Kapitel 28:

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Wir fahren in den Central Park in New York, der Gott sei Dank unversehrt blieb, denn ohne ihn wäre New York ohnehin schon im Eimer. Tony Stark kommt mit einem teuren BMW angefahren, trägt einen grauen Anzug mit einem hellblauen Hemd und einer dunklen Sonnenbrille, zusammen mit eleganten Schuhen. Er kann sich das alles ja leisen, deswegen hatte er kein Problem, sich damit auch zu zeigen. Er hat ebenfalls einen grauen Koffer in der Hand, wobei ich mir schon denken kann, was da drin ist. Er geht elegant auf Thor und Loki zu, welche in der Mitte des Treffortes stehen und ruhig bleiben. Rund um uns waren S.H.I.E.L.D Agenten, die uns schützen, wenn Menschen uns entdecken würden oder sonst irgendetwas dazwischen passiert. Natascha, Clint und Bruce steigen aus einem grauen Audi aus, das vor wenigen Minuten noch von Clint gefahren worden ist. Als Steve am Treffort mit seinem Motorrad stehen bleibt, nehme ich meine Hände von seinem Körper weg und springe vom Motorrad ab. Ich gebe ihm seinen Helm zurück und gehe dann zu den anderen. Als Erik Selvig eine Glaskuppel aus einem S.H.I.E.L.D Wagen heraus nimmt, schaudert mir der Rücken und mein Herz klopft etwas schneller. Tony öffnet den Koffer und Bruce nimmt den Tesserakt mithilfe einer Zange heraus und legt ihn in die Glaskuppel. Steve starrt dem Tesserakt wütend an und hat nicht gerade die schönsten Erinnerungen mit diesem Würfel. Nur so ein kleines Ding kann soviel Schaden und Tod über uns bringen. All diese Leben, die auf der Erde genommen worden sind und das Leid, das über die Welt erleiden muss, alles nur wegen diesem kleinen, blauen Würfel. Von dem heutigen Tage an ist alles anders geworden, das spüre ich und jeder weiß es auch. Erik gibt die Glaskuppel an Thor weiter. Niemand gibt auch nur einen Mucks von sich und werfen sich dennoch Blicke zu, wie sonst immer. Loki kann sowieso kein Wort über seine Lippen verlieren. Er trägt Handschellen und eine massive Schelle um seinen Mund, die um sein Genick gebunden wurde, sodass er nicht reden kann. Dennoch glaubt man, seine grünen Augen wollen töten. Er starrt mich kurz an und mustert mich einmal ganz. Was auch immer er gerade über mich denkt, ich will es diesmal nicht wissen. Und was auch immer er heute getan hat, das werde ich ihm niemals verzeihen. Ich weiß nicht, wohin ich schauen soll und lächele daraufhin Thor an. Dieser hält jetzt in seiner Hand den Hammer und in der anderen die Glaskuppel mit dem Tesserakt drin. Auf beiden Seiten sind Griffe zu sehen, an der man die Kubbel festhalten kann. Thor greift die Seite, Loki die andere und er mustert kurz jeden von uns, doch bei mir bleibt sein Blick stehen.

„Freya?"

Ich nicke ohne Worte, gehe zu Thor, wobei ich den Griff in meine Hand nehme und Lokis Wärme spüren kann. Seine Hand ist angespannt. Ich nehme einen letzten Blick an den Rest der Avengers. Sie starren uns alle an und lächeln kurz. Loki bleibt ruhig und hält den Blick nicht von mir weg, als hofft er, dass seine Blicke mein Herz zum Stillstand bringen würden. Er weiß, dass es mich nur noch mehr nervöser macht und deswegen will er mich vor ihnen all bloß stellen. Aber er hat sich selbst entschieden, dass es für ihn so kommen muss. Wie zur Hölle hatte er gedacht, dass er wirklich König von einer Welt wie dieser werden kann? Er hat keine Ahnung, was es eigentlich bedeutet, über etwas zu herrschen oder König über ein Reich zu sein. Am Ende werdet ihr immer nieder knien. Seine Stimme hallt in meinem Kopf wieder, als hätte er es mir zugeschickt. Ich spüre sein finsteres Grinsen unter der Schelle und mein Herz fängt an, etwas schneller zu pochen. Thor nickt mir kurz zu, wobei wir gleichzeitig an dem Griff drehen. Ein blauer, Strahl erhebt sich über uns und wir werden in den Himmel gezogen.

Hoch in die Ferne. Hoch wo alles begonnen hat. Hoch nach Asgard.

Freya: The AvengersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt