Kapitel 27

3.7K 196 37
                                    

Und dann geschieht es. Thomas legt sanft seine Lippen auf meine...

Es ist unbeschreiblich was im Moment in meinem Körper vorgeht. Es fühlt sich an, als wenn die schon vorhanden Schmetterlinge, restlos in meinem Bauch explodieren. Tausend Gefühle und Emotionen steigen gerade gleichzeitig in mir hoch.

Meine Lippen schmiegen sich perfekt an Thomas, als wären sie nur dafür geschaffen. Thomas legt vorsichtig seine Hände auf meinen Rücken und zieht mich somit näher an ihn, sodass nicht mal mehr ein Blatt zwischen uns passt. Meine Hände schlinge ich um seinen Hals, was ihm zum Grinsen veranlässt. Auch ich lächle schüchtern in den Kuss hinein.

Als Thomas sich von mir löst, lehnt er seine Stirn gegen meine und seufzt vor Glück.

,,Du weist gar nicht wie lange ich mir das schon wünsche.''

Ich ergreife behutsam seine Hand und drücke sie sanft. Langsam schaue ich auf und treffe auf Thomas große braune Augen, die mich glücklich mustern. Sofort bekomme ich Gänsehaut.

,,Warum ich, Thomas?'', frage ich ihn und wende dabei den Blick nicht von ihm ab.

,,Weil du was ganz besonderes bist'', flüstert mir Thomas ins Ohr. Und sofort stellen sich meine gesamten Nackenhaare auf. Die Röte schießt in mein Gesicht  und ich schaue verlegen, über seine Worte, zur Seite.

,,Ich denke wir sollten vielleicht mal zurück gehen, es wird langsam spät'', sagt Thomas ein wenig traurig.

Ehrlich gesagt bin ich es auch ein wenig, doch so sehr ich den Moment genieße, er hat recht. Es ist wirklich schon ziemlich spät geworden und morgen müssen wir beide früh aufstehen.

Hand in Hand laufen wir den Weg entlang, den wir zuvor genommen haben.

Zum Glück ist unser Hotel nicht so weit entfernt, sodass wir es auch zu Fuß in weniger als 15 Minuten erreichen können.

Am Hotel angekommen begleitet mich Thomas noch zu meinem Zimmer, an das wir auch wenig später angelangen.

,,Es war ein wunderschöner Abend, auch wenn das zwei unser hinterhältigen Freunde heimlich für uns arangiert haben, war es wundervoll'', sage ich und lächel Thomas an.

,,Fand ich auch Alice. Fand ich auch.'' Ich drehe mich langsam um und öffne leise meine Zimmertür, um nicht Gefahr zu laufen, Sarah zu wecken.

Ich betrete schon mein Zimmer, als ich mich plötzlich wieder umdrehe und zurück auf den Flur laufe.

,,Thomas'', rufe ich und renne zu ihm, der mittlerweil schon am Ende des  Flurs angekommen ist.

Vorsichtig stelle ich mich auf meine Zehenspitzen und küsse Thomas sacht auf die Wange. Ohne auf eine Antwort zu warten, wende ich mich wieder von ihm ab und gehe nun entgültig in mein Zimmer. Sofort begebe ich mich ins Bad.

Über glücklich und mit einem Fetten Goofy-Grinsen im Gesicht, lasse ich mich an der Tür hinunter gleiten und schließe meine Augen.

Ist das heute wirklich passiert? Hat der Thomas Brodie-Sangster mich, ein einfaches Mädchen aus einer Großstadt, wirklich geküsst?

Es kommt mir alles noch so surreal vor, als wäre das alles nur ein Traum. Doch diesmal ist es tatsächlich die Realität.

Ich habe mir meinen ersten Kuss total anders vorgestellt. Total unspektakulär. Aber das mit Thomas war einfach unglaublich. Besser als ich es mir überhaupt vorstellen hätte können. Wie sanft er mit mir umgegangen ist. Ich bin mir sicher, dass ich den heutigen Abend sicher nie mehr vergessen werde.

Doch eine Frage schwirrt mir immer noch im Kopf: Wie geht es nun mit uns weiter..?

---------- Thomas P.o.v ----------

Ich sehe noch Alice' braunen Haare hinter der Tür verschwinden, ehe ich mich mit einem Lächeln im Gesicht umdrehe und in die Richtung meines Zimmers laufe.

Dort angekommen schmeiße ich mich sofort auf mein Bett und starre, auf den Rücken liegend, die Wand an.

Zum schlafen, was ich eigentlich bald machen sollte, ist mir zur Zeit übehaupt nicht zu Mute. Zu viele Gedanken schwirren grade in meinem Kopf herum.

Das war heute definitiv der beste Tag meines Lebens. Als Alice und ich uns küssten, ist die Welt für mich stehen geblieben. Es gab in dem Moment allein uns.

Ich habe noch nie für ein Mädchen so empfunden, wie für sie.

Als ich erfahren habe, dass ich die Rolle des Newt, in der Maze Runner Trilogie, spielen darf, hätte ich nicht gedacht, dass ich mich verliebe. Und das noch in ein so wundervolles Mädchen.

Von der Ankündigung, dass uns für 1 Monat eine Oberstufen Klasse aus London, bei den Dreharbeiten begleiten wird, war ich auch erst eher weniger begeistert, da ich kein Bock hatte vor den schreinenden Fangirls wegzulaufen. Obwohl Dylan mehr hat, als ich, ist es doch schon ziemlich anstrengend.

Es ist ja nicht so, dass ich mich nicht freue über Leute, die meine Schauspielerei schätzen und mich supporten. Normalerweise gebe ich auch immer Autogramme und mache Fotos, aber es gibt auch Grenzen. Und beim Drehen umzingelt zu werden, ist nicht gerade das was ich begehre. Doch es kam komplett anders, als ich es mir vorgestellt habe.

Gedankenverloren greife ich in meine Hosentasche und ziehe mein Handy hinaus. Schnell entspeere ich es und klicke auf meine Galerie.

Sofort erscheint ein Bild von Alice und mir auf dem Bildschirm.

Ich in meinem Newt Kostüm und sie direkt neben mir. Meinen rechten Arm habe ich um ihre Hüfte geschlungen und in meiner linken Hand befindet sich 'Newts Machete',die ich da für die letzte Szene gebraucht habe. Wir beide strahlen dort glücklich in die Kamera.

Das Bild ist entstanden, bevor das alles mit dem Streit und Simon passiert ist.

Bewundernd mustere ich Alice.

Sie ist so anders als die anderen Mädchen die ich bisher kennengelernt habe. Sie ist so lebendfreudig und achtet auch nicht wirklich ob jemand viel Geld hat oder gar berühmt ist. Das schätze ich sehr an ihr. Ganz abgesehen von ihrem Aussehen. Sie ist einfach so wunderschön. Nicht auf die Art wie diese Püppchen, die sich bis zum geht nicht mehr aufstylen, sondern schön auf ihr eigene Art. Manchmal denke ich wirklich, dass sie das vergisst.

Doch am wichtigsten ist jetzt wie es überhaupt mit uns weiter geht. Natürlich will ich, dass sie endlich mir gehört und meine Freundin wird, doch wie überall hat die jetzige Situation auch seine Tücken. Sie fährt in weniger als zwei Wochen zurück nach London und ich verbringe noch weitere 3 Monate hier am Set. Zu dem geht sie noch zur Schule, was das ganze nicht einfacher macht.

Doch warum sollte das alles uns aufhalten. Ich für meinen Teil bin mir sicher, dass mir Alice zu viel bedeutet, um das alles einfach so dastehen zu lassen. Und es heißt ja auch nicht umsonst: Liebe kennt keine Grenzen....




The boy who changed everything... (Thomas Brodie-Sangster FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt