Kapitel 6

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Am nächsten morgen wurde ich von den Sonnenstrahlen geweckt. Ich lag in Ryans Armen. Es war neun Uhr. Ich war noch nie ein Lang Schläfer. Nachdem ich mich aus Ryans Armen gelöst hatte, nahm ich mir eine dünne Wolldecke und ging auf den Balkon. Die Luft war erfrischend und ich atmete einmal tief ein. Die Decke lag über meinen Schultern und meine Hände lagen auf dem Geländer des Balkons. Der Wind wehte durch meine Schulter langen blonden Haare. Jemand kam und umarmte mich von hinten.

"Guten Morgen, Babe!"

Er küsste meinen Hals und ich bekam schon Gänsehaut, als er 'Babe' sagte. Ich lächelte und antwortete nur "Morgen!". Wir standen dort so noch paar Minuten, dann gingen wir runter Frühstücken. Danach gingen wir wieder in mein Zimmer. Er legte sich aufs Bett und ich setzte mich auf meinen kleinen Sessel, der auf der anderen Seite in der Ecke stand.

"Was machen wir jetzt, Jess?"

Ich ließ mich nach hinten in den Sessel fallen und seufzte.

"Ich weiß es nicht.."

Er setzte sich auf und nahm sein Handy. Ich tat das gleiche. Amy hatte mir geschrieben.
Von: Amy
Hey Jess! Machst du heute irgendetwas? Habe Langeweile..:(( Lg Amy :)

Ich schrieb zurück, dass ich keine Zeit hätte, da Ryan da war. Danach spielte ich Temple Run. Ich fühlte mich beobachten. Und wenn ich mich so fühlte, dann wurde ich nervös und wenn ich nervös wurde, dann biss ich mir immer auf die Unterlippe. Ich beendete das Spiel und sah vom Handy auf. Ryan starrte mich an.

"Ryan du machst mich nervös, wenn du mich an starrst!"

Er grinste, ich stand auf und legte mein Handy auf mein Nachtisch auf der Seite, wo Ryan lag. Er packte mich an meiner Taille und zog mich auf seinen Schoß.

"Das Bett ist groß genug und dann muss ich auf deinem Schoß sitzen?"

Ich lachte und er grinste auch.

"Müssen tust du nicht, aber ich will das!"

Jetzt lachte er auch. Sein lächeln war so, so anders. So toll! Er schmiss mich neben mich und beugte sich über mich.

"So besser?"

Ich lächelte nur. Er kam näher und unsere Lippen berührten sich schon fast. Ich konnte seinen Atem spüren und bekam schon wieder Gänsehaut. Was war das nur? Er hatte so eine Wirkung auf mich. Er kam noch näher und streifte meine Lippen, ging zu meinem Ohr und flüsterte mir etwas.

"Ich merke das du Gänsehaut kriegst! Das ist...Niedlich!"

Was sollte das denn jetzt?! Ich schlug ihm mit beiden Händen auf die Brust. Dann sah er mich wieder an und lächelte. Ich nahm sein T-Shirt in die Hände und zog ihn zu mich. Dann küsste er mich. Meine Hände lagen in seinem Nacken und wir beide lächelten in den Kuss hinein. Als wir uns lösten, mussten wir erstmal Luft holen. Wir fingen beide an zu lachen und er setzte sich wieder neben mich. Ich setzte mich auch auf. Dann stand ich auf und suchte mir Klamotten raus. Ich ging schnell ins Bad und machte mich fertig. Danach ging Ryan sich frisch machen. Ich nahm mein Handy und sah, dass ich zwei Nachrichten hatte.
1. Nachricht:
Von: Amy

Oh.. Na dann! Viel Spaß! :)

Ich schrieb ein kurzes "Danke!:)" zurück und öffnete dann die zweite Nachricht.
2. Nachricht:
Von: Unbekannt
Halt dich von Ryan fern oder du wirst was erleben! Er gehört mir! Wenn du willst, dass dir nichts passiert, dann lass ihn in Ruhe! Emely

Ich schaute geschockt und verwirrt auf den Display. Ich stand einfach da und starrte auf mein Handy. Ryan kam aus dem Bad und nahm mir das Handy aus der Hand. Er las die Nachricht und schrieb etwas zurück. Danach gab er mir mein Handy wieder. Ich las was er zurück geschrieben hatte und lächelte ein wenig.
An: Unbekannt
Hallo Emely! Hier Ryan! Ich sag dir eins! Du wirst was erleben, falls meiner Freundin etwas passieren wird! Halt du dich von ihr fern! Ich meine es Ernst! Sonst bekommst du es nicht nur mit mir zutun! Schönen Tag noch!

Ich legte das Handy weg und drehte mich zu Ryan. Er nahm mich in den Arm und flüsterte mir etwas. Er musste seinen Kopf nach unten beugen, da er größer war, als ich.

"Ist das, was ich geschrieben habe, gut so?"

"Alles gut!"

Wir wollten uns grade küssen, da rief mein Dad.

"Jess? Komm mal bitte runter!"

Ich seufzte kurz, gab Ryan einen kurzen Kuss, nahm seine Hand und ging mit ihm nach unten. Wir gingen ins Wohnzimmer und ich war total überrascht. Dort stand ein Klavier. Ein Klavier! Es war vorher leer dort an dem Platz im Wohnzimmer gewesen. Ich hatte mit vier Jahren angefangen Klavier zu spielen.

"Ich hab es gekauft. Für dich! Damit du was hast zu ablenken!"

Ich ließ Ryans Hand los und umarmte Dad.

"Danke, Danke, Danke Dad!"

"Ich gehe dann mal! Muss noch zur Firma!"

Dad gab mir einen Kuss auf die Stirn und ging. Ich setzte mich ans Klavier und spielte nur kurz. Dann kam Ryan und setzte sich neben mich.

"Klavier spielen? Und was kannst du noch?"

"Naja.. Ich hatte nebenbei noch Gesangsunterricht.."

Ich lächelte und er grinste mich frech an. Was kommt jetzt?

"Spiel was für mich, Babe! Und dazu singen!"

Ich überlegte kurz, fing dann an 'Made in the USA' von Demi Lovato zu spielen und sang dazu. Ich hatte zum Glück beim singen alle Töne getroffen und auch beim spielen. Als ich fertig war, wurde ich rot. Doch Ryan lächelte nur.

"Ich kenne das Lied. Es ist zwar nicht mein Lieblingslied, aber der Text, der ist toll."

Er kratzte sich am Hinterkopf und lächelte komisch. Der Text war auch der Grund, warum ich rot geworden bin. Es ist ein Liebeslied! Und mein Lieblingslied.

"Deswegen habe ich es ja auch gewählt!"

Er küsste mich.

"Noch eins! Aber jetzt suche ich aus!"

"Und welches?"

"Von B.o.B. Airplanes!"

"Aber das ist ein Duett Ryan!"

"Deswegen ja! Ich Rappe!"

Ich fing an zu spielen und wir sangen. Er konnte wirklich singen! Er ist Perfekt!

HeartbeatsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt