Mia P.O.V
Zoe ist eingeschlafen und ich stehe langsam auf, um ein paar Sachen von ihr einzupacken.
Es tut mir so unendlich Leid für sie...Ihre Eltern waren wirklich immer so toll gewesen.
Sie haben mich immer wie eine Tochter behandelt.
Ich fühlte mich immer so wohl und geborgen.
Sie waren beide so herzlich.Zoe wird wahrscheinlich für eine längere Zeit bei uns wohnen...Wo soll sie sonst auch hin? Ihre "andere" Familie lebt in Kalifornien. Ich sollte Zoe erst einmal aufmuntern und ihr beistehen.
Sie ist meine beste Freundin und ich habe sie sehr lieb, aber vielleicht sollte sie irgendwann mit ihrer Familie in Kalifornien reden...Sie hat hier eigentlich nur mich und meine Familie.
Aber das ist jetzt noch viel zu früh ,um darüber nachzudenken!Naja, wir schaffen das...
Wir schaffen alles!Ich packe also ein paar Sachen ein und rufe meine Mum an...
Danach gehe ich wieder runter und finde eine schlafende Zoe vor.
Mein Blick wandert durch den Raum und ich finde ein relativ großes Paket vor...
Ich sehe es mir von Außen genauer an und stelle fest ,dass es sich um ihr Geburtstagsgeschenk ihres Dad's handeln muss...Ich gehe auf die Couch zu ,auf der Zoe liegt und merke ,dass sie zittert.
Ich hole also eine Decke und decke sie zu.
Dann setzte ich mich zu ihr und
lege meine Hand auf ihren Oberarm.
Nach weiteren zehn Minuten klingelt es an der Tür.
Ich stehe auf und öffne diese.,,Hey, Mum"
Ich habe ihr bereits am Telefon alles erzählt.
Ich schließe die Tür wieder und
meine Mum und ich gehen
gemeinsam ins Wohnzimmer. Sie seufzt und setzt sich neben Zoe.,,Die Arme...Was soll sie denn jetzt machen!?Ich weiß nicht mal ,wie wir ihr wirklich helfen sollen.Ich meine.Sie kommt für die nächste Zeit zu uns.So lange sie will ,natürlich! Aber ich kenne sie doch.
Sie wird es nicht so lange wollen,bei uns zu bleiben."
,,Ich weiß es auch nicht.Ich denke,wir müssen einfach abwarten und alles auf sich zukommen lassen. Sie wird wohl selber entscheiden müssen,wo sie hin möchte...Aber ich denke nicht,dass sie alleine in dem Haus bleibt.",seufze ich.,,Ja,das stimmt schon,aber-"
Weiter kommt meine Mum nicht,denn Zoe wacht langsam auf.,,Oh,Hallo Lisa",begrüßt Zoe meine Mutter verschlafen.
,,Hallo,Zoe.Ich denke,dass du für eine Zeit lang zu uns kommen solltest,damit du alles erst einmal verkraften kannst.",erklärt meine Mum ihr fürsorglich.
,,Achso...Ich...Ja,Mia hat mir soetwas in der Art auch schon erzählt.",antwortet Zoe.,,Zoe...Wollen wir los? Oder möchtest du noch etwas hier bleiben?",frage ich meine beste Freundin.
,,Wir können los...",erwidert sie mit zerbrechlicher Stimme.
Sie steht langsam auf und ihre Tränen fließen ihre Wangen hinab.
Sie zieht sich ihre Schuhe an, greift nach ihrer Tasche,die ich gepackt habe, schaut zu mir und meiner Mum und zwingt sich zu einem leichten Lächeln.Ich gehe also auf sie zu und nehme sie in den Arm.
Ich hasse es, sie so zu sehen...Sie ist quasi wie eine Schwester für mich und es zerreißt mir mein Herz.
Sie hat heute, an ihrem Geburtstag, ihren Vater verloren.Langsam löst sie sich von mir und geht einen weiteren Schritt auf die Tür zu.
Sie macht die Tür auf und ich meine ein ein ganz leises, ja fast schon ein Hauchen mit den Worten, ,,Bye, Dad" zu hören.Wir gehen alle zusammen auf unser Auto zu und setzen uns rein.
Die Fahrt verläuft still...Immer wieder ist bloß ein leises Schluchzen von Zoe zu hören.
Da ich ebenfalls hinten sitze,lege ich meine Hand an ihren Rücken.,,Alles wird gut,der Schmerz wird vergehen."
***
Als das Auto anhält,steigen wir aus und meine Mum nimmt Zoe's Sachen.
Wir gehen zu der Haustür und gerade ,als wir den Schlüssel in das Schlüsselloch stecken wollten,geht die Tür auf und mein kleiner Bruder Noah kommt hervor.Als er die weinende Zoe in meinen Armen erkennt, geht er auf sie zu und umarmt sie ebenfalls.
Er ist gerade mal sieben Jahre alt und auch nicht besonders groß...Er geht ihr gerade einmal bis zu den Hüften, aber es ist süß mit anzusehen, dass er sie trösten möchte.Zoe scheint zuerst etwas übervordert,aber dann geht sie etwas runter und legt ihre Arme um Noah.
Eine kleine Weile stehen sie so dort ,aber dann lösen sie sich von einander und er lächelt sie an.,,Geht es wieder besser?",grinst er.
,,Ja,danke Noah...",sagt sie leicht lächelnd.
,,Super, und jetzt komm mal bitte mit...Ich habe Erdbeerkuchen gebacken!
Mir wurde vorhin von Mama geholfen,aber dann ist sie ja zu dir gefahren.
Also habe ich ein bisschen Hilfe von Daddy bekommen, aber eigentlich habe ich ihn ja alleine gebacken! "
,erzählt er stolz.,,Toll, das riecht ja lecker...",lächelt sie.
,,Ja,weiß ich .Aber er muss ja auch gut schmecken...und deswegen darfst du ihn zuerst probieren! ",lacht er fröhlich.
Ich habe tatsächlich das Gefühl, dass mein Bruder sie aufmuntert.
Das freut mich.Es stellt sich heraus,dass der Kuchen echt gut schmeckte.Abgesehen von den kleinen Mehlklumpen,die sich manchmal erst in deinem Mund "sichtbar" gemacht haben.
Danach führte ich Zoe in unser Gästezimmer,weil sie es so lieber haben würde.
Sie bedankt sich bei mir und legt sich dann in das Bett.
Daraufhin fällt sie auch schon in den Schlaf. Sie musste echt fertig sein...Ich schließe die Tür und gehe ins Bad, um mich Bettfertig zu machen. Schließlich gehe ich ebenfalls ins Bett und falle in einen tiefen Schlaf.
Kapitel 3...Ebenfalls eher unspektakulär und traurig,aber es würde mir komisch vorkommen,wenn es Zoe,direkt nach diesem Verlust, mega gut geht und ihr Leben normal weiter leben würde...
Außerdem wäre das sehr unrealistisch...
Aber die eigentliche Story der Geschichte hat eigentlich noch nicht angefangen.
Das und die nächsten paar Kapitel sind quasi nur die Vorgeschichte,ich wollte aber mal was anderes in dieser Geschichte haben,was nicht in jeder Geschichte so ist und deswegen gehört diese Vorgeschichte noch zur eigentlichen Geschichte dazu und es kommt nicht bloß ein Flashback,welcher erzählt,was ihr vorher passiert ist oder so.Ich danke dir fürs Lesen.

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Happy End
Teen FictionHier geht es hauptsächlich um Zoe... Zoe ist: -lieb -höflich -schüchtern -schlau -manchmal kühl -warmherzig -introvertiert -liest sehr viel und gerne Sie hat jedoch eine harte 'Vergangenheit'. Schließlich sind nun beide ihrer Eltern gestorben un...