3. Mai 2012
Seit zwei Wochen bin ich hier und von den insgesamt dreihundertvierzig Menschen, denen wir geholfen haben, geht es den meisten wieder besser, jedoch starben in diesen zwei Wochen auch insgesamt zweiunddreißig Menschen an Blutverlust, Vergiftung oder große Entzündung, nach Marcel zu Folge. Leider sind unter diesen achtunddreißig Menschen auch vier Kinder darunter, aber Gott sei Dank nicht der Junge, der sich an mich gewohnt hat.
Es ist gerade abends und ich schaue mit dem kleinen Jungen ein Bilderbuch an, was die Organisation für die Kinder gekauft hat, damit sie sich nicht so langweilen. Das Geld kommt aus den Spenden, die wir aus aller Welt bekommen. Andere Organisation haben sich im Verlaufe der letzten zwei Wochen uns angeschlossen und alle Spenden kommen mit zusammen. Wir haben das Buch schon vier Mal durchgeschaut, doch der Junge kann einfach nicht genug von diesem Buch kriegen. Plötzlich schrecke ich zusammen, als ich einen Knall höre. Ruckartig stehe ich auf und schreite zu Arenda.
„Was war das?" Sie zuckt mit den Achseln. „Sag den Jungen, dass ich bald wiederkomme."
Ich klettere schnell die Leiter herunter, währendem ich diesen Indischen Satz aus Arendas Mund höre. Ich erschrecke mich wieder, als Marcel urplötzlich vor mir steht.
„Freya, hast du das gehört?"
„Ja, was war das?" Er bleibt still und ich bekomme es mit der Angst zu tun. „Marcel! Was war es?"
„Ich weiß es... ehrlich gesagt nicht.", gibt er kleinlaut zu. „Könnte ein Nachbeben sein."
„Ein Nachbeben?", frage ich ihn schockiert.
Als ich mich umsehe, erblicke ich, dass alle Verletzten, Kranken und die Helfer fragende Gesichter ziehen und nicht wissen, was dieser laute Knall war. Es hat sich angehört, als wäre eine Bombe mehrere Kilometer eingeschlagen oder so etwas.
„Ich werde draußen nachsehen.", sage ich entschlossen.
„Ist das nicht zu gefährlich? Es ist schon dunkel. Wer weiß, was da draußen ist! Was ist, wenn ich Recht habe?"
Ich wiederspreche ihm sofort. „Ich werde niemanden in Panik durch voreilige Schlüsse versetzen! Ich werde nachsehen, von wo der Knall kam, ok? Kein Wort zu niemanden, ist das klar?"
„Ja.", murmelt Marcel.
„Ich hoffe, ich habe mich klar genug ausgedrückt."
„Hast du.", sagt er jetzt lauter und nickt mich wie ein Soldat an.
Ich halte jeden auf, der nachsehen will, was los ist. Ich will nur keinen in Gefahr bringen, das ist alles. Ich gehe zur Villa und sage dort Paul Bescheid, dass niemand außer ich Erlaubnis habe nachzusehen. Ich verlasse die Villa, gehe um diese herum und verschnellere meinen Schritt. Als ich die dürre Straße entlanggehe, komme ich in eine Art Tundra-Landschaft. Es ist still. Keine eine Grille oder sonst ein Windrausch ist zu hören. Ich bin alleine und ich kann niemanden in der Dunkelheit entdecken. Dann nehme ich eine Taschenlampe aus meiner Tasche heraus und leuchte mir den Weg frei. Von dieser Gegend müsste der Knall gekommen sein, aber womöglich war er noch viel weiter weg. Ich gehe die schmale Straße weiter entlang, die nur gerade aus geht. Dann höre ich etwas. Schritte. Sie sind einige Meter hinter mir und ich kann spüren, dass sie nicht weit von mir sind. Ich gehe etwas langsamer, aber trotzdem klopft mein Herz mir zum Hals. Die Schritte von dieser Person werden schneller. Mit einem Ruck drehe ich mich um und schlage mit meiner ganzen Kraft mit der Faust ins Gesicht der Person. Ich erschrecke, als ich einen Mann entdecke, der eine hautenge Uniform trägt. Es ist aber keine normale Soldaten Uniform, sondern eine, wie die US-Flagge; die Hose ist blau und er trägt, dicke, rote Stiefel. Sein muskulöser Oberkörper ist ebenfalls vollständig blau und an der Brust ist ein weißer Stern. Der Bauch war dennoch rotweiß gestreift und in seiner Hand hält er ein Schutzschild. Er trägt eine Maske, sodass ich sein Gesicht nicht erkennen kann, aber ich bin auch etwas irritiert von dem Kostüm, denn es kommt mir so vor, als hätte ich es schon irgendwo Mal gesehen. Er fällt durch meinen Schlag mehrere Meter weiter weg zu Boden, doch erhebt sich sofort wieder. Als mir auffällt, dass noch jemand neben ihm steht, bekomme ich es wirklich mit der Angst zu tun, denn er hält einen Pfeil auf mich gerichtet. Er hat eine schwarze ärmellose Uniform, in der seine Arme muskulös herausragen. Er hat am Rücken einen Köcher mit Pfeilen und ebenfalls seinen schwarzen Bogen, den er immer noch auf meinen Kopf zielt. Als er auf mich zu rennt, schlage ich ihm mit meinem Kopf auf seinen, denn das tut mir kein bisschen weh. Das sind eben die Vorteile, wenn man ein von einer anderen Welt abstammt. Ich reiße ihm den Bogen aus der Hand, schlage ihm auf den Kopf und ebenfalls auf den Soldaten. Doch die beide lassen einfach nicht nach und stehen wieder auf. Nach seinem Aussehen zufolge könnte der Mann mit Bogen Mitte dreißig bis vierzig Jahre alt sein und der Soldat noch in die noch unter dreißig. Der Soldat schlägt mir auf den Rücken und ich falle zu Boden, wobei ich mich weg rolle und versuche aufzustehen, wobei er sein Schutzschild nach mir auswirft. Nachdem ich ausgewichen bin, laufe ich auf diesen zu, wobei es zu einem Faustkampf zwischen ihm und mir kommt und er ihn wieder Erstgewinnt und mich mit seiner ganzen Kraft weg schleudert. Als ich das Spannen eines Pfeils höre, weiß ich, dass es hoffnungslos ist, gegen die beiden zu kämpfen. Wer auch immer sie sind, sie verheißen nichts Gutes. Zwar habe ich in dieser Situation noch kein Wort mit den beiden geredet, doch ich glaube, dass ich das auch nicht will. Erst K.O schlagen, dann die Fragen stellen. Bevor ich mich umdrehe, halte ich einen Eiszapfen in meiner Hand und werfe diesen zu den Bogenschützen, der den Pfeil loslässt und ich ausweiche, wobei der Pfeil an mir vorbeifliegt.
„Nicht schießen!", schreit der Soldat ihn an und rennt auf mich zu.
Der Soldat und ich kommen wieder zum Faustkampf, als der Bogenschütze sich einmischt und ich ihm mit meinen Beinen wegschleudert und er mehrere Meter zu Boden stürzt. Als mich der Soldat wegschleudert, kann ich über den Boden rollen. Und dann nehme ich die Flucht, denn es hat einfach keinen Sinn meine Zeit hier zu vergeuden. Die anderen machen sich bereits Sorgen um mich, weil ich längst nicht zurückgekommen bin. Als ich während dem Laufen nach hinten schaue, sehe ich, wie der Soldat und der Bogenschütze mir rasend hinterher rennen und mich bald einholen. Doch plötzlich höre ich ein lautes Geräusch. Es war wie ein Motor oder irgendein Antrieb, der vom Himmel kommt. Als sich zwei kalte Hände, das nicht mal Hände sind, mich an meinen Armen packen, weiß ich nur mit einem Blick nach oben, wer mich in die Höhe schwingt: Iron Man. Irgendein Mann, den ich schon mehrere Male im Fernseher gesehen habe und er aus Waffen seine Milliarden hat. Aber den Namen von dem Mann, der in diesem Anzug steckt, weiß ich trotzdem nicht. Es war mal vor Jahren Tumult gegeben, als man herausfand, dass er sich darunter versteckte. Viele auf der Welt sind riesen Fans von Iron Man, nachdem dieser gegen einige Schurken gekämpft hat und vielleicht sogar die Welt davor beschützt hat. Ich jedenfalls glaube, dass er so einer ist, jede zwei Wochen ein neues Mädchen hat und mit Geld um sich wirft. Er zieht mich mehrere Meter nach oben und ich versuche ihn abzuschütteln, doch je höher wir kommen, desto größere Angst bekomme ich, denn ich erblicke die Dächer der Gebäude und die den Soldaten und Bogenschütze klein auf dem Boden.
„Sir, wir sind jetzt auf vierzehn Meter Höhe.", sagt eine männliche Computer-Stimme.
„Danke, Jarvis. Ich glaube, das wird reichen."
Und dann lässt er mich einfach los. Mit einem schrillen Schrei schlage ich mit einem festen Knall auf den Boden auf, das jetzt ein Loch hat. Jetzt spüre ich den Schmerz deutlicher und es hallen Stimmen in meinem Kopf. Ich sehe alles verschwommen, doch ich kann den Soldaten und den Bogenschützen vor mir sehen.
„Musste das sein, Tony? Von einer so hohen Höhe müsste sie tot sein!"
„Ist sie aber nicht.", sagt Iron Man munter, der neben mir landete. „Thor hat es uns verschwiegen."
„Was hat er uns verschwiegen?", fragt der Soldat.
Und dann schlussendlich schlägt mir jemand einen so festen Schlag auf den Kopf, dass ich bewusstlos werde.
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Freya: The Avengers
FanfictionFreya, welche ihre Schule abgebrochen hat, stellte eine Organisation für arme Menschen zusammen, die unter Naturkatastrophen leiden und versucht sich ein normales Leben aufzubauen. Doch als Loki, der für Tod gehalten wird, zurück kehrt und der Erde...