Kapitel 34

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Dicht an Thomas gekuschelt, liege ich auf dem Sofa des Hotelzimmers. Mein Kopf ruht auf seiner Brust und ich lausche seinem gleichmäßigen Herzschlag.

Es ist schon zwei Tage her seit Simon und ich uns versöhnt haben. Es tut so gut wieder in seiner Nähe zu sein und mit ihm zu reden. Es wird zwischen uns zwar nie wieder so sein wie vorher, doch ich denke wir sind auf einen guten Weg. Das mit dem Post hat sich zum Glück auch aufgelöst. Stacy, ein Mädchen aus Sarahs, jetzt ehemaligen Clique, hat das ganze Gespräch zwischen mir und ihr mitgehört und hat sich dann aus Rache Sarahs Handy geschnappt und diese Nachricht verfasst. Als Mr. Adam davon erfahren hat, war er natürlich schockiert, dass einer seiner Schüler dazu im Stande ist so etwas zu tun. Naja und folglich hat sie eine schöne Strafarbeit bekommen und ihre Eltern würden benachrichtet.  Was aber viel wichtiger ist, ist die Tatsache, das unser Aufenthalt hier in drei Tagen endet und wir wieder zurück nach London fliegen. Ich mag gar nicht daran denken. Thomas und ich haben gerade erst zueinander gefunden und jetzt muss ich ihn schon wieder verlassen. Was wird dann passieren? Werden wir noch zusammen sein? Wird er mich vergessen?

Thomas streichelt behutsam meinen Kopf und lächelt dabei.

,,Woran hast du gedacht? Du sahst so nachdenklich aus'', fragt er und ich setzte mich auf um in ansehen zu können.

,,Daran, dass ich in weniger als drei Tagen knapp 8000 Kilometer von dir entfernt bin'', antworte ich und schaue bedrückt auf meine Hände.

Thomas legt seine Hand sanft unter mein Kinn, sodass ich zu ihm aufschauen muss.

,,Alice ich weiß es ist schwer, doch wir schaffen das. Ich werde dich jeden Tag anrufen und wir können so oft wie du willst skypen. Außerdem sind es nur 3 Monate. Sie werden schneller umgehen als du vielleicht erwartest'', versucht er mich aufzuheitern, doch ich nicke nur knapp. Irgendetwas in mir belastet mich.

Werden wir das wirklich schaffen so wie er das sagt?

,,Komm wir sollten schlafen gehen, es ist schon ziemlich spät'', sagt Thomas und steht auf. Er hält mir seine Hand hin, die ich sofort er greife. Er begleitet mich noch zur Tür. Im Türrahmen drehe ich mich um und stelle mich auf Zehenspitzen, um in sanft einen Kuss auf die Lippen zu geben.

,,Schlaf gut'', sage ich als wir uns lösen.

,,Du auch'', erwiedert Thomas und küsst mich ein letztes Mal auf die Stirn.

Lächelnd drehe ich mich um und laufe in Richtung meines Zimmers. Dort angekommen schließe ich leise die Tür auf, um Sarah nicht zu wecken und lasse mich erschöpft auf mein Bett fallen. Mein letzter Gedanke gilt Thomas, ehe ich vom Schlaf übermannt werde.

***

Am nächsten morgen bin ich schon total früh wach, was für mich eigentlich ziemlich ungewönlich ist, da ich sonst immer die Langschläferin bin, doch heute ist es anders. Ob es daran liegt, dass es unser letzter Tag am Set ist, möglich. Doch ganz besonders weil es mein letzter Tag mit Thomas ist.

Nachdem Frühstück, fahren wir, wie jeden morgen des letzten Monats, mit dem Bus zum Set. Und wie jeden morgen begiebt sich jeder einzelne das letzte Mal zu seinem eingeteilten Bereich.

Heute war der Dreh zeimlich aufwendig, weswegen ich hauptsächlich nur daneben stand und alles genaustens beobachtet habe. Ich werde mich sofort wenn ich wieder in London bin für den Theater Kurs eintragen, denn in der ganzen Zeit in der ich jetzt hier war, wurde mir immer mehr klar, dass ich das auch ausprobieren will.

Als ich gerade im Gras sitze und mit einem Grashalm spiele, kommt plötzlich Kaya zu mir und grinst mich euphorisch an.

,,Oh mein Gott!! Juuuuungs!! Ich glaube hier war eine Schlange", ruft sie plötzlich und ich schaue sie verwirrt an.

The boy who changed everything... (Thomas Brodie-Sangster FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt