15.

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"...WILL MICH IN SEINEM RUDEL! Aber ich denke, zuerst soll ich mein altes Rudel loswerden."

"Welches alte Rudel meinst du den?"

"Na Allison, Lydia, Jackson, Thea und dich."

"Der Alpha will uns nicht töten..."

"Er will, dass ich das mache."

Scott und Stiles unterhielten sich laut miteinander. Sie standen neben mir. Doch ihre Stimmen rückten in weite ferne. Sirenenlaute fluteten meine Sinne. Viel zu viele Stimmen in meinem Kopf. Schritte, Reifen, krazende Geräusche auf dem Aspalt. Ich hatte meinen Fokus verloren. Türen knallten, Herzen schlugen, Atemzüge raschelten, Blut pulsietrte, Mägen verdauten.

Wieder war das Gefühl zurück mein Kopf würde explodieren. Was war hier los? Ich riss meine Augen auf. Ich sah alles. Jedes noch so feine Staubkorn über mir in der Luft. Ein tiefer Atemzug. Ein einziger Atemzug schmeckend nach bitterer Medizin und meine geschärften Sinne zogen sich zurück. Augenblicklich fühlte sich alles so dumpf an, als hätte man meiner ganzen Welt einen Dämpfer aufgesetzt. Als hätte man alles leise gedreht nachdem man Stunden mit voller Dröhnung verbracht hatte. Meine Sicht war gewöhnlich. Kam mir einfach zu gewöhnlich vor. Alle Laute die ich noch vor einer Sekunde vernahm waren weg. Keine Stimmen, keine Sirenen. Die Luft welche durch meine Lugen floß hatte ihren Geschmack verloren. Lediglich der beisende Geruch von Desenfektionsmittel erinnerte daran.

Schwerfällig richtete ich meinen Oberkörper auf. Ich war versteift. Es war... ein wenig... unangenahm. Ja unangenehm klang passend, doch kein Schmerz von zuvor war zurückgeblieben. Mein Kopf fühlte sich okay an. Meine Erinnerung kamen nach und nach zurück. Mein Blick wanderte zu meinem verwundeten Bein. Das Hosenbein war aufgerissen, der Saum des Stoffes mit einem dünnen Streifen meines Blutes geträngt, doch da drunter zeugte nichts von der einstigen Wunde. Alles was ich sah war helle, sehr blasse markellose Haut die sich in keinsterweise vom Rest unterschied. Ungläubig strich ich drüber. Nichts. Nichteinmal eine Spur von Schorf.
Mein Blick wanderte durch meine Umgebung. Ich lag auf einer harten Barre im inneren eines Krankenwagens.
Wie war ich hier rein gekommen?
Wie lange war ich schon hier?
Ich wollte wissen was passiert war! Wie ging es meinen Freunden? Wo waren sie? Ich hatte gedacht, dass Stiles und Scott direkt neben mir wären, doch von ihnen fehlte jede Spur. Ich wollte zu ihnen! Was war mit Scott? Ich hatte ihn gehört! Er musste am Leben sein! Scott lebte! Er musste dem Alpha entkommen sein! Er hatte sicherlich alle beschützt. Warum war ich nicht tot? Warum hatte der Alpha mich nicht getötet? Hatte Scott ihn daran gehindert? Hatte er mich gerettet? Ich musste ihm danken. Das wäre das Mindeste.

Ich wollte zu meinen Freunden. Ich wollte mich mit meinen eigenen Augen vergewissern, dass es ihnen gut ging. Selbst Jackson wollte ich nicht tot sehen. Nicht wenn ich es nicht selbst tun durfte. Hätte der Alpha ihn ermordet würde ich wirklich wütend werden und ihm in den Allerwertesten treten.

Als ich aufstand fühlte ich mich erstaunlich gut. Für mich war das ziemlich überraschend. Ich fühlte mich besser denje. Munter, energiegeladen. Ich drückte die Klinke runter und öffnete mit ordentlichem Krafteinsatz eine der beiden Flügeltüren. Draußen war es dunkel, doch es dämmerte bereits. Überall standen Polizeiautos. Polizisten und Zivilfahrzeuge. Erleichtert stellte ich fest, dass sie mich noch nicht zum Krankenhaus gefahren hatten. Ich suchte nach vertrauten Gesichtern. Ich sah den Sheriff, einige Sanitäter denen ich bei der Arbeit begegnet war und dann weiter hinten ganz allein Stiles. Ein Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus während ich vom Wagen sprang und auf ihn zu lief.

"STILES!"

Er drehte seinen Kopf in meine Richtung da fiel ich ihm schon um den Hals. Ich klammerte mich wie eine Ertrinkende an ihn fest und konnte nichtmal in Worte fassen wie froh ich war ihn zu sehen.

The rest is still unwritenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt