Jill
Seitdem kleinen Vorfall im Büro, von dem ich mich nicht ganz eindeutig erinnern konnte, trieb ich mich öfters bei Gaara rum als mir lieb war. Gerade zu penetrant! Ich verbrachte so viel Zeit bei ihm wie es für mich möglich war, seit neustem hatte er mein Training übernommen, widerwillig muss ich zugeben das es mit gefiel.
Ich hatte mir vorgenommen das beste aus diesem Aufenthalt zu machen, zugegeben ohne Musik, dem Handy oder meiner besten Freundin war es etwas ungewohnt aber okay. Immer wieder sagte ich mir das es an meiner Lage nichts ändern würde wenn ich mich wie eine Irre aufführen würde. Um mein komisches Gefühl loszuwerden hatte ich Gaara darum gebeten mir ein bisschen Geld mit zugeben. Ich wollte mir etwas damenhafteres zulegen, und viele meiner Klamotten waren mir seit dem anfang zu gross geworden. Ich hatte viel angenommen.
Gaara war jedoch auf Abstand gegangen, er sorgte nur um mich wenn es nicht anders ging. Das Training war somit der einzige Kontakt, es sei denn man begegnete sich auf dem Sparziergang. Seine Türkisen Augen blickten mich nicht mehr an und seine Körperwärme blieb mir fern, manchmal begleitete ich ihn zu seinen Besprechungen, aber selbst die engen Gänge brachten ihn mir nicht näher. Langsam fragte ich mich ob die Worte, so kitschig wie sie auch gewesen seien, gelogen waren.
Als ich eines frühen abends in mein Bett fiel, beschloss ich meine Taktik zu ändern. Ich war eindeutig nicht der Typ von Mädchen die normalerweise lange wach bleiben konnten, -ein kurzer blick zur Uhr- halb zwei! Ich würde hier noch eine Weile feststecken, mir reichte es dass der einzige Junge der mich aus der Lage befreien konnte, mir die kalte Schulter zeigte. Der spieß würde umgedreht werden! Meine Figur war schlanker geworden, meine Gesichtszüge ausgeprägter und meine Haare Heller. Immer noch strähnig aber da ließe sich nix machen. Mein Entschluss stand fest, morgen würde ich shoppen gehen, meiner neuen Figur musste Aufmerksamkeit geschenkt werden!
Natürlich alles aus praktischen Gründen.
Als der Wecker um halb Zehn klingelte war ich ernsthaft am Überlegen ob ich meinen Plan nicht einfach über Bord schmeißen sollte. Die Aussicht allerdings weiterhin das Luftmädchen zu spielen, scheuchten mich dann doch ins Bad, innerhalb von einer halben Stunde war ich fertig mit meiner Schönheitstortur. Ich holte das restliche Geld vom letzten Trip aus meiner Nachtschublade und machte mich auf den Weg.
Schützend zog ich den Sonnenhut tiefer ins Gesicht, die Sonne prallte mit voller Kraft und auch wenn die Leute hier daran gewöhnt waren, ich war es immer noch nicht. Mein aussehen viel auf, nicht unbedingt meinem neuen Selbstbewusstsein zu zuschreiben war. Während die anderen Dorfbewohner in ihren vielen lagen komischen Mänteln, Stirnbändern und langen Hosen rumliefen zeigte ich am meisten Haut. Die kurze Hose lies meine Schenkel gegeneinander reiben und in Kombination mit der Hitze waren sie rot und aufgescheuert. Allgemein leuchtete ich rot und hatte nach den Fünfzehn Minuten draußen schon einen Schweißfleck auf dem Rücken.
Waren diese Leute übernatürlich, oder warum schwitzten sie nicht ?! Demonstrativ wischte ich mir mit der Hand über meinen Mund. Schweiß Ansammlung überall, zum kotzen!
Der Laden den ich suchte, war am Östlichen ende des Dorfes, hier wehte der Wind kaum durch die Meter hohen Sandklötze. Der Klamotten Laden war ein kleines Stübchen, die einfachen Wände waren durch viele helle Holzregale etwas fröhlich gehalten, cremefarbene Shirts und Hosen dominierten einen Teil des Ladens, unzählige Netzhemden und Sandalen lagen ordentlich sortiert unter den Regalen. Es gab mehrere in den rechteckigen Raum stehende, Tische auf denen sich unterschiedliche Stücke Häuften. Über den Tischen hingen von der Decke schilder. Ich glaube das was da drauf stand sollte einem sagen das die Klamotten runtergesetzt waren. Ich allerdings strebte die andere Hälfte des Ladens an, mehr Sachen wie Freizeit. In Suna war alles schlicht, dementsprechend auch die Klamotten, nichts stach ins Auge, keine Farbe war Kräftig genug um aufzufallen. Speziell wie ich bin hatte ich aber letzte Woche ein Kleid hier gesehen dass meinen Anforderungen genüge war, es gab davon jedoch nur noch ein paar. Keine Ahnung warum ich es nicht gekauft hatte, jedenfalls wollte ich es jetzt auf jedenfall.
Zielstrebig steuerte ich auf die Ecke des Raumes an, als mich ein ekliges Kichern innehalten ließ. Der kurze grau blonde Bob stach mir ins Auge, der genau vor meinem Kleidereckchen stand. Neben dem Bob, flossen exotische dunkle Wasserfälle. Ich verzog das Gesicht zu einer Fratze, das war doch nicht Sunas ernst?! Matsuki und ihre Hündchen im selben Abschnitt, noch dazu im selben Laden?! War mein Plan so schlecht? Gerade lachte Matsuki wieder, ein schriller Klang, der sich kurz vor dem ersticken anhörte. Sie bewegte die Hüften und ein strahlend weiße Kleid (Mein Kleid!!) floss um ihre dürre Figur. Das Kleid war fließend, einer der Gründe warum es ihr nicht stand, sie hatte keinen Weiblichen Reize, die das Kleid betonen könnte. Die schwarzen Wellen kamen in Bewegung, mit süßer Stimme, falsche Komplimenten gurrten sie um Matsuki. "Kauf es!" nahm ich war, ich hatte ich immer noch nicht von der Stelle bewegt. Erschrocken eilte ich zu einen Kleiderständer und tat so als würden mir die scheußlichen braunen, Knopfjacken gefallen. "Deine Brüste sehen richtig groß aus." schnurrte die andere und zog gespielt anerkennend die Augenbrauen in die Höhe. "In dem Kleid wird Gaara nicht die Finger von dir lassen können."
Lügnerin. Das Kleid saß scheußlich.
Matsuki strahlte und warf arrogant die Haare zurück. "Ich werde es auf jedenfall kaufen, und dann wird mich Gaara ausführen. So wie diese andere." fing sie an zu träumen.
Ja, ich nenne es träumen.
"Gaara wird mich ansprechen, und diese Fremde wird nur dumm daneben stehen können." Sie strich das glatte Kleid noch glatter. "Könnt ihr euch vorstellen wie seine Roten Haare an dem Kleid aussehen würden? Wenn er sich an mich schmiegt?" Ihre Hände wedelten ganz aufgeregt vor ihrem Gesicht rum. Jetzt wo sie es sagte... Gaara würde im allgemeinem neben mir total auffällig aussehen. Meine gebräunte Haut, die dunkel blauen Augen und die Hellen Haare. Gedankenverloren betrachtete ich den Kleiderständer. Wie es wohl aussehen würde, wir beide nebeneinander? Oder sein Feuerroter Schopf an dem Kleid wenn er... Genug!
Die Schwarzhaarige kicherte. "Du und Gaara seid für einander bestimmt! Die Fette wird keine Chance haben auch einmal seine Haut zu berühren." Lachend stimmten ihr die anderen zu. Oh Mädels, wenn ihr wüsstet was für eine glatte Haut Gaara hat...
Ein Bild schoss mir durch den Kopf wie ich auf dem Bett lag, Gaara nackt zu meinem Füßen, der sich Stück für Stück über mich beugte. Das weiße Kleid leuchtete im dunklen Zimmer und er fing an es mir sanft mit den Fingerspitzen vom Oberschenkel zu streichen. Währenddessen ließ ich ihn die ganze Zeit nicht aus den Augen. Seine Augen funkelten mich an und sein Mund formte ein leichtes lächeln. Federleicht strichen seine Lippen an meiner Innenseite entlang, dann biss er ins Fleisch. Erschrocken keuchte ich auf. Ganz sanft schnellte seine Zunge über die stelle, die Berührung jagte Bittersüß in meine Mitte.
"Ist das etwa dieses Jolly?!" vernahm ich auf einmal. Ich fühlte mich ertappt und tat so als ob ich es nicht hörte. Vor Scham aus meinen Sex träumen gerissen worden zu sein, wurde ich knall rot. Ich vergrub mich weiter hinter den Kleiderständern. "Oh mein Gott! Schnell weg, nachher kauft sie das selbe!" Tjaaaaa...
In eile sammelten die Mädchen ihre Sachen ein, Matsuki gab sich nicht einmal die Mühe dass Kleid auszuziehen.
Ich wollte mir ja wirklich gerne Matsuki eins auswischen aber heute hatte es nicht vor. Schließlich durchstreifte ich noch ein wenig den Laden nach anderen schönen Sachen, bis Matsuki und ihre Mitstreiterinnen endlich an der Kasse fertig waren. Sie verließen gackernd den Laden, wahrscheinlich lästerten sie über mich, doch heute sei es ihnen erlaubt. Ich ging mit meiner Beute und dem Special Kleid in die Umkleide.
Kennt ihr das wenn man es ein gewisses Stück sieht, und weiß es ist sein Stück? Das hier war Mein Kleid. Der schlichte Stoff war Rückenfrei. Die Spaghetti träger schlossen sich X förmig um meinen Hals und Überkreuzten sich abermals auf den Rücken, der knie lange Stoff lag wie angegossen, der Ausschnitt gab nicht viel preis. Außer man beugte sich vor, da rutschte der Stoff aber hinten erschreckend hoch. In der Öffentlichkeit könnte ich mich damit definitiv nicht bücken. Ich grinste mein Spiegelbild fröhlich an.
Ein paar Minuten später ging ich mit meiner Beute in der Tasche nach Hause.
Kurz meldete sich mein Gewissen, hier ist nicht mein Zuhause. Aber es fühlte sich seltsam richtig an so zu denken.
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Wüstenkönigin
Fanfiction(Naruto Shippuden) Gaara ist Kazekage von Sunagakure, doch Ebizo möchte dem Kazekagen ein Mädchen zur Seite wissen und schlägt vor ihm eines aus der Menschenwelt zu holen. Gaara ist nicht begeistert davon doch sein schlechtes Gewissen dem alten Mann...