz zu setzen. Oder sollte ich eher sagen, unter dem Fett... Kräftige Arme und ein Breites Kreuz, sie war definitiv nicht eines der Mädchen die man "süß" nannte. Hohe Wangenknochen und eine Stupsnase zierten ihr Gesicht, die Meerblauen Augen waren von dichten langen Wimpern umhüllt. Ich stutzte. Ebizio bemerkte "Mir ist noch nie ein Mädchen begegnet mit so hellem Haar das dennoch schwarze Wimpern und Augenbrauen hat."

Ich zuckte nur mit den Schultern bei diesen Kommentar. "Ist wirklich selten hier bei uns aber ich finde dass das bei der kleinen absolut natürlich rüberkommt."  Mit einem seufzen fasste ich einen Entschluss. "Gut Ebizo, ich denke du weisst schon was du tust, nimm dieses von dir genannte Wüstenmädchen." Mit diesen Worten wandte ich mich zum gehen, weg vom See indem ich das Mädchen sehen konnte. "Aha, einen Spitznamen habt ihr, ihr auch schon gegeben."  

"Hab ich nicht."

 Er grunzte laut. Abschätzig wedelte ich mit der Hand. "Es passt zu ihr." war meine einzige Erwiderung.


WüstenköniginWo Geschichten leben. Entdecke jetzt