Chapter 11

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Gaara

Nach nur einer halben Stunde kam Kankuro wieder rein. "Ich hab sie gefunden, mutterseelen allein nur zwei Straßen weiter." Ich schaute von meinen Schreibsachen auf, musste er mir das auf die Nase binden?

"Also Gaara, ich weiss ja nicht wie nah ihr euch gekommen seid aber man..." Jetzt schüttelte er den Kopf und streichte seine Kaputze ab. "Jill hat eine hammer..!" Er machte wilde gesten in dem Brust bereich vor seinem Körper. Er schaute mich mit seinem perversen Grinsen an. " Ich schüttelte über meinen Bruder nur den Kopf.  "Warum bist du immer noch so unreif?" Mein Bruder sah mich nur an. "Der einzige der hier noch wirklich unreif im Raum ist, bist du."

"Ich bin Kazekage von Suna, ich glaube wenn man so viel Verantwortung auf den Schultern trägt, ist man reifer und erwachsener als der eigene Bruder der sich nur mit Frauen vergnügt!" bemerkte ich spitz. Kankuro verdrehte nur genervt die Augen. "Ich geh schlafen." "Du wirst sie unterrichten." sagte ich. "Wen?" Ich räusperte mich und verschränkte meine Arme vor der Brust. "Das Mädchen." Er zog eine Augenbraue hoch. "Jill." gab ich klein bei.

Jetzt grinste er verschlagen. "Ich soll ihr grundlegende Sachen beibringen, meinst du?" "Ja." "Für die Kleine spiele ich liebend gerne den heißen Lehrer." Ich zuckte mit den Schultern. "Um sieben seid ihr auf den Platz." "Immer doch!" rief Kankuro aber da war er auch schon wieder durch die Tür.

2 Wochen später

Jill

Mir lief der Schweiß übern Rücken und an meiner Nase sammelten sich Tropfen. Meine Beine schmerzten und zitterten, ich wischte mir mit der Hand übers Gesicht, aber das machte die Hitze auch nicht besser. So langsam war ich das warten satt, so langsam war ich auch Suna satt. Das warten darauf, dass man mir meine Fragen beantworten würde. Es waren noch nicht mal viele nur zwei, "Wo? und Wie?"

Und auf der anderen seite konnte ich die Landschaft von Suna nicht mehr ab, die Erd farbigen Häuser und die ebenso komisch angezogenen Leute. Wobei die Mädchen mich immer noch hassten. Die Karge Landschaft ließ es hier sehr leblos aussehen, ich wollte endlich wieder Grün sehen, und meine Freunde, Familie.

Etwas schwarzes schoss an mir vorbei und packte mich an der Schulter und in nur einer Handbewegung lag ich auf dem Sand. Schlagartig wich mir sämtliche Luft aus dem Körper und ein dumpfes Gefühl breitete sich von meinem Rücken aus.

"Du bist mit den Gedanken heute mal wieder ganz woanders." Kankuro blickte abschätzend auf mich herab, allerdings verriet ihn sein zuckender Mundwinkel. "Hiifm!" Jetzt lachte er wieder herzlich. "Wenn du nicht willst das dir sowas passiert musst du dich eben konzentrieren." Er reichte mir seine Hand und ich nahm sie entgegen. Und wie immer schoss ein kleiner Stromschlag durch mich hindurch, immer wenn er mich berührte.

Kankuro und ich hatten uns kennengelernt als er mich aufgesammelt hatte nachdem Gaara mich hatte sitzen lassen. Kankuro ist sein Bruder und auch seine Schwester hatte ich schon kennengelernt. Am Anfang fand ich die komischen Streifen in Kankuros Gesicht noch total komisch und ulkig, doch seitdem er sie zu einer Trainingsstunde mal nicht drauf hatte, fand ich es gut dass er sie immer trug. Er sah unheimlich gut aus ohne die Schminke und über die Trainingsstunde hinweg war ich total feucht, meine Konzentration war gleich null gewesen.

Zart strichen die Finger an meiner Wange entlang, Kankuros Gesicht war nur wenige Zentimeter von meinem entfernt. "Du siehst ziemlich fertig aus."

So wie jetzt....


"Ich fühl mich auch nicht so gut." gab ich zu und blickte scheu auf den boden. Ehrlich gesagt wusste ich jetzt nicht wo ich hingucken sollte, in seine Augen aber dann würde ich ja nicht mehr auf diese Lippen schauen können jedoch wollte ich nicht so gierig rüberkommen. Seine dunklen Augen ruhten auf mir das spürte ich. "Dann solltest du jetzt auf dein Zimmer gehen und dich ausruhen." Kankuro machte Anstalten sich von mir zu lösen, "Kankuro!" Ich packte ihn aus einem Impuls heraus am Handgelenk. "Ich will antworten! Jetzt! Hier! Und von dir!" Seine Wunderschönen Augen wurden ganz groß, dann wurde er rot.

Er riss mich an sich. "Das wollte ich auch schon die ganze Zeit!" 

"Was?" Kankuro schaute mir in die Augen, freudestrahlend. Gott er sah so schön aus. "Jillie..." sagte er.

"...sieht aus als ob es ihr nicht gut geht."

Das war nicht Kankuros Stimme, ich verspannte mich total in seinen Armen. Aufeinmal fiel mir wieder auf das wir auf einem öffentlich zugänglichen Trainingsplatz waren. Ich drehte mich zum Sprecher der Stimme um, und da stand dieser jemand, in Begleitung mit zwei Exotischen Schönheiten.

"Matsuri." Ich verdrehte die Augen. Sie ist das selbst ernannte Oberhaupt von Gaaras Fanclub, sie nimmt es mir immer noch übel. Noch immer denken alle da hätte ein Date stattgefunden. Noch immer sage ich dass es nicht so war. Noch immer glauben sie mir nicht. Kankuro tritt wütend an meine Seite. "Du störst."

"Das sehe ich. Was würde nur der Kazekage davon halten dass sein Bruder sich an seine Freundin ranmacht?"

Wie sehr muss denn dieses Gehirn schon unter der Sonne gelitten haben, wenn sie offensichtliches nicht mehr wahrnehmen kann...?

Jetzt mischte ich mich ein. "Kleine ich weiss ja nicht was du für einen Rang hier hast, aber ich stehe unter der Aufsicht und dem Schutz von GAARA." Ich betonte seinen Namen ganz deutlich, sie hasste es das es ihr verwehrt wurde ihn so nennen zu dürfen. Wie aufs Sprichwort zogen sich ihre Augenbrauen zusammen und die beiden Exotischen Mädels schnappten erschrocken nach Luft. "Ich bin von einem höheren Rang als du!" Dann nahm sie die Schultern zurück. "Ich bin außerdem nicht klein."

"Ach und was sind das denn für nette Hubbel da?" Ich deutete auf ihre Brust. "Nennt man das bei dir auch Brüste?"

Schneller als ich reagieren konnte klatschte es.

Ohne scheiß, ich glaube ich hab noch nie so einen Gesichtsausdruck gemacht. Ich flog mit dem Gesicht auf den Boden zu. Kankuro fing mich auf. Meine Wange brannte.

Das hatte es mich jetzt aber umgehauen.

Meine Ironie war zum Schießen.


WüstenköniginWo Geschichten leben. Entdecke jetzt