Wüstenkönigin

Chapter 10

Gaara

Ich konnte so nicht weiter auf der Straße rumlaufen, der Sand sammelte sich um mich und ich ließ mich zum Herz von Suna tragen. Ich wusste nicht was mich dazu getrieben hat, mich so...so auf sie zu stürzen, aber was ich wusste das ich gerade Jill allein auf den Straßen Sunas gelassen hatte. Meine Füße berührten das runde Dach des Hauses und ich schritt zu Tür die mich ins Treppenhaus führt.

Ich rang mit mir selbst, sollte ich zurück? oder lieber von einem abholen lassen? Irgendwie wusste ich dass sie sich nicht damit zufrieden geben würde, wenn nicht ich selbst sie abholen würde. Mit einem grimmigen Gesichtsausdruck und verschränkten Armen machte ich mich in mein Büro auf. In meinem Büro wartete Kankuro auf mich, mein Bruder. Er lehnte am Schreibtisch, während alles in Sand und Erdtönen gehalten war fielen seine Schwarzen Klamotten sichtlich auf. Als ich die Tür hinter uns schloss, blickte er auf.

"Du hättest mir sagen müssen das wir einen Weltenspringer in unserem Dorf haben!" Es war mir vollkommen klar gewesen das ich mit Jill Aufmerksamkeit erregen würde, dennoch, es war meine Sache ob ich es ihm erzählte oder nicht.

"Diese Informationen habe ich nur mit Ebizo und ein paar vereinzelten Ninjas ausgetauscht." Kankuro kochte vor Wut. "Gaara sie kommt aus einer anderen Welt, sie ist eine Attraktion!" er überlegte "Nein, DU hast aus ihr eine Attraktion gemacht, indem du mit ihr durch das Dorf gelaufen bist."

"Das hätte sich früher oder später sowieso ergeben." erwiderte ich nüchtern. "Du magst sie!"

"Sie ist erst ein paar Stunden hier, das wäre absurd und nicht möglich." "Aber du warst mit ihr in einem Unterwäsche Laden!"

"Nein."

"Lügner! Ich habe euch gesehen, ich war dort gerade mit Makane als ich dich da auf den Bänken habe sitzen sehen." Genervt seufzte ich auf, und setzte mich an den Stuhl meines Schreibtisches. "Sie brauchte die Klamotten." Können wir bitte das Thema wechseln?!

Kankuro wollte etwas sagen, doch dann wurden auf einmal die Türen mit einem lauten Knall aufgestoßen. "GAARA!" Ein hochgewachsenes Mädchen mit Blonden Zöpfen kam herein. "Temari." sagten Kankuro und ich gleichzeitig. "Wo ist sie?" fragte Temari während sie sich auf die andere Seite des Schreibtisches begab. "Weiss ich nicht."

Jetzt starrten mich beide ungläubig an. "Wie meinst du das?" fragte Kankuro verwirrt. Temari durchschaute mich sofort. "Du hast sie irgendwo sitzen lassen, stimmt's?" Ihre grün-blauen Augen fingen an gefährlich zu schimmern. Jetzt schaltete sich Kankuro wieder ein. "Du hast sie in der Umkleide allein gelassen?!" Ich hatte mittlerweile fürchterliche Kopfschmerzen.

"Was hat sie denn gemacht, dass du den Schwanz eingezogen hast?" fragte Temari sichtlich neugierig. Jill war das einzige Mädchen bisher gewesen mit dem ich mich bisher in der Öffentlichkeit gezeigt hatte. Meine Geschwister waren aus guten Gründen so neugierig...aber dennoch.

"Das muss hier nicht im Raum stehen." versuchte ich mich rauszureden. Ich spürte wie meine Nerven immer weiter über die stränge schlugen. "Na dann mach ich mich auf die suche nach ihr." Kankuro stand auf und ging rasch zur Tür. Ruckartig richtete ich mich auf. "Du weißt doch gar nicht wie sie aussieht."

Er öffnete die Tür und blickte zurück. "Ich hab doch gesagt ich hatte euch gesehen..." er blickte zu Temari. "...In dem Geschäft. Sie sieht aus wie keine andere. Und auf den Straßen Sunas verloren wirken und vielleicht in der nähe des Ladens sein. Ich finde sie schon." Ein schiefes Grinsen von ihm, dann war er weg.

"Wie ist sie so?" fragte Temari in den Raum hinein, auch ihr Blick ruhte noch auf der Tür. Ich ließ mich wieder in meinen Stuhl sinken. "Widersprüchlich."
"Mehr hast du nicht zu sagen?"
"Nein."

"Immerhin scheint sie etwas an sich zu haben was du benötigst, wenn du sie einem Weltensprung unterzogen hast." "Kann schon sein." So liefen die Unterhaltungen zwischen ihr und mir immer ab. "Wie sieht sie denn aus?"
"Wüstenhaare, nicht sportlich." Temari schaute mich ungläubig an, und zog fragend eine Augenbraue hoch. Ich unterdrückte den genervt auszuatmen. "Sie hat schöne Augen."

Auf Temaris machte sich ein eigenartiger Gesichtsausdruck breit, den sah ich nur wenn sie von Konoha zurück kam. Sie wuschelte mir durch die Haare, dann ging sie. Erleichtert atmete ich auf, jetzt konnte ich endlich mich um den Schreibkram kümmern. Kankuro würde sie finden und her bringen, ich bräuchte mir keine Sorgen machen.