»Guten Morgen ! Steh auf !« kam die Stimme von Bulut, der an der Tür angelehnt war.
Ich hatte überhaupt nicht geschlafen. Ich konnte kein Auge zu drücken, den die Angst, dass ich ihn in meinen Träumen oder vor meinen Augen zu sehen war zu groß. Ich werde mit seinem Bruder heiraten !
»Bin schon wach.« sagte ich rau und merkte wie mir mein Hals weh tat. Dass ich krank werde, erkannte ich sofort.
»Was bleibst du dann noch im Bett ? Steh auf !« befahl er mir.
Ich stand auf und schaute ihn müde an. Demir und er waren Arschlöcher. Große Arschlöcher !
»Was ist das für ein Pyjama ? Eine graue Jogginghose und ein schwarzes T- Shirt ? Du musst etwas sexy aussehen !« Konnte er nicht einfach seine Klappe halten ? Ich hatte so wieso Kopfschmerzen und war so müde.
»Ja muss mir so etwas noch besorgen.« sprach ich und lief auf meinem Schrank zu.
»Wir werden heute Einkaufen gehen, weil wir dir vieles besogen müssen aber davor muss ich die Firma besuchen.« sagte er und kam mir näher. Er stand hinter mir und legte meine Haare die mir über den Rücken fielen auf meine rechte Schulter. Langsam kam er mit seinem Kopf näher und küsste leicht meine linke Schulter. »Nicht das du mich dann wie eine verrückte zuhause suchst.«
Wenn er das Haus verlassen würde, würde er mir die Freiheit schenken. Ich wollte eigentlich heute zu meiner Mutter !
»Bulut, ich wollte heute zu meiner Mutter. Sie wird heute entlassen.« sagte ich und drehte mich um, sodass ich ihm ins Gesicht schauen konnte.
»Louis kann sie heute abholen. Wir haben heute schon etwas vor.« entfernte er sich mit dem Satz aus meinem Zimmer.
Aus meinem Schrank nahm ich mir eine dunkle Jeans und ein graues Shirt raus. Demir werde ich vergessen. Bulut muss ich heiraten. Ich muss ein Mann heiraten, der mir so fremd ist. Ein Mann mit dem ich nicht lachen kann. Ein Mann dem ich nicht liebe. Ein Mann dem ich nicht vertrauen kann, wie ich einen Mann vertraut hatte, der es nicht verdiente.
Unten am Frühstückstisch sah ich Frau Ates und Herr Ates, die still und angespannt am Tisch saßen. Der Frühstückstisch war voll und keine Ecke war leer. Man könnte mit dem Essen viele Menschen sättigen. Für drei Personen ist es übertrieben. Reiche Menschen waren halt so.
»Guten Morgen !« sagte ich etwas lauter, damit sie bemerken, dass ich auch da war. Ich setzte mich auch an dem Tisch und musterte beide an.
Frau Ates schaute mich mit zusammengezogene Augenbrauen an.
»Schämst du dich nicht bei uns am Tisch zu setzten ? Du musst doch bei Demir sein.«»Sie wird unsere Braut, Derya. Unser Sohn, Bulut heiratet bald mit ihr.« kam es von Herr Ates, der sich eine Scheibe Gurke ins Mund schiebte.
Plötzlich stand Frau Ates auf und schrie laut. »Was ? Mit einer Arbeiterin von uns ? Was werden nur die Menschen denken ? Wir stehen seit einer Weile in der Zeitung ! Wird es nie ein Ende geben ?«
Gerade als ich aufstehen und ins Zimmer wollte kam plötzlich Demir aus der Tür. Er hatte starke Augenringe und sah sehr müde aus. Hatte er den auch nicht geschlafen ? Musste er an mich denken ? Er hatte mit mir gespielt und war erfolgreich, wie stolz er wohl ist ?
»Hallo !« wieder diese raue Stimme, die mir meinen Atem raubte.
Ich war still und schaute auf meinem leeren Teller. Frau Ates saß sich wieder schnell hin und machte mit Absicht laute Geräusche mit ihrem Besteck.
Demir bewegte sich zum Tisch und blieb neben mir stehen während mein Herz anfing laut zu schlagen. Er schob den Stuhl, der neben meinem Stuhl stand ein wenig nachhinten und setzte sich hin.
»Du warst gestern plötzlich weg.« sagte der Vater von Demir.
»Ich habe mich mit Vedat getroffen.« antwortete Demir und nahm eine dunkle Olive.
Es herrschte wieder diese Stille. Ich saß still auf meinem Stuhl und konnte nichts essen. Es war komisch. Ich hatte hier gearbeitet und plötzlich arbeiten andere Frauen für uns. Neben mir saß Demir, deshalb konnte ich auch nichts tun. Ich saß regungslos und wartete bis alle gefrühstückt haben.
»Wann ist die ersehnte Hochzeit ?« sagte der Typ den ich mal vertraut hatte neben mir.
Ich schaute zu ihm rüber und konnte seine dunklen Augen nicht sehen.
»Die Verlobung ist nächste Woche und wann die ersehnte Hochzeit stattfinden wird weiß ich nicht.« sagte ich und schaute wieder meinen Teller an. Als wäre mein Teller so interessant.
Zu dem Thema wurde nichts mehr gesagt und alle außer mir sprachen. Zum Glück war Bulut nicht hier und musste zur Firma gehen.
»Lass uns dann ins Wohnzimmer und dort weiter reden.« stand plötzlich Herr Ates auf und hinterher dann seine Frau und sein Sohn. Gezwungen stand ich auch auf und folgte ihnen.
Ich setzte mich auf dem teuren Sofa und hörte ihnen zu. Die Nachrichten im Fernsehen waren viel interessanter als das Gespräch zwischen Demir und seinem Vater. Sie sprachen über die Firma, deshalb konnte ich nichts verstehen. Zwischendurch erwischte ich mich selbst wie ich Demir beobachtete. Er hingegen ignorierte mich. Er verletzte mich immer noch. Ich wollte es nicht glauben, dass alles ein Spiel war. War mein Vertrauen den nicht wertvoll für ihn ? War ich ihm den so egal ?
»Der jüngere Sohn der Familie Ates wurde gestern Abend mit einer Frau erwischt ! Sie gingen beide in eine kleine Wohnung. Könnte es sein, dass der reiche Sohn, Demir Ates eine Beziehung mit dieser jungen Dame führt ?«
Diese Aussage aus dem Fernsehen erweckte meine Interesse und meine Augen blicken ungewollt zum Fernsehen.
Ich sah Demir der hinter sich eine Frau mit blonden Haaren vor den Paparazzis versteckte. Ihre Hand berührte die Hand von Demir.Meine Blicke wechselten sich zu Demir der gegenüber von mir saß. Er schaute mir leer in die Augen.
»Lamiya, so bin ich halt. Ich spiele meine Spiele.« sprach er.Arschloch. Ich hatte ihn geliebt ! Es tut so weh ihm so egal zu sein.
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Guten Abend !
Wie geht es euch ?
Wie findet ihr das Kapitel ?
Habt ihr schon Sommerferien ?Liesst doch bitte die Geschichte "Unvergesslich" von demez34 . Es ist eine sehr spannende Geschichte mit viele Geheimnissen !
Sie würde sich sehr freuen !Gute Nacht und schlaft schön ! 🌙
-Eure Asli
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DEMIR BULUT
Action»Ich glaube ich habe mich in dich verliebt, Demir.« sagte ich ihm und trennte dabei nicht meine Augen von diese braunen, fast schwarzen Augen. »Sei leise, sag es nicht. Bitte wiederhole es nicht !« rief er und Tränen rollten aus seinen Augen. »Liebe...