Mein Kopf. Er schmerzt höllisch. Als ich ihn langsam anfasse, schmerzt er noch mehr. Ich öffne langsam meine Augen und werde von einem Licht geblendet, das mir entgegen leuchtet. Es ist alles so verschwommen und mein Kopf wirrt herum, doch nach einer Zeit wird alles klarer vor Augen. Als ich meinen Kopf erhebe, sehe ich meinen Körper, welcher auf eine Liege liegt. Ich entsinne mich an das letzte, was ich getan habe. Ich habe gekämpft. Gegen wen es auch war, sie haben mich irgendwohin geführt und ich weiß nicht wieso. Als ich mich meinen ganzen Körper erhebe und meine Füße den Boden berühren, wurde die Tür aufgeschlagen und ein Mann in Anzug steht mit mir in dem kleinen Zimmer. Er kommt mir bekannt vor, doch ich weiß nicht woher.
„Hallo. Ich bin Agent Coulson."
Ich atme schneller, da mir nicht bewusst ist, was ich hier mache. So langsam werde ich nervöser. „W-wo bin ich?"
„In Sicherheit."
„War ich das denn nicht vorhin auch?"
Jetzt wird mir klar, wo ich ihn kenne. Als ich in Asgard war und Loki den Destroyer auf die Kleinstadt in New Mexiko losgeschickt hat, war er dieser eine Agent, der Thor helfen wollte.
„Ich war in Sicherheit bevor mich diese Idioten hierher brachten!"
Er zuckt mit den Augenbrauen und bringt ein kleines Lachen heraus. „Diese Idioten wollten nur mit ihnen reden und haben es als leichter empfunden, Sie hierher zu bringen."
„Diese haben wohl eine eigenartige Art mit jemanden zu reden."
„Es gibt eben viele Arten, aber Sie haben es ganz falsch verstanden. Ich erzähle ihnen später mehr dazu. Sie können sich fertig machen. Ich begleite Sie später nach draußen.", erklärt er, verlässt den kleinen Raum und schließt die Tür hinter sich.
Der Raum ist eine Art Krankenstation, nur für eine Person. Drei der Wände sind weiß, doch auf der anderen Wand, wo die Liege steht, ist ein Gitter wo hinten nur eine schwarze Wand zu sehen ist. Ich entdecke eine Kamera in der Ecke vor meiner Liege und versuche sie nicht anzustarren, doch die Versuchung ist groß. Ich stehe langsam auf und taumele in das kleine Zimmer nebenan, was ein Badezimmer ist. Es ist aber keine normales Badezimmer, denn alles ist so modern. Ich fühle mich an, als hätte ich ein halbes Jahrhundert verschlafen. Ich schließe die Tür und sehe alles nach versteckten Kameras ab. Da ich keine gefunden habe, ziehe ich mein schwarzes T-Shirt aus und lege es neben das Waschbecken. Als ich keine Hose an habe und schließlich nackt unter die Dusche gehe, muss selbst klar kommen, wie es funktioniert. Nach wenigen Minuten trocknee ich mich ab und ziehe meine alte Kleidung wieder an. Im Spiegel sehe ich immer noch das alte Ich. Das ich, dass ich immer war und auch immer sein sollte. Als ich das Badezimmer verlasse, wird die Tür wieder aufgerissen.
„Wenn Sie mir bitte folgen würden.", sagt Agent Coulson höflich.
Als ich einen Schritt mache, kommen meine Gedanken dazwischen, die ich in Worte fasse.
„Was mache ich hier?"
Agent Couslon dreht sich um und kommt mir etwas näher. „Hier ist jemand auf dem Schiff, der Sie sehen will."
„Und w-.", ich halte inne. „Schiff?"
„Oh ja, ich habe ihnen vergessen zu sagen, dass Sie sich auf einem Flugschiff befinden."
„Flugschiff?!", wiederhole ich ihn entsetzt.
Diese Idioten haben mich in ein Flugschiff geführt. Wie haben sie das nur angerichtet? Mir wird klar, dass ich nichts anderes tun kann, als dem Agent zu folgen. Wir gehen durch lange Flure, wo jede zwei Meter eine Tür ist und ich frage mich immer wieder, was sich dahinter befindet. Manchmal sind Gläser an den Wänden und ich kann einige Soldaten und Wissenschaftler. Manchmal stehen Glastüren vor uns, aber diese wurden geöffnet, sobald eine Person einen Meter vor dieser geht. Als er auf eine graue Mauer zu geht, wird mir klar, dass das ebenfalls eine Tür war und sie sich wieder von selbst öffnet. Ich komme hinter dem Agent her und entdecke sozusagen das Cockpitt dieses Flugschiffes. Für mich ist es eher wie ein Gemeinschaftsraum. Vor mir steht dreieckiger großer Tisch, welcher Platz für insgesamt sieben Personen hat. Als ich nach vorne blicke, entdecke ich kleine Treppen, die ein wenig nach unten führen. Überall, wo man nur hinsieht, sind Leute, die vor einem Computer sitzen und andere hin und her huschen.
„Freya.", sagt eine Stimme und ich kenne sie nur zu gut erkennen.
Ich drehe mich nach rechts um und erblicke Thor mit seinen langen blonden Haaren, welcher sich gegen das Geländer stützt. Er macht einige kleine Schritte nach vorne und ich drehe mich immer nervös zu allen Seiten um, weil ich nicht verstehe, was Thor hier verloren hat. Ein dunkelhäutiger Mann mit Augenklappe kommt zu mir und mir wird sofort klar, von wo ich ihn kenne. Von meiner Vision, als ich ihn zusammen mit Erik Selvig gesehen hatte und mit diesem blauen Würfel. Neben ihm stand eine junge, gutaussehende schöne Frau. Sie hat braunes Haar, hellgrüne Augen und ihr Gesicht war tatenlos rein. Sie trägt ein enges, schwarzes Uniform und hat ihre Haare in einen Pferdeschwanz geflochtet. Etwas weiter links entdecke ich eine andere junge Frau. Sie hat rotes, lockiges Haar und die gleiche Uniform.
„W-was mache ich hier, Thor?", frage ich etwas leise, denn ich will eiegntlich nur mit Thor alleine sein.
„Wir brauchen deine Hilfe.", sagt Thor und geht um den Tisch herum.
„Ich komm nicht ganz mit. Ich weiß überhaupt nicht was los ist. Erst noch war ich in Indien und jetzt...", ich klinge sehr verzweifelt und das bin ich auch.
Meine Augen starren fragend nach unten und ich versuche alles in ein Puzzleteil zu machen, aber ich habe dazu keine Stücke.
„Es geht um Loki.", flüstert Thor.
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Freya: The Avengers
FanfictionFreya, welche ihre Schule abgebrochen hat, stellte eine Organisation für arme Menschen zusammen, die unter Naturkatastrophen leiden und versucht sich ein normales Leben aufzubauen. Doch als Loki, der für Tod gehalten wird, zurück kehrt und der Erde...