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In diesem Augenblick war es ein Wunder, dass ich nicht nach vorne weg kippte.

Der gesamte Raum war mit Luftballons gefüllt. In der Mitte des Zimmers verharrte eine XXL Torte, samt einem Tisch, auf dem Geschenke in allen Größen und Farben prangten.

Während ich noch immer damit beschäftigt war, die gesamte Situation zu begreifen, stimmte mein Vater bereits die ersten Zeilen zum beliebten Song „Happy Birthday" an, den die gesamte Mannschaft mit trällerte.

Gerührt starrte ich auf Dad und Mom, samt der Jungs, die offenbar extra aus Kalifornien eingeflogen waren.

Auch Tré und Sara strahlten mir entgegen. Genau wie Mike und seine Kinder samt Brittney und dem Rest der Band.

Ich kämpfte mit den Tränen, während mich James von hinten umarmte.


„Sorry, Feena. Mein Versprechen steht zwar, aber mit dem Brunch musst du dich noch ein wenig gedulden."


„Ihr seid doch verrückt", wischte ich mir die aufsteigenden Tränen vom Gesicht.

Dad sah mich mitleidig an, löste sich aus Moms Umarmung und trat dann näher. Er nahm mein Gesicht in die Hände, bevor er mich auf die Stirn küsste.


„Es tut mir so leid. Verzeih mir, dass ich mich so mies benommen habe, aber du solltest eben nichts merken."

Nun kam auch Mom näher und riss mich in eine stürmische Umarmung.


„Meine Kleine ist 18 Jahre alt. Mein Baby", weinte sie ebenfalls fast und drückte mich fest an sich.


„Alles Gute zum Geburtstag, Alte. Ich freue mich, denn ab jetzt kannst du uns überall und zu jeder Zeit hin kutschieren ohne das Mom und Dad dabei sind", haute mich mein ältester Bruder an.

Ich gab Joey spaßhaft einen Klaps auf den Hinterkopf, drückte ihn dann aber an mich, ehe ich mit Jake auf ähnliche Weise verfuhr.

Alle wollten mir gratulieren. Vor meinem Gabentisch hatte sich bereits eine lange Schlange gebildet.

Trotz aller Euphorie konnte ich meine Blicke nicht von der Überraschung lassen, die dort auf aufgebahrt war und verdammt an eine Gitarre erinnerte.

Irgendwann, nachdem mir Tré gratuliert und einen Haarreifen mit Katzenohren aufgesetzt hatte, drängelte sich Dad zwischen Jeff Mattika und Jason Freese und entführte mich zurück zum Tisch.


„Sorry, nur ganz kurz. Ich bin nämlich selbst schon ganz aufgeregt, wie ihr die Sachen gefallen. Das ist schlimmer als Weihnachten", rechtfertigte er sich und bat mich die Augen zu schließen.

Ich kam seiner Bitte nach, während das Geschenkpapier raschelte, meine Arme auseinander gezogen wurden und mein Oberkörper kurz darauf unter der Last nachgab.


„Du kannst sie wieder öffnen", bat mich Dad nachzuschauen. Völlig geflasht starrte ich auf eine glitzernde Fender Gitarre, die ich mir bereits seit Jahren wünschte.


„Das ist jetzt nicht wahr oder?"


„Mom und ich können sie auch gerne behalten."


„Danke", fiel ich ihm um den Hals und küsste ihn fast zu Tode. Völlig unerwartet rang er nach Luft.

somewhere now (Green Day fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt