Jill
Sie hatte mich tatsächlich geschlagen, naja was heisst geschlagen. Matsuri hatte mir zwar nur eine Ohrfeige gegeben aber die hatte mich komplett von den Socken gehauen. Noch etwas benommen lag ich also in Kankuros Armen und wusste nix mit mir anzufangen. Ich sah Matsuri an zuerst sah ich Scham, logisch, schließlich bestätigte sie mir damit dass man sie auf dieses Thema nicht ansprechen sollte. "Du bist eine Oberflächige Kuh!" brach es aus ihr aus. Ihr Gesicht war ganz Rot vor Zorn und sie hatte die Arme in die Luft gerissen. Ihre zwei Rudelmitglieder waren ganz klein geworden.
Jetzt schoss das Adrenalin nur so durch meine Adern, ich sprang auf und feuerte ihr meine Faust ins Gesicht. Das ich nicht lache! So eine Mädchenschelle kriegt mich nicht klein.
Matsuri hatte mit meinen Schlag genauso wenig gerechnet wie ich mit ihrer Hand, Ich hörte wie ihre Zähne auf einander Schlugen, bevor sie ein paar Schritte taumelte. "Miststück!" schrie ich sie an. "Warum ziehst du mir eine Schelle?! Das macht deine Brüste auch nicht größer!"
Entsetzt schnappte Matsuri nach Luft, dann machte sie ganz große Augen...und fing an zu heulen.
Verdattert stand ich mit kampfbereiten Fäusten auf dem Platz und beobachtete wie sie heulte und das Rotz und Wasser. "Oh nein! Matsuri!" rief die erste Exotin. Die zweite sah mich erbost an. "Wie konntest du sie nur schlagen! Sie hat dir nichts getan!" Jetzt fuchtelte ich auch mit den Armen rum. "SIE hat mich zuerst geschlagen! Ich habe mich nur verteidigt!"
"Du bist durchtrieben, dass du das ihr in die Schuhe schieben willst!"
"Wollt ihr mich Verarschen?! Verpisst euch doch!"Kankuro packte mich von hinten und zog mich weg von den zwei keifenden Mädchen. Matsuri hatte keinen Ton mehr von sich gegeben. Ich wehrte mich zuerst. "Kankuro was soll das? Ich bin kein kleines Kind mehr!" "Halt einfach mal kurz die Klappe Jill." Eingeschnappt klappte ich meinen Mund wieder zu. Kankuro ließ mich los und nahm mich stattdessen an der Hand. "Komm, wir geben uns nicht mehr mit so einer Kinderkacke ab." Seufzend gab ich den Widerstand auf und ließ mich von ihm raus führen auf die Straßen Sunas. Es war spät am nachmittag und somit waren die meisten Leute unterwegs und niemand war auf den Straßen. "Und was machen die drei jetzt?"
"Wahrscheinlich neue Pläne schmieden wie sie uns schlecht machen können, meinem Bruder gegenüber." er sah mich beim gehen kurz an. "Der Bruder, der was mit der Zukünftigen Wüstenkönigin hat." Genervt verdrehte ich die Augen. Jetzt fängt er auch schon mit der Geschichte an.
Kankuro führte mich am Mauerrand Richtung Süden entlang, hier waren die Straßen zur Mittagszeit unerträglich. Für mich persönlich war es in jeder Ecke zu heiß aber im Süden des Dorfes fühlte es sich nochmal viel schlimmer an. Meine Hände fingen an zu schwitzen, angeekelt entzog ich Kankuro meiner Hand und wischte sie an der Jeans ab. "Wohin gehen wir?" "Zu mir." Ahaaa...
"Und was machen wir bei dir?" Mein Herz fing an zu klopfen. Ich sollte jetzt bloß nicht anfangen pervers zu denken. Ich war verschwitzt und voller Sand vom Training. Kankuro schaute mich mit einen lächeln an. "Dort machen wir weiter, wo wir doch unterbrochen wurden." Er zwinkerte Geheimnisvoll. Summend ging er etwas voraus. Ich hatte das dumpfe Gefühl wir beide hatten nicht das selbe gemeint auf den Trainingsplatz, genauso wie jetzt.
"Warum hast du denn eigentlich angefangen mit dem Training?" fragte ich ihn. "Das war der Befehl meines Bruders. Wir wissen beide woher...wo deine Fähigkeiten liegen und wollten dich in ihnen lehren." Er blickte über die Schulter und sein intensiver Blick jagte mir einen Schauer übern Rücken. "Vielleicht auch um dich etwas sportlicher zu machen." Ich knirschte mit den Zähnen, doch nicht so intensiv...
"Leck mich." grummelte ich. "Was habt ihr alle gegen meine Figur?!" Etwas unschlüssig kickte ich ein paar Steine aus den Weg. "Ich weiß dass das nicht vergleichbar ist mit diesen Stelzen aber ..." Ich überlegte krampfhaft. "...bei mir hat man was zum anfassen!" Um meinen Satz zu unterstreichen packte ich meine Brüste und ließ sie auf und ab wippen. Stocksteif blieb Kankuro stehen. Seine Augen klebten an meinen Brüsten. Auf und ab, auf und ab. "Jillie sowas kannst du doch nicht vor mir machen!" rief er aufgebracht, hektisch griff er nach meinen Händen, sie streiften meine Brüste.
Er zuckte zurück, sein Gesicht knallrot. "Pfff..." Ich hielt mein Lachen nicht mehr zurück, ich lachte, dass mir Tränen in die Augen kamen. "Kankuro, wirklich wenn ich etwas machen will, mach ich es." Kankuro deutet ein lächeln an. "Dabei darf es auch bleiben, aber wenn du Gaara in Zukunft begleiten würdest, müsstest du dir solche spontanen Handlungen abgewöhnen."
Verwirrt ließ ich meine Brüste los. "Warum sollte ich ihn begleiten, und wohin denn überhaupt?" Kankuro stutzte "Naja also es wird ja irgendwann so sein dass du Gaara auf politische zusammentreffen begleiten wirst oder ihn andernweitig unterstützen musst. Das wird zwar bestimmt noch etwas dauern aber in naher Zukunft wird das statt finden."
"Warum werde ich darüber denn nicht informiert, es ist schon gemein genug dass ich immer noch keine Antworten bekommen habe bezüglich meines Aufenthalts, aber so hinter meinen Rücken zu entscheiden dass ich hier angeblich bleibe oder halt Länger bleibe..." regte ich mich auf. "Wer sagt das ich nicht lieber wieder zu mir möchte, die haben sich auch bestimmt nicht darüber informiert ob ich einen Freund habe." Kankuro strauchelte kurz in seinem Gang. "Hast du denn einen?" "Nein." gab ich zerknirscht zu. "Gut, ich hatte schon ein wenig Angst bekommen." sagte Kankuro und zwinkerte mir spielerisch zu. Dann blieb er vor einem weiteren großen Sandblock stehen.
"Wir sind da." sagte er und kramte aus seine Hosentasche die Schlüssel.
Gaara
Wir hatten uns seit zwei Wochen nicht gesehen. Gut ich hatte sie beim Training beobachtet aber das zählte nicht, das war auch schon wieder drei Tage her. Ich ließ den Stift sinken. Meine Büro Arbeit verrichtete ich in den letzten Wochen sehr gut, ich stürzte mich praktisch in den Schreibkram. Viele Verträge hatte ich abgeschlossen, die die Wirtschaft in Suna deutlich anspornen würden und dennoch, war ich unzufrieden. Ob es an meiner Arbeit lag oder an meinem Wüstenmädchen wusste ich aber nicht.
Ich lehnte mich auf den Stuhl zurück und verschränkte grimmig die Arme. Kankuro würde sich doch mittlerweile schon längst langweilen. Jill war ein Mensch aus einer anderen Welt, das sprach dafür dass man ihr gegenüber ein längeres Interesse haben könnte aber ansonsten...sie konnte kein Chakra nutzen, Kankuro konnte also nur Taijutsu mit ihr üben. Nachdenklich beugte ich mich wieder nach vorne und tippte mit den Fingern auf dem Schreibtisch. Wenn ich so da drüber nachdachte, hatte Kankuro auch keine anderen Mädchen mehr in seiner nähe gehabt.
Bei den Gedanken zog ich die Stirn kraus. Ich sollte demnächst die Lehrer tauschen. Kankuro sollte ruhig etwas mehr Zeit wieder mit den anderen Mädchen verbringen. Grummelnd beugte ich mich wieder über meine Papiere, ab Morgen hätte Jill mich als Lehrer. Der Gedanke, dass mein Bruder sich an ihr vergreifen könnte hinter ließ ein bitteren Geschmack auf meiner Zunge, ich wurde seltsam schlecht gelaunt.
Nennt man das Eifersucht?
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Wüstenkönigin
Fanfiction(Naruto Shippuden) Gaara ist Kazekage von Sunagakure, doch Ebizo möchte dem Kazekagen ein Mädchen zur Seite wissen und schlägt vor ihm eines aus der Menschenwelt zu holen. Gaara ist nicht begeistert davon doch sein schlechtes Gewissen dem alten Mann...