Neuer Bruder, neues Leben!

Kapitel 31

"Ich hab einfach das Gefühl das mich alle hassen! Die Hälfte der Schüler könnten mich ja eh nie leiden, aber selbst die, die mich Oke fanden, selbst die hassen mich für unsere Beziehung...  Als wenn sie liebe nicht kennen würden. Ein Mädchen wie mir sollte nichts mit jemanden wie dir zu tun haben, liebe hin oder her, das gehört sich nicht. Aber wenn sie die Chance hätten dich flach zu legen würden sie keine Sekunde zögern!" Ich war wütend und enttäuscht, wütend auf mich selber, dass es mir tatsächlich was ausmacht was die anderen denken und dass ich schon fast eifersüchtig bin, bei den Gedanken dass Marco eine andere vögelt, obwohl er ja eigentlich schwul, beziehungsweise eher bi ist, und enttäuscht von meinen Mitschülern, dass sich echt keiner von ihnen für mich freut. Unwillkürlich müsste ich weinen. Ich glaube Marco wusste auch nicht was er sagen sollte. "Das ist echt scheiße, aber ich befürchte ich hätte dir vorher sagen können dass es so kommt. Ich bin halt sehr bekannt, da ist es für deine Mitschüler halt auch erst alles noch neu, das legt sich von selbst wieder." Schon wieder lief mir ne Träne übers Gesicht. "Versprochen?" Flüsterte ich leise. "Versprochen, Maus!" Sagte Marco fest entschlossen. Ich musste Lächeln. Es freute mich tatsächlich wenn er mich Maus nennt. "Ich will auch nicht  weiter stören.." meinte ich "du störst nicht." Meinte Marco fest entschlossen "du störst nie." "Trotzdem" meinte ich und hatte wieder gute Laune "grüß Mario!" "Oke" lachte Mirco "meld dich!" Sagte er noch und legte auf. Sich ich legte mein Handy zur Seite und brachte das Geschirr vom Mittag essen wieder in die Küche. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es schon 15:34 Uhr ist. Ich gähnte. Ich war müde. Aber schlafen wollte ich jetzt nicht. Die Sonne schien mir durch das Fenster entgegen, und so beschloss ich mich umzuziehen und joggen zu gehen. So stand ich eine halbe Stunde später in Sportsachen und Laufschuhen vor der Haustür und lief los.