Kapitel 28

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Glücklich wie noch nie springe ich aus meinem Bett und falle natürlich, so tollpatschig wie ich bin, fast über meinen Koffer, kann mich aber noch halten und stolpere ungeschickt ins Bad.

Ich stütze mich mit meinen Händen am Waschbeckenrand ab und schaue in den Spiegel. Ein breites und seeliges Lächeln ziert mein Gesicht.

Ich bin immer noch total überwältigt von dem was gestern passiert ist. Meine Gedanken kreisen nur noch um Thomas. Es ist verrückt.

In Windeseile mache ich mich fertig und reiße die Badezimmertür erneut auf. Promt laufe ich in etwas oder eher gesagt jemanden hinein und falle vor Schreck zu Boden.

,,Mensch Alice! kannst du nicht aufpassen. Was zum Teufel läuft schief bei dir?'', erönt die laute Stimme von Sarah unmittelbar neben meinem Ohr, weshalb ich mich schnell wieder aufrichte.

,,Sorry ich hab wohl nicht aufgepasst'', antworte ich und bahne mir einen Weg an ihr vorbei, natürlich stets mit einem Grinsen im Gesicht.

Verwirrt schaut Sarah mir hinterher.

,,Seit wann hast du denn so gute Laune?'', höre ich sie murmeln.

,,Seit gestern wenn du es genau wissen willst'', gebe ich knapp wieder und drehe mich zur Tür.

Schnell öffne ich sie und husche auf den Flur und in Richtung Speisesaal.

Nach dem Frühstück und ein paar konfusen Blicken der anderen, steigen alle in den Bus, der jeden Morgen für uns bereit steht, ein.

Ich kann mir zum Glück noch einen Platz am Fenster ergatttern. Verträumt lehne ich meinen Kopf an die Scheibe und schließe die Augen.

Eine Bewegung neben mir lässt mich aufschauen und ein Junge mit einem braunen Lockenkopf hat neben mir Platz genommen. Simon.

,,Hey Alice.''

,,Hi '', sage ich knapp und kurz gebunden, um ihm zu verstehen zu geben, dass ich nicht so gerne mit ihm reden möchte.

,,OK Alice. Ich weiß, dass du nicht mit mir reden willst, aber ich hab dich in den letzten Wochen wirklich vermisst, natürlich nur als meine beste Freundin. Ich möchte nicht das das so mit uns endet'', erklärt Simon mir und ein Hauch Traurigkeit schwingt in seiner Stimme mit.

,,Simon hör zu, ich kann-''

,,Ich weiß, dass es schwer für dich ist mir zu verzeihen. Und ich weiß auch, dass es weder dir noch Thomas gegenüber fair gewesen ist, was ist getan habe, doch ich hoffe du verzeihst mir eines Tages, so wie du Thomas verzeihen konntest'', unterbricht er mich.

,,Woher weißt du, dass ich Thomas bereits verziehen habe?'', will ich wissen und habe dabei einen leicht verwunderten Ausdruck in meinem Gesicht.

,,Ich sehe es, einfach. Dein Lächeln verrät es. Ich kenne dich jetzt schon lang genug um so etwas zu erkennen. Außerdem habe ich dich schon lange nicht mehr so glücklich gesehen. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass das alles etwas mit Thomas zu tun hat.''

Wow Simon kennt mich wirklich besse als ich erwartet habe.

Mittlerweile ist der Bus auch schon am Set angekommen und alle steigen nacheinander aus. Gerade als ich mich schon auf den Weg zu den anderen machen will, kommt Simon nochmal zu mir.

,,Ach und Alice Thomas mag dich wirklich. Ich hoffe ihr beide werdet glücklich miteinander.''und schon verschwindet er wieder.

Nachdenklich schaue ich ihm nach.

Soll ich ihm vielleicht doch verzeihen?

In Gedanken laufe ich weiter und erreiche auch schon in kürzester Zeit, den Aufenthaltsraum, indem sich die anderen die meiste Zeit aufhalten, wie zum Beispiel jetzt gerade.

The boy who changed everything... (Thomas Brodie-Sangster FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt