Chapter 45

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Ich hoffe, ich komme nicht undankbar rüber, wenn ich nicht jedem von euch fürs voten danken kann, aber ich komme einfach nicht mehr hinterher. Vor ein paar Monaten hab ich nicht mal daran geglaubt, dass meine Story mehr als 1000 reads bekommt und jetzt sind es schon mehr als 600.000! Ich bin euch so dankbar und hoffe, das Kapitel reicht als Dankeschön an euch. ♥♥

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Zwei Wochen später

In den letzten Tagen war nicht viel passiert. Kendall redete wieder mit mir und schien endlich verstanden zu haben, dass ihn keine Schuld traf. Mich erleichterte das ungemein und auch Viola schien glücklich darüber zu sein.

Kendall und ich haben den Plan für Melody immer weiter perfektioniert, wenn wir nicht gerade am Lernen waren. In der Schule war es - abgesehen von unseren Abiklausuren - eigentlich wie immer, nur versuchte Melody mich immer wieder in irgendeine Scheiße reinzuziehen. Doch ich konnte dem immer irgendwie - größtenteils auch mit Hilfe von Kendall und den anderen - entgehen. Die anfänglichen Bedenken wurden durch Melodys Versuche, mich fertigzumachen, stetig weniger. Sie hatte es redlich verdient, dass ihr einmal jemand gehörig das Maul stopfte!

Und heute war dieser Tag gekommen, den ich mir so lange ersehnt hatte. Denn heute startete die Racheaktion gegen Melody. Ich war den ganzen Tag schon voll aufgeregt. Ich hüpfte wie ein kleines Kind durchs Haus, so als hätte ich mehrere Dosen Energy auf einmal getrunken. Doch bevor der Plan erst richtig losgehen kann, musste ich mein 'Date' mit Kendall überstehen.

Ich fragte mich immer noch, warum sich Kendall das als Gegenleistung ausgesucht hat. Was hatte er denn davon? Er verbrachte Zeit mit mir, mehr war das doch nicht. Während der gesamten Planung wollte er mir nicht verraten, was wir machen.

Ich musste zugeben, dass ich schon etwas aufgeregt war. Ich war einer der wenigen Mädchen - wenn nicht sogar das Einzige -, das eine richtige Verabredung mit Kendall Schwartz haben durfte. Er hatte mir lediglich gesagt, dass ich mich schick anziehen soll.

Und jetzt stand ich beinahe schon verzweifelt in meinem Schrank. Ich hatte nicht wirklich etwas Schickes zum Anziehen. Nur ein oder zwei Kleider, aber die waren nicht schick. "Austin!", rief ich nach meinem persönlichen Modeexperten. Wenige Sekunden später stand er neben mir vor meinen Klamotten.

"Jop, du hast nichts Gescheites zum Anziehen." "No shit, Sherlock.", bemerkte ich, "Was soll ich denn jetzt tun? In anderthalb Stunden muss ich fertig sein und ich hab nicht mal ein Kleid!" "Warum holst du mich auch immer so spät? Schönheit braucht nun eben ihre Zeit.", meckerte Austin.

"Okay, ich gehe jetzt erst mal duschen. Und du suchst in der Zwischenzeit meine Kleider durch. Vielleicht ist da doch noch was Brauchbares drin." Ich schnappte mir neue Unterwäsche und verließ meinen begehbaren Kleiderschrank. Bevor ich mein Zimmer verließ, hörte ich Austin noch etwas sagen, wie 'Nicht mal geduscht hat sie!'.

Unter der Dusche konnte ich etwas entspannen. Das Wasser spülte meine Sorgen weg. Okay, das hat sich jetzt voll dumm angehört.

*

Nach 20 Minuten fühlte ich mich wie neu geboren. Mit neuer Unterwäsche und meinen Gammelsachen ging ich zurück in mein Zimmer. "Hast du doch noch was gefunden, Austin?", fragte ich ihn. Er antwortete nicht und ich ging in meinen begehbaren Kleiderschrank. Austin stand dort mit den Händen hinter dem Rücken und grinste mich nur an. Okay, das sah fast wie ein creepy Pedo-Grinsen aus.

"Das Grinsen gefällt mir nicht. Lass das!" "Ich hab das perfekte Kleid gefunden.", berichtete er und holte es hinter seinem Rücken hervor. Oh mein Gott, war das schön! "Erinnerst du dich noch? Das haben wir bei unserer Shoppingtour mit den anderen gekauft." Das hatte ich völlig vergessen. Austin hatte es mir gezeigt, nach der Sache mit Kendall in der Umkleidekabine.

Mein Herz machte einen Sprung, als ich daran zurückdachte, wie nah wir davor waren, uns zu küssen. Warum machte mein Herz eigentlich einen Sprung? Kendall war mir doch voll egal. "Ich wusste gar nicht mehr, dass ich das noch habe.", murmelte ich. "Los! Zieh es an und dann geht's weiter." Ich nahm Austin das bodenlange, rote Kleid ab und er ging raus.

Schnell schlüpfte ich aus meinem Gammelsachen und in das Kleid. Weil es trägerlos war, musste ich die Träger meines BHs abmachen. Wie schon bei der ersten Anprobe betonte es meine üppige Oberweite. Es fiel locker runter und endete kurz vor dem Boden.

Fertig angezogen ging ich in mein Zimmer. "Wow. Du siehst voll hammer aus, Lou." Ich errötete etwas und machte mir die Haare und das Makeup.

*

Nach weiteren 50 Minuten hatte ich Locken und ein leichtes Make-up. Das hat erstaunlich lange gebraucht, aber auch nur, weil Austin immer wieder etwas an meinem Make-up auszusetzen hatte. "Also wenn ich nicht schwul wäre, würde ich dich hier auf der Stelle durchnehmen.", sagte Austin mit einem seriösen Gesichtsausdruck. Ich kicherte und wurde leicht rot.

"So unschuldig.", murmelte er. "Okay, das wäre geregelt. Danke, Austin." Ich drückte ihn fest an mich, aber achtete darauf, dass mein Make-up nicht verschmierte. Austin gab mir einen Kuss auf den Scheitel und löste sich von mir. "Hab heute einen schönen Abend."

"Du weißt nicht zufällig, was Kendall geplant hat, oder?" Ich war super neugierig. Er machte voll das Geheimnis darum, dabei war es doch nur eine Verabredung. Nichts Besonderes. "Selbst wenn würde ich es dir nicht sagen.", grinste Austin.

Ein Klopfen unterbrach meinen Todesblick Austin gegenüber. "Malou? Bist du fertig? Ich wollte los.", sagte Kendall durch die geschlossene Tür. "Ich bin gleich soweit.", antwortete ich. Ich atmete noch einmal tief durch, nahm meine schwarze Clutch, in der schon alle mögliche verstaut war, und ging aus meinem Zimmer.

Unten hörte ich Kendall mit jemandem reden. Vermutlich mit meinem Vater. Hoffentlich zog er nicht so eine peinliche Sache ab, von wegen 'Bring meine Tochter heile nach Hause, sonst kannst du was erleben'. So was von klischeehaft.

Ich ging die Treppe runter, was mit meinen High Heels nicht unbedingt einfach war. Kendall und Dad standen im Flur und schauten prompt auf, als sie mich hörten. Mein Dad lächelte breit und Kendalls Mund bot Fliegen gerade die perfekte Landebahn. Als ob ich wirklich so gut aussehen würde.

Ich trat zu den beiden. "Können wir los, Kendall?" Er nickte gedankenverloren und schaute mich von oben bis unten an. "Komm so schlimm sieht es doch wohl auch nicht aus.", meinte ich. "Nein, nein. Ganz im Gegenteil. Du siehst einfach ... atemberaubend aus.", murmelte Kendall. Ich merkte, wie mir das Blut ins Gesicht schoss und meine Wangen anfingen, zu glühen. "Du siehst auch nicht schlecht aus.", grinste ich. Er hatte sich ebenfalls schick gemacht. Er trug eine eng anliegende schwarze Hose, ein weißes Hemd und ein Jackett.

"Habt Spaß und passt auf euch auf.", verabschiedete sich mein Dad von uns. Ich schnappte mir noch schnell eine Jacke und ging mit Kendall raus. Heute würde ein richtig guter Abend werden.

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Malous Kleid seht ihr oben ↑ oder an der Seite →

Another Bad Boy StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt