Kapitel 3:

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Währenddem ich auf meinem Bett Kekse essen und über Indien nachdenke, weiß ich nicht genau, was ich tun soll. Soll ich dort hin fliegen oder besser hier bleiben? Ich weiß einfach nicht mehr vohin mich mein Weg führt. Wir sind heute erst Freitag und ich werde die nächsten zwei Tage zu diesen Kursen gehen, aber irgendwann gehen die mir am Arsch vorbei und ich werde nicht mehr dort blicken lassen. Es ist sehr schwehr, mich zu Boden bekommen. Als ich mal den Lehrer zu Boden bekam und ihn fünf Sekunden lang hielt, waren viele begeistert von mir. Nur der Lehrer nicht. Er fragte sich bestimmt, wie ich das gemacht habe.

Ich bringe das Tablett nach unten und lege alles in die Spüle. Der Mittag verläuft einigermaßen ok. Ich verbringe die meiste Zeit in meinem Zimmer mit Musik und meinem Computer. Als meine Mutter abends Nachhause kommt, hat sie chinesisches Essen mitgebracht. Als sie mit eine kleine Schachtel mit Reis rübergibt, fragt sie mich, ob ich das Ticket bereits gebucht habe. Sie starrt mich an und hatt einen traurigen Blick drauf.

„Mum, es sind vielleicht nur eine oder zwei Wochen. In Afrika war ich fast ein Monat."

„Damals hast du auch gesagt, dass du nur zwei Wochen weg wärst."

Sie hat Recht. Ich habe mein Versprechen immer gebrochen und bin gerade am Start, es wieder zu tun.

„Ach, ist ja jetzt auch egal. Ich fahre dich morgen zum Kurs hin."

„Danke."

Normalerweise fahre ich mit dem Bus dort hin, doch dass sie mich fährt, ist etwas anderes. Es ist sogar viel besser, denn mit dem Bus muss ich immer so hetzen und bin manchmal in Verspätung. Nach dem Essen schmeiße ich meine Schachtel in den Mülleimer und sage, dass ich schlafen gehe.

„Gute Nacht."

Mit jedem Schritt zu meinem Zimmer wurde ich auch müder, denn ich habe auch schon seit langem keinen guten Schlaf mehr gehabt. Von diesen ganzen Visionen, die während meinem Schlaf kommen, macht mich das ganze Kirre. Ich gehe aber so schnell wie ich kann noch duschen und mache mich für morgen bereit. Als ich mit meinem Pyjama in meinem Zimmer stehe, öffne ich das Fenster und atme die frische Luft ein. Von weitem kann ich diese drei Typen hören, von denen ich einige Narben zu verdanken habe, die wieder durch die Straßen ziehen und illegales Zeug rauchen. Ich schließe das Fenster und mache die Vorhänge zu. Ich stelle meinen Wecker auf zehn Uhr morgens, denn die Stunde fängt um elfUhr an und die Fahrt ist nicht weit.

***

Genervt schalte ich den Wecker aus und stehe unwillig auf. Mein Kopf dreht sich etwas und mir wurde kurz schwarz vor Augen, jedoch gehe ich normal weiter ins Zimmer meiner Mutter.

„Mom? Mach dich fertig, wir fahren..." Ich unterbreche mitten in meinem Satz, als ich das Bett leer finde. „Mom?"

Ich höre keine Antwort. Etwas nervös laufe ich die Treppen herunter und öffne die Eingangstür, doch das Auto steht noch da, also muss sie höchstwahrscheinlich im Haus sein.

„Mom!", schreie ich, doch es kommt keine Antwort.

Ich laufe in die Küche und sehe meine Mutter auf den Rasen knien. Sie schaut nach oben in den Himmer und lächelt.

Ich öffne die Hintertür. „Mom? Was tust du da?"

Sie war fertig; die Kleidung hatte sie schon längst an und etwas Make Up konnte man erkennen.

„Du bist noch nicht feritg", murmelt sie ohne mich auch nur anzusehen."

Erst nach wenigen Sekunden dreht sie sich um und mustert mich, wie ich mit dem Pyjama auf unserem Rasen stehe. Ich gehe sofort wieder rein und muss die Verrücktheit meiner Mutter für einen Moment vergessen. Als ich mich fertig angezogen habe, ziehe ich meinen Rucksack über den Rücken her. Als wir losfahren, war es eine Weile still im Auto. Ich lege meinen Rucksack auf den Schoß. Meine Mutter starrt konzentriert über die Straßen und fährt einen anderen Weg, welcher der Bus immer nimmt. Meine Augen tuen bei dem Anblick weh. Nicht meine Mutter ist es, sondern Loki. Er steht neben einem Baum und starrt direkt zu mir. Er lächelt mich boshaft an. Ich nehme laut einen Schub Luft zu mir, als wir an ihm vorbei fahren.

Freya: The AvengersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt