Chapter 37

104K 3.6K 271
                                    

Oh mein Gott! Ich hab mich die letzten Tage schon übelst gefreut, als ABBS auf Platz 2 in Aktueller Literatur und Jugendliteratur war. Aber als ich eben geschaute habe, hätte ich vor Freude sprigen können, hätte ich nicht so einen fiesen Muskelkater. Und jetzt PLATZ 1 in Aktueller Literatur?! Wie geil ist das denn? Danke, Leute. Da bedeutet mir echt voll viel. Und auch wenn das Kapitel nicht sonderlich lang ist, hoffe ich, dass es auch gefällt. Love ya ♥♥♥

-------------------------------------------------------------------

Kendalls Sicht

Sie sah echt verdammt gut aus in meinem Pulli. Woher hatte sie den eigentlich? Den hab ich schon seit Wochen nicht mehr in meinem Schrank gehabt. Wahrscheinlich hat Mum mal wieder was vertauscht. Das kam nicht selten vor. Ich hatte doch wirklich mal eine Hose von Cole in meinem Schrank. Ich würde da nie im Leben rein passen, so klein, wie die waren. Okay, er war ja auch recht klein, im Gegensatz zu mir.

Es war bestimmt nicht einfach, die Wäsche von acht Leuten zu machen. Aber man konnte doch klar den Unterschied von meinen und Malous Sachen erkennen. Sie war immerhin ein Mädchen! Nachher habe ich noch einen BH von ihr in meinem Schrank.

Ich verbannte diese dummen Gedanken an Klamotten und Malous Unterwäsche und konzentrierte mich auf die Straße. Ich musste sagen, Malou war eine richtig gute Fahrerin. "Kann ich nachher auch mal fahren?", fragte ich. Seit Malou den Wagen zu ihrem Geburtstag bekommen hat, wollte ich ihn mal fahren. Wer hatte den schon mal die Chance zu sagen, er hätte einen Aston Martin fahren dürfen? Ich kannte keinen. "Du hast Glück, das ich mal auf die Toilette muss. Dummer Energy." Wir waren erst zwei Stunden unterwegs, aber Malou war bereit bei ihrer zweiten Dose angelangt. Ich war gleich erst mit meiner Ersten fertig. Dieses Zeug schmeckte aber auch genial. Und es machte eindeutig süchtig.

Bei dem nächsten McDonald's hielt sie dann an. Wir hatten sowieso noch nichts gegessen und beschloss daher einfach etwas zu bestellen. Ich musste so langsam auch mal was in meinen Magen bekommen. Mir ging es nach dem Saufen immer besser, wenn ich was gegessen hatte. Vor allem, weil ich meinen kompletten Mageninhalt heute Morgen in der Toilette entleert hatte.

Malou ging auf die Toilette und ich bestellte. Das Essen war schnell fertig und ich suchte den Laden nach Malou ab. Sie saß an einem Fensterplatz mit dem besten Blick auf den Aston. Immer den Wagen im Blick haben. So musste das sein. Konnte ich aber verstehen bei dem Preis.

Ich setzte mich zu ihr. "Also ich habe drei Chickenburger, drei Cheeseburger, Pommes, eine Fanta , meine Cola und ich hol mir nachher noch ein Eis. Nimm dir, was du willst." "Mann, was bist du nur für ein Fresssack.", lachte sie und schüttelte dabei mit dem Kopf. "Ich muss das-", ich zog mein Shirt hoch, damit man meinen durchtrainierten Oberkörper sah, "ja irgendwie füttern, Babe." Sie starrte auf mein Eightpack und vergaß dabei fast, zu essen. Bei dem Anblick musste ich schmunzeln. Wir aßen auf und ich holte mir nachher noch Eis. Das war so eine Angewohnheit von mir. Ich musste bei McDonalds immer ein Eis kaufen.

Mit Eis ging ich zum Auto. Endlich durfte ich mit Aston fahren. "Wenn du auch nur einen Fleck auf den Sitzen oder dem Armaturenbrett machst, knallt es.", drohte sie mir. Sie würde mir wirklich etwas antun, wenn ich etwas dreckig machte. Etwas eingeschüchtert von ihr ließ ich mich auf dem Fahrersitz fallen. Es fühlte sich so gut an. Ich startete den Motor und fuhr los. Gott, war ich im Adrenalinrausch. Das Ding war aber auch schnell.

"Ich schwöre dir, Kendall, wenn du mein Auto vor eine Mauer setzt, bist du tot." Scheinbar war sie heute etwas in Drohlaune. Ich ging leicht vom Gas, fuhr dennoch ziemlich zügig weiter. Ich fragte mich, was alle gegen meinen Fahrstil hatten? So schlimm fuhr ich doch gar nicht. Oder?

*

Etwas mehr als eine Stunde später kamen wir an dem Strandhaus an. Es war fast so umwerfend, wie unser Haus. Nur etwas kleiner und moderner. Es war weiß und hatte ein Flachdach und viele, große Fenster. Ich holte meine und Malous Taschen aus dem Kofferraum und trug sie ins Haus. Drinnen war alles hell und modern eingerichtet. Es sah allerdings so aus, als ob hier lange keiner mehr gewesen war.

Ich stellte die Sachen in den Flur und folgte Malou in den Wohnbereich. Die anderen saß auf der Couch und unterhielten sich. Scheinbar hatten sie uns noch nicht bemerkt. "Ich lasse Kendall nie wieder Auto fahren, wenn ich dabei bin.", beschwerte sich Malou. Alle blickten zu uns. "Also so schlimm fahre ich ja wohl auch wieder nicht.", verteidigte ich mich. Ich war ja wohl ein spitzenmäßiger Fahrer. "Ich hatte Angst um meinen Wagen und dachte jeden Moment, du wirst ihn gleich schrotten. Entweder ihn oder mich. Vielleicht auch gleich beides."

"Deswegen hat er ja auch den Camero und keinen neuen Wagen bekommen.", lachte Mum. Das stimmte. Damals war Oliver zu mir gekommen und hat gefragt, ob das in Ordnung sei, weil er nicht wollte, dass ich einen neuen Wagen zu Schrott fahre. Mir war egal, welchen Wagen ich fuhr, Hauptsache ich hatte meinen eigenen.

Jeder machte noch ein paar Witze auf meine Kosten, bis es an der Zeit war, die Zimmer aufzuteilen. "Also, wo schlafe ich nachher?", fragte ich. "Wir haben während der Fahrt viel darüber nachgedacht und sind zu dem Entschluss gekommen, dass Logan und Lucas sich ein Zimmer teilen, Austin zusammen mit Cole und Malou gemeinsam mit Kendall.", erzählte Oliver. Halt, was?! Ich sollte mit Malou in einem Zimmer schlafen?

"Was? Warum? Das kannst du mir doch nicht antun, Dad!" Malou schien ebenfalls nicht sonderlich begeistert zu sein. "Es geht nicht anders, Lou. Kendall will nicht mit Austin in einem Zimmer schlafen, aber wir können ihn schlecht zu Cole in ein Zimmer packen." Okay, die Erklärung war einleuchtend.

Aber so sehr ich auch mit Malou in einem Zimmer schlafen wollte, konnte ich das schlecht. Wie sollte ich denn überhaupt Schlaf finden, wenn sie nur wenige Meter von mir entfernt war? "Aber in meinem Zimmer gibt es nur ein Bett.", bemerkte Malou. What?! Wir sollten sogar in ein und demselben Bett pennen? Das wurde ja immer schlimmer.

Wenn sie direkt neben mir liegen würde, könnte ich mich kaum noch beherrschen. "Dann nimm eins der anderen Zimmer. So schlimm wird das jetzt wohl auch wieder nicht. Ihr seid fast so was wie Geschwister. Stellt euch nicht so an." Wenn Oliver wüsste, dass ich etwas von seiner Tochter wollte, würde er das nicht so locker sagen.

Malou schnaubte und lief in den Flur. Das konnten ja tolle Tage hier werden. In einem Zimmer, vielleicht sogar in einem Bett, mit Malou schlafen und lernen bis zum Umfallen. Ich konnte es kaum noch abwarten. Man bemerkte den Sarkasmus.

-------------------------------------------------------------------

Okay, es war abzusehen, das Kendall und Malou in ein Zimmer kommen, aber egal. Es ging ja nicht anders.

Als Anhang sieht ihr, wie ich mir in etwa das Ferienhaus vorstelle. Vielleicht etwas größer,  weil es ja vier Zimmer haben müsste. Was würde ich nur für so ein Haus tun...

Bin ich die Einzige, die bei dem Kapitel voll Bock auf McDonalds bekommen hat? Was würde ich jetzt für ein Smartie Eis und einen Chickenburger tun *-* Bringt mir jemand was? :D

Höre momentan voll viele alte Lieder. Gott, sind die geil. Was waren früher eurer Lieblingslieder? Ich hab ja viel zu viele.

Another Bad Boy StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt