Kapitel 44

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Es war vorbei. Das Shooting und das Interview. Die Fragen waren nicht sehr persönlich und alles war sehr gut verlaufen. Fast alles...

Flashback von Jess.

"Hey Jess! Das hast du heute super gemacht! Ich bin stolz auf dich!"

"Danke Jeffrey! Es hat mir auch sehr viel Spaß gemacht!"

"Das hat man gemerkt! Sag mal.. wo ist denn Ryan?"

"Der musste noch auf die Toilette.. "

"Okay.. Können wir kurz unter vier Augen reden?"

"Ja klar. Was ist denn los?"

Er zog mich mit in den Besprechungsraum un d wir setzten uns. Irgendwie war er nervös und das machte mir etwas Angst.

"Also Jess.. Ich muss dir etwas erzählen.."

"Okay. Und das wäre?"

"Hat dir dein Vater jemals etwas von seinem Bruder erzählt?"

"Soweit ich weiß, hat Dad keinen Bruder.."

"Doch. Und zwar Mich."

"Das ist doch jetzt ein Schlechter Witz oder?"

"Nein. Das ist es nicht. Dein Vater hieß, bevor er deine Mutter geheiratet hatte, auch Hillmore. Jess ich weiß, dass das jetzt viel ist, aber dein Vater und ich waren damals unzertrennlich, bis wir uns wegen einer Sache total zerstritten hatten und er den Kontakt zu mir abgebrochen hat. Ich dachte auch erst, es sei ein Zufall, dass du auch McQueen heißt, aber dann habe ich recherchiert.. Ich bin dein Onkel Jess.. Dein Onkel von dem deine Eltern dir nie was erzählt haben.."

"Wa.. Was.. Warum?"

"Ich schätze mal, nur, weil Jackson noch so sauer auf mich war und ist.."

War das hier grade wirklich alles Real? Der Kloß in meinem Hals wurde immer größer und die Tränen schossen mir in die Augen. Ich hatte einen Onkel.

"Ich.. Ich muss jetzt gehen. Entschuldigung. Aber das muss ich erstmal verarbeiten.. Ich werde mich melden."

"Lass dir Zeit Jess. Ich verstehe dich."

Ich schnappte mir meine Sachen und stürmte durch die Tür. Ryan kam mir entgegen, doch ich lief nur weinend an ihm vorbei. Raus. In den Wagen. Ryan kam mir hinterher und stieg auch ein. Dort nahm er mich ohne zu Fragen in den Arm und tröstete mich...

Flashback Ende

Jetzt saß ich hier. Im Wohnzimmer. Auf dee Couch. Total verwirrt. Neben mir Ryan und gegenüber auf dem Sessel mein Dad. Aufgelöst und verwirrr. Genau so wie ich. Ryan wollte sich nicht einmischen, deswegen sagte er nichts. Er war nur da, um mir Halt zu geben. Ich war sauer.

"Dad. Warum hast du nie was gesagt? Warum?"

"Ich habe jedes mal nur an mich und an den Streit gedacht.. Jess bitte glaub mir.. Es tut mir leid!"

"Er hat verpasst wie seine Nichte aufgewachsen ist und lernt sie erst kennen, als sie siebzehn ist! Das sind siebzehn Jahre! Siebzehn Jahre, bei denen er nicht wusste, dass er eine Nichte hat.. Kannst du mir erklären, warum du das gemacht hast, Dad?! Stell dir vor du wärst an seiner Stelle! Nur wegen einem Streit von zwei Brüdern, erfährt die Tochter nicht, dass sie einen Onkel hat. Und dieser erfährt auch nichts von seiner Nichte!"

"Es tut mir leid Jess! Ich kann mich nicht oft genug entschuldigen."

"Worum ging es eigentlich in diesem Streit?!"

"Um ein Mädchen..."

"Um ein Mädchen?!"

"Es war deine Mutter! Wir waren beide in das selbe Mädchen verliebt und sie hat sich für sich entschieden.. Da ist er noch mehr ausgetickt. Danach habe ich den Kontakt abgebrochen.."

"Es ging um Mum?"

"Ja Schätzchen.."

"Aber nach so langen Jahren.. Kann man sich da nicht mal aussprechen? Ich mein.. Du und Mum.. Das gibt es ja jetzt auch nicht mehr.."

"Jess.."

"Bitte Dad! Ich möchte auch mal etwas mit meinem Dad, meinem Freund UND meinem Onkel machen können. Kannst du das nicht verstehen?"

"Willst du das wirklich so sehr?"

"Ja!"

"Okay.. Ich rufe ihn an und lade ihn morgen zum essen ein.. Ist das Ok für dich?"

"Ja! Find ich gut!"

"Verzeihst du mir?"

"Ja Dad. Solange das mit dir und Onkel Jeffrey morgen wieder ins Ruder kommt, ist alles gut! Ich hab dich lieb."

Ich stand auf, ging zu ihm und er nahm mich in den Arm.

"Ich dich auch Kleines."

Ich lächelte ihn an und Ryan und ich gingen in mein Zimmer.

"Man.. Was ist nur los bei dir im Leben.."

"Ich glaube Gott hasst mich.."

"Nein. Das sehe ich nicht so Jess.. Sonst hättest du mich nicht!"

"Ach?"

Ich grinste ihn an, er verschloss die Tür hinter sich und kam auf mich zu.

"Mhh. Und ich kann froh sein, so jemanden wie dich zu haben!"

"Süß. Wirst du jetzt zum Softie oder was?"

Er fing an zu lachen, hob mich hoch und schmiss mich dann auf mein Bett, um sich dann wie immer über mich zu beugen.

"Soll ich lieber den Bad Boy raus lassen?"

Er küsste meinen Hals und ich biss mir auf die Lippen.

"Nein. Bleib einfach so, wie du bist!"

Er schüttelte grinsend den Kopf, ich zog ihn zu mir ran und küsste ihn...

Ich stand nach den 2 Stunden, die wir im Bett verbracht hatten, auf und ging ins Bad um mich frisch zu machen. Ja.. Ich und Ryan hatten miteinander geschlafen. Obwohl es mir eigentlich dreckig gehen sollte, fühlte ich mich bei ihm immer so lebendig. Und er machte mich einfach so verrückt. Total unnormal. Nachdem ich das Bad wieder verlassen hatte, kam ein angezogener Ryan auf mich zu und küsste mich.

"Alles klar Babe?"

"Immer doch! Ich fühl mich super!"

"Gern geschehen!"

Ich fing an zu lachen und schubste ihn weg.

"Idiot!"

"Fängt das schon wieder an?"

Ich wollte ihm grad sagen, dass er sich nicht so aufspielen sollte, da rief mich mein Dad.

"Ich muss jetzt eh los. Ich liebe dich Jess!"

Er küsste mich, ging mit mir die Treppe runter und verließ das Haus. Ich ging zu Dad.

"Was ist Dad?"

"Ich habe Jeffrey angerufen.."

"Und??"

"Naja.. Es war kompliziert. Aber er kommt morgen Abend her, wir essen zusammen und ich kläre alles mit ihm."

"Cool! Was kochst du?"

"DAS weiß ich noch nicht.. Ach ja.. Wenn du das unbedingt willst, dann kann Ryan auch kommen."

"Nein Dad.. Das ist eine Familienangegenheit. Er muss da nicht unbedingt dabei sein.."

"Okay gut."

Ich ging auf ihn zu und umarmte ihn.

"Danke Dad."

"Ich versuche alles um dich glücklich zu machen."

"Ich weiß! Du bist der beste Dad auf Erden!"

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