Hi Leute,
das ist das zweitletzte Kapitel. Ich wünsche euch viel Spass.
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Ich liege auf der Couch. Da Mom einkaufen gegangen ist, bin ich alleine zuhause. Ich seufze und widme mich wieder dem Fernsehprogramm. Es ist genauso interessant, wie einer Blume beim Wachsen zuzusehen.
Es klingelt an der Haustüre.
Ich schrecke auf. Wer könnte das sein? Mom ist doch erst vor ein paar Minuten losgefahren und ich erwarte heute niemanden. Mit einem Grunzen stehe ich von der Couch auf. Ich schlurfe in Richtung Haustüre. Welcher Idiot kommt an einem Samstagnachmittag vorbei?
Als ich die Türe öffne, würde ich sie am liebsten wieder zuschlagen.
Oliver, Michael, Jona und Cassie
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Mit verschränkten Armen sitze ich auf der Couch. Links von mir sitzt Cassie und auf der anderen Seite Jona. Michael sitzt wie ein mürrisches Kleinkind auf dem Teppich. Einzig und allein Oliver steht. Besser gesagt läuft er wie ein Verrückter im Kreis herum.
«Damit ich das richtig verstehe. Frankie hat nach der Party mit Jona rumgemacht?», fragt Oliver, welchen ich noch vor ein paar Monaten als meinen allerbesten Freund bezeichnet habe.
Freundschaft ist vergänglich.
Mein Blick fällt zu Mikey. In seinem Gesicht zeichnet sich Schmerz ab.
Deine Liebe aber nicht.
Trotz allem empfinde ich immer noch etwas für Mikey, wenn ich auch nicht weiss, was genau. Cassie ist die einzige, welche mir noch geblieben ist. Zwischen Jona und mir ist alles seltsam. Keiner von uns will den ersten Schritt machen. Er hängt ja immer noch an seiner «Heterosexualität».
Mikey hasst mich, seit er von Jona und mir erfahren hat und von Oliver muss ich gar nicht erst anfangen. Ich fühle mich schuldig, für alles was in letzter Zeit passiert ist. Aber ich bin der Meinung, dass es so kommen musste.
«Wie viele Male willst du noch Fragen?», wende ich mich an Oliver, mit auffallend ruhiger Stimme. Eigentlich war es Jona, der mich zuerst geküsst hat, aber das scheint niemanden zu interessieren.
«So viele Male, bis ich es glaube», erwidert Oliver kühl.
Ich springe auf. «Das hat doch alles keinen Sinn! Was macht ihr überhaupt hier?», fauche ich. In letzter Zeit bin ich dauerhaft gereizt. Mein Blick fliegt von Oliver, zu Michael, hinüber zu Jona.
«Ich möchte deine Version der Geschichte hören», erklärt der schwarzhaarige Punk, während er sich vor mich stellt. «Meine Version?», frage ich leise. Doch bevor ich noch ein weiteres Wort sagen kann, meldet sich Jona zu Wort: «Und das aus dem Mund des Typen, der seinen besten Freund hintergangen hat.»
«Du musst gerade etwas sagen!», ruft Michael dazwischen. Ich werfe Michael einen wütenden Blick zu. «Jungs! Das hat doch alles keinen Sinn!», schimpft Cassie los und steht auf. «Oliver, Frankie hat dir vorhin seine Geschichte erzählt und jetzt bist du dran. Erzähl ihm deine», fordert sie ihn auf.
Der Schwarzhaarige wendet den Blick ab. «Na gut», murmelt er schliesslich.
«Eine Woche nach dem Konzert habe ich….Michael geküsst. Ich weiss auch nicht was über mich gekommen ist. Ich hatte wohl zu viel getrunken…
Du weisst doch wie asexuell ich bin, jedenfalls war es überhaupt nicht schön. Ich wollte es dir nicht sagen. Es tut mir leid…», entschuldigt sich Jona bei mir. Er senkt seinen Kopf.
«Und was war an der Party?», frage ich sanfter als gewollt. Ich hasse Oli nicht. Er ist trotzdem noch der Mensch, den ich einst gemocht hatte. «An der Party?», fragt er verwirrt.
«Wir haben euch draussen gesehen!», wirft Jona ihm vor, während auch er aufsteht. «Ach das meinst du», erwidert Oliver, «ich hatte wieder einmal zu viel getrunken und habe das Gleichgewicht verloren. Dann hat Michael mich eben aufgefangen.»
«Aus der Ferne hat es anders ausgesehen», murrt der Metalhead mit verschränkten Armen. «Glaub mir da war nichts. Das einzige was zwischen uns passiert ist, ist das ich ihm auf die Schuhe gekotzt habe. Das war gar nicht schön glaub mir», erzählt mein ehemaliger bester Freund.
Als er fertig ist, sehen Jona, Cassie, Mikey und Oli zu mir.
«Was habt ihr?», frage ich verwirrt und trete einen Schritt zurück. «Wir wollen wissen, was du zu sagen hast», spricht Mikey mich an. In seinem Gesicht liegt ein seltsamer Ausdruck.
«Was ich zu sagen habe?! Ich habe euch schon alles gesagt! Und Olivers ‘Geständnis’ ändert nichts an meiner Meinung. Was passiert ist, ist passiert. Es lässt sich nichts mehr daran ändern», erkläre ich ihnen sachlich. «Wenn das so ist, dann wünsche ich dir noch ein schönes Leben!», schreit Oli mich an. Er dreht sich um und verlässt dann den Raum.
«Deinen dramatischen Abgang musst du noch üben, Prinzessin!», rufe ich ihm nach. Ich bin so wütend.
«Ich gehe auch», murmelt Mikey und folgt Oliver. Auch Jona schleicht sich davon. «Was tun wir jetzt?», fragt Cassie, während ihr eine Träne die Wange runterrollt.
«Dasselbe», antworte ich entschlossen und reiche ihr meine Hand.
Mit schnellen Schritten verlassen wir das Haus. Das ich mir keine Jacke angezogen habe, bemerke ich erst, als wir draussen auf der Veranda stehen. Doch ich kehre nicht mehr um, dafür ist es jetzt zu spät. Wir laufen los. Die Richtung ist egal, Hauptsache weg von hier, weg von meinem alten Leben.
Ich zünde mir eine Zigarette an und nehme einen tiefen Zug.
Ich brauche niemanden um zu wissen, wer ich bin. Nicht Oli, nicht Jona, nicht Mikey.
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Deine Liebe. (boyxboy)
Romance«Ich liebe dich Mikey, aber eben nicht genug um bei dir zu bleiben», hauche ich mit brennenden Augen. «Ich verstehe», antwortet der Blauhaarige, während ihm Tränen die Wangen herunterlaufen. Ich beuge mich nach vorne und küsse ihn. Der Kuss ist verz...