DEMIR BULUT

32. Kapitel

»Dennis, was tun wir hier?« fragte ich und schaute kurz zu Dennis.
»Lamiya, alle Menschen müssen glücklich sein. Alle verdienen es glücklich zu sein- auch du. Dein Glück findest du nicht bei Bulut. Dein Glück findest du da wo du dich wohl fühlst. Keine Sorge, deine Mama werde ich dir bringen. Demir und du, ihr fährt gleich nach Istanbul. Die Flucht beginnt.«

Mit großen Augen schaute ich in seine Augen. »Dennis?« fragte ich und blickte ihm immer noch in die Augen. »Ja, Lami?« blickte auch er in meine Augen. »Wusstest du eigentlich, was für ein toller Mensch du bist?«
Dennis fing an zu lachen und nahm meine Hand in seine. »Ich weiß. Los geh jetzt !«

Ich stieg aus und der starke Wind schlug mir gegen mein Gesicht. Ohne mich umzudrehen, lief ich auf Demirs Apartment zu. Das große Gebäude sah so alt und dunkel aus. Im Treppenhaus lief ich die Stufen hoch bis ich an die Tür von Demir ankam. Mein Herz raste wegen dem schlechtem Ausdauer und wegen Demir.
Ich klopfte leicht mit meinen Fingerkuppen gegen die Tür, doch als ich nichts hörte, klopfte ich bisschen härter. »Demir?« flüsterte ich. Ich hatte gehofft, dass Demir mich vielleicht doch hört.
Seufzend wollte ich mich auf die Stufe hinsetzen, bis jemand die Tür öffnete. Geschockt drehte ich mich um und blickte in Demirs Gesicht. Seine Haare waren zerzaust, was richtig süß aussah. Er strich sich eine Strähne aus seinem Gesicht und fuhr mit seiner Hand durch seine Haare.

»Eh..« brachte er aus sich und schaute mich verwirrt und Ahnungslos an.
Ich musste leicht lächeln.
»Musst du nicht bei Bulut sein?« fragte er mich und senkte seinen Blick.

»Eh..« machte ich ihm nach und schenkte ihm auch einen ahnungslosen Blick.
»Müssen wir nicht jetzt flüchten?« sagte ich ihm und näherte mich an ihn.

Völlig perplex schaute er mich an. »Du und ich?!« schrie er fast. »Ja, wir.« flüsterte ich, weil ich schon sehr nah an seinen Lippen war.

»Lamiya.« nannte er meinen Namen. Er ging einen Schritt nach hinten und hob seine linke Hand, was bedeuten soll, dass ich ihm nicht näher kommen soll. »Hör auf mich zu verführen. Du wirst Bulut heiraten.«

»Demir, wir müssen hier weg.« versuchte ich wieder und ging in die Wohnung. Ich schloss die Tür hinter mir zu und schaute ihm in die dunklen Augen.

»Lamiya, nein.« sagte er ruhig und lehnte sich an die Wand. Er schaute nach oben und seufzte. »Ich kann dich auch nicht ins Feuer werfen.«

Ich näherte mich an ihm und wollte ihn umarmen, doch er wich mir aus und ging ins Schlafzimmer. Ich ging ihm natürlich hinterher.

»Wir müssen abhauen.« sagte ich wieder und stoppte im Schlafzimmer, wie er.
Seine zwei Koffer lagen auf dem Bett.
»Was verstehst du nicht, Lamiya? Nein!« wurde er lauter.

»Demir.« sagte ich seinen Namen ruhig und schaute ihn dabei an.
Er blickte mir in die Augen und brachte nur ein »Hm?« aus sich.
»Willst du glücklich sein?« fragte ich wieder ruhig.
»Ja, alle wollen doch glücklich sein.« antwortete er auch ruhig.
»Willst du alleine glücklich sein?« fragte ich wieder.
»Von mir aus.« sagte er aber ich ließ nicht locker.
»Kann ich mit dir glücklich sein?«
Als er diese Frage hörte kam er einen Schritt näher.
»Lamiya, niemand wird es erlauben.« sagte er und ich sah wie seine Augen sich füllten. Ich ging näher zu ihm und legte mein Hand auf seine Wange. Meine Hände, die immer kalt waren, wärmten sich sofort ein, da seine Wange so heiß war. Ich streichelte ihn mit meinem Daumen während wir uns in die Augen schauten.
»Wusstest du, wenn man die Gelegenheit hat glücklich zu sein, sollten wir es nutzen. Vielleicht könnte es dann eines Tages zu spät sein. Du würdest wahrscheinlich jahrelang später nachdenken und dich selber die Frage stellen; Was hätte passieren können, wenn ich mit Lamiya doch noch abgehaut hätte.«

»Lamiya.« sagte er und nahm meine Hände in seine.
Ich schaute ihm mit einem fragenden Blick an. »Lamiya, ich liebe dich.«

Ich schaute ihm mit großen Augen an und musste wie eine Idiotin grinsen. »Ich liebe dich auch, Demir.«

Plötzlich hörten wir beide etwas lautes und gleich darauf eine Stimme. »Du Bastard!«
Ich erkannte diese Stimme. Diese hässliche Stimme von Bulut.
Demir spannte sich an und wich mir aus.
»Demir, du Bastard!« schrie Bulut laut, sehr laut.
»Wo steckt ihr?!«
Ich schaute mit großen Augen zu Demir.
»Versteck dich.« flüsterte Demir mir und verließ das Zimmer.
Ich konnte mich nicht bewegen. Meine Beine waren wie gelähmt. Ich hatte so eine Angst in mir.

»Demir!« schrie Bulut wieder.
»Was willst du man?« hörte ich Demir ruhig sagen.
»Wo ist Lamiya?« konnte ich Bulut hören.
Meine Hände zitterten. Ich schaute mich im Zimmer um. Das Zimmer sah viel kleiner, enger aus.
»Du bist derjenige, der Lamiya heiratet. Woher soll ich es wissen ?«
Ich suchte im Zimmer nach einem Gegenstand, womit ich Bulut irgendwie schlagen könnte.
Plötzlich hörte ich wie Demir anfing zu lachen. Ich hörte verwirrt zu.
»Du willst mich umbringen?« lachte er weiter. »Bulut du hast mich jeden Tag umgebracht. Los, bring mich das letzte Mal um.«

»Ich werde heute diese beschissene Geschichte beenden. Lamiya wird mir gehören !« schrie Bulut.

Ich konnte nicht richtig nachdenken. Ich lief raus aus dem Schlafzimmer, direkt ins Wohnzimmer wo auch Demir und Bulut waren. Ich stellte mich genau neben Demir hin und hob meine Hand.

»Ich wusste, dass du Schlampe, hier bist.« grinste Bulut und seine Augen füllten sich.
»Warum kannst du mich nicht lieben, Lamiya?« schrie Bulut.

Seine Waffe war immer noch auf Demir gerichtet.
»Leg die Waffe weg, Bulut.« flehte ich ihm. »Bitte.«

Demir nahm meine Hand plötzlich. Ich schaute zu ihm und unsere Blicke trafen sich.
»Wieso konntest du mich nicht so anschauen?« fragte Bulut und unterbrach uns.

»Lamiya, geh hier weg.« sagte Demir. Ich schüttelte aber nur mit meinem Kopf und hörte wie Demir seufzte.

Bulut lädt die Waffe und richtete sie wieder auf Demir.
»Nein !« schrie ich laut und stellte mich schnell vor Demir und hörte plötzlich einen Schuss.

Gleich darauf spürte ich einen schrecklichen Schmerz in meiner Brust. Ich kniete mich und konnte nicht mehr atmen. Alles um mich herum fing an sich zu drehen. Ich hörte noch einen Schuss.
Als ich auf dem Boden fiel, fielen auch meine Augenlieder zu.

👇🏼👇🏼👇🏼
Hellooooo♥️
Ich hoffe so sehr, dass euch das Kapitel gefällt.
Ich habe ehrlich das Schreiben vermisst!

Wie fandet ihr das Kapitel? 🙈

Jap, es ist gerade nicht das schönste Kapitel. Tut mir leid😬
👉🏼Wie geht es euch eigentlich?
👉🏼Kennt ihr die Serie, Elite?

Gute Nacht 🌙♥️