Jill
Als hätte er sich verbrannt, wich Gaara zurück. Hektisch richtete er seine Klamotten und stieß gegen die Kommode hinter sich. "Das wollte ich nicht!" stieß er hervor.
Lügner
Er zerstörte gerade die Stimmung, was sollte der Sinneswandel auf einmal? "Gaara, warum kommst du nicht wieder hier her?" schnurrte ich, immer noch scharf auf ihn und seinen Schwanz. "Du benimmst dich wie eine von den Mädchen..." zischte Gaara aufgebracht, und trat an mir vorbei zur Tür.
Ich und scharf? Auf den?
Niemals!
"Du kleines Muttersöhnchen, was denkst du dir eigentlich dabei?! Ich bin keine von diesen Mädchen wie du es bezeichnest! Ich habe nicht darum gebeten hier zu sein!" Mit der flachen Hand schlug ich gegen die Wand. im nächsten Moment verschwammen seine roten Haare in meinem Sichtfeld und ich spürte einen dumpfen Schmerz, Gaara hatte mich gegen die Wand geschleudert. Mein Rücken prallte schmerzhaft dagegen, ich schnappte nach Luft. Seine Augen bohrten sich in meine. "Ich war dir gnädig gegenüber, weil sich ein alter Freund für dich eingesetzt hat, aber ich bin immer noch der Kazekage und du bist ein Eindringling in unserer Welt, Dimension, nenn es wie du willst. Ich war so nett und habe dich aufgenommen, dich gut behandelt und deine hochnäsige und nervige Art ertragen, damit ist jetzt schluss!"
Ich knurrte ihn nur an. "Steig mal von deinem hohen Ross runter, du bist genau so ein Mensch wie wir alle, wie ich! Ich bin seit über zwei Wochen hier in der scheiß Wüste und weiss immer noch nicht warum, geschweige denn wie!" Ich pikste ihn mit meinem Finger gegen die Brust, dann schubste ich ihn weg von mir.
Gaaras rote Haare schienen Feuer zu fangen. "Seitdem du hier bist, habe ich keine Ruhe mehr, du bist nur ein Besucher und nimmst dir dennoch das Recht mich mit Namen anzusprechen. Du hast ein Training bekommen, doch anstatt du dies mit Respekt und Dankbarkeit entgegen nimmst, schläfst du mit dem Trainer. Meinem Bruder!" Er ballte die Hände zu Fäusten, Sand lag wieder in der Luft und kratzte in meiner Kehle.
"Du..." doch Gaara unterbrach mich harsch. "Schweig!"
"Ich werde mich ab Morgen darum kümmern, dass du wieder zurück zu deinem bisherigen Leben zurückkehren kannst. Ich erspare mir auch in Zukunft dann viel Arbeit wenn du weg bist."
Tränen der Wut brannten in meinen Augen und ich konnte kaum noch Atmen, meine Nase fing an zu kribbeln. Anzeichen dafür das ich gleich richtig fett heulen würde. Ich holte mit meiner rechten aus und ließ sie auf sein Gesicht zu schnellen. Warum ihm eine scheuern wenn ich ihm gleich die Nase brechen konnte?
Doch meine Faust erreichte sein Gesicht nicht, dabei hätte er es verdient. Gaara stoppte meine Faust mitten im Flug, seine Augen waren ganz groß vor erstaunen bevor sie zu kleinen Schlitzen wurden. "Was genau wolltest du da gerade tun?!" fragte er ganz ruhig. Mir entwischte eine Träne, sie kullerte an meiner Wange runter. "Ich wollte dir eine reinhauen, wonach sieht das wohl aus!" Weil ich versuchte meine Stimme unter Kontrolle zu bringen, hörte sie sich ganz schief und hoch an.
"Warum weinst du jetzt?" Gaara sah überrascht aus, verdammt süß, dieser Wichser. "Lass es einfach! icks!" Super jetzt bekam ich auch noch Schluckauf... Ich drängte mich an ihm vorbei, der Sand war wieder weg. Ich riss die Tür auf und rannte aus der Wohnung von Kankuro, dass hätte alles in einem wunderbaren Orgasmus mit Kankuro enden können. Was sollte das hier alles?!
"Um sieben in meinem Büro!"
Der Rotschopf hatte doch echt noch die Eier mir Befehle hinterher zu brüllen!
Am Nächsten Morgen
Wie jeden Morgen, wenn ich aufwachte stand auf meinem kleinen Couchtisch ein Tablett mit Frühstück. Zwei Brötchen, dazu meist Honig und Marmelade, mit Butter. Nebenbei stand eine große Flasche Wasser und ein Glas Milch. Ich habe keine Ahnung wie die dass schaffen, jeden Morgen, obwohl ich meine Tür abschloss aber ich hatte bisher keinen Grund mich zu beschweren.
Ich fing an mir mein Brot zu schmieren, der Abend gestern war wirklich nicht meine hellste Stunde. Nachdem ich aus der Wohnung gestürmt war, bin ich heulend zu meinem "Gästezimmer" gerannt, ich wurde ganz schräg angestarrt von den Leuten auf der Straße. Und im Gebäude ging es weiter damit, da es das Herz von Suna war. Das größte Gebäude in Suna, dort waren die politischen Räume und viele Büros untergebracht. Gaaras privat Zimmer sollte auch in diesem Gebäude sein, nur hatte ich dies noch nicht ausfindig machen können. Total kaputt und eklig verschwitzt, hatte ich es in mein Zimmer geschafft und abgeschlossen. Kankuro hatte später noch ein paar Versuche gestartet mich zu trösten, alles durch die Tür. Anscheinend hatten ihm seine ganzen Mädchen in Suna berichtet eine Irre sei heulend durch die Straßen gelaufen.
Ich biss herzhaft von meinem Honigbrot ab. Jap, das war ich.
Mit laufender Nase saß ich auf den Bett und hatte alle dreißig Sekunden einen Schluckauf, es gab gewiss glorreichere Stunden. Gaara und Temari hatten nichts von sich hören lassen, wahrscheinlich versuchte sie ihn wieder zu beruhigen.
Ich blickte auf meinen Wecker. Kurz nach Sieben. Perfekt!
Extra Langsam zog ich mich an, anstatt ich aber ein Top wie sonst anzog, streifte ich mir eine der Eroberungen über, die ich zusammen mit Kankuro gekauft hatte. Na gut, er hatte es mir gekauft. Ich lief hier ja ohne Geld rum und lebte davon dass Gaara mir ab und zu etwas gab. In naher Zukunft würde ich mir einen Nebenjob vielleicht mal zulegen.
Mit drei Bissen verschlang ich das zweite Brötchen, ich hatte großen Hunger. Ich wischte mir die Hände an der Hose ab und Öffnete meinen Schrank. Summend zog ich meinen Body raus. Es war im Grunde wie ein top nur das es viele blaue Verzierungen mit Blumen und Tieren hatte, dazu zog ich die übliche schwarze knielange und enge schwarze Hose an. An der Schuh Auswahl ließ sich in Suna nichts ändern, einfache Sandaletten müssten es tun.
Eine halbe stunde später stand ich im Büro des Wütenden "Kazekagen" meine feuchten Haare zu einen Unordentlichen Dutt zusammengefasst. Professionell saß Gaara, der Kazekage in seinem viel zu großen braunen Lederstuhl, hatte ihm das mal jemand gesagt? Der Stuhl sah viel zu groß aus.
"Ich hatte dir gesagt dass du um sieben hier erscheinen solltest. Seine Kühle Stimme schnitt die dicke Luft in Fetzen, doch ich ließ mich davon nicht beeindrucken. Meine Schauspielerischen Talente erwachten. Ich verbeugte mich tief, dass machten alle bei ihm. "Oh Kazekage! Verzeiht mir mein spätes erscheinen!" Ich richtete mich wieder auf und grinste ihn spitzbübisch an. "Aber ich hatte einfach wichtigeres zu tun."
Sein Pokerface verrutschte leicht, er verschränkte die Arme.
Ha! Erwischt!
"Jill, da deine Anwesenheit nur belastend ist, habe ich ein Treffen mit Ebizo vereinbart, weiteres wie du wieder in deine Dimension gelangst, erfährst du von ihm." Ich wurde hellhörig. "Nach Hause?" Gaaras stechender Blick, tastete sich an meinem Körper entlang. "Ja, nachhause."
"Hier geht niemand nachhause ohne das ich davon nicht Wind bekomme!"
Gaara und ich zuckten beide zusammen, die Türen wurden aufgestoßen und eine Aschblonde Frau mit Braunen Augen betrat den Raum. Und das alles ganz selbstbewusst, neben ihr tauchten zwei Ninjas auf, einer Grauhaarig und der andere Blond wie Stroh.
Gaara richtete sich auf. "Hokage Tsunade." Sein Blick schweifte zu den zwei Ninjas "Kakashi, Naruto."
Der Blonde schoss vor und haute Gaara freundschaftlich auf die Schulter. "Hey Gaara Mann! Wir haben uns lange nicht gesehen." Bevor Rotschopf was darauf erwidern konnte schaltete sich Tsunade wieder ein. "Naruto!" sie verzog die Miene. "Kakashi geh mit Naruto raus und warte dort." Ger Grauhaarige hatte die Szene im Stillen mit angesehen. "Natürlich, Naruto!" Der Blonde schmollte wie ein Kleinkind, doch dann folgte er seinen Partner raus.
Als sich die Türen schlossen ging Tsunade auf mich zu. Stocksteif stand ich da. "Du! Wie ist dein Name?"
Ich öffnete den Mund, doch Gaara kam mir zuvor. "Ihr Name ist Jillie."
Tsunade sah mich Neugierig an. "Willkommen, Jillie! Ich habe gehört du hattest eine etwas andere art hier zu gelangen. Unter anderem wird getuschelt das es etwas mit einem Weltensprung zu tun habe." Sie durchbohrte Gaara mit ihren Blicken. "Netterweise wurde ich davon bis vor kurzem gar nicht informiert."
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Wüstenkönigin
Fanfiction(Naruto Shippuden) Gaara ist Kazekage von Sunagakure, doch Ebizo möchte dem Kazekagen ein Mädchen zur Seite wissen und schlägt vor ihm eines aus der Menschenwelt zu holen. Gaara ist nicht begeistert davon doch sein schlechtes Gewissen dem alten Mann...