Kapitel 11

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Am Freitag machten wir nichts besonderes. Wir faulenzten den ganzen Tag. Am Samstag bekam ich eine SMS von Amy.

Von: Amy

Hey! Geht es dir wieder besser? :)

An: Amy

Ja! Ich bin Montag wieder da! ;)

Von: Amy

Super! Ich komme Sonntag mal vorbei und geb dir deine Zettel! Ryans habe ich auch mitgenommen! :)

An: Amy

Ryans kannst du mitbringen! Er ist bei mir! ;)

Von: Amy

Gut dann bin ich Sonntag um 13:00 Uhr da! :)

Ich legte mein Handy weg und widmete mich jetzt wieder voll und ganz Ryan. Wir saßen ind meinem Zimmer auf dem Bett.

"Amy bringt uns morgen unsere Zettel!"

"Nein..."

"Was nein?"

"Hausaufgaben..."

"Wir machen wenn nur die von Freitag, wenn wir welche auf hatten!"

"Böses Mädchen!"

Wir fingen beide an zu lachen. Dann zog er mich zu sich auf seinen Schoß. Ich sah ihn jetzt direkt in seine blauen Augen. Er lächelte mich an und flüsterte dann etwas.

"Womit habe ich dich nur verdient?"

"Warum solltest du mich nicht verdient haben?"

Ich sah ihn verwirrt an. Was sollte das heißen?

"Ich habe damals Sachen gemacht, die nicht so Ok waren... Ich habe Drogen genommen und Mädchen ausgenutzt..Ich war ein richtiger Bad Boy. Naja, jetzt bin ich von diesem Image so ziemlich weg, aber nicht ganz.. Ich war bis jetzt noch nie so richtig nett zu einem Mädchen und ich habe auch noch nie ein Mädchen richtig geliebt.. bis du kamst und mein Leben auf den Kopf gestellt hast!"

Oh mein Gott. Wie süß war das denn bitte? Ich grinste ganz breit.

"Du bist so süß, Ryan! Außerdem: Vergangenheit ist Vergangenheit! Und Ich habe bisher nicht wirklich was von deiner Bad Boy Seite mitbekommen!"

"Ich liebe dich, Jess!"

Ich lächelte und küsste ihn. Er war so, so anders. Im positiven Sinne gemeint. Er war nicht wie die anderen Jungs. Nein. Er war.. Er. Er legte seine Hände auf meine Taille und meine Hände lagen auf seinen Schultern. Nach dem Kuss umarmte ich ihn noch. Er hielt mich fest und zog mich noch näher zu sich ran. So, dass ich fast keine Luft mehr bekam.

"Ryan? Du zerquetscht mich gleich! Es sei denn, du willst das!"

Er ließ mich sofort los und ich fing an zu lachen. Er grinste auch ein wenig.

"Ich würde dir nie etwas tun!"

Er grinste wieder. Ich gab ihm einen flüchtigen Kuss und stand dann auf. Ich wollte noch etwas machen, bevor das Wochenende zu Ende war. Ja, morgen war zwar noch Sonntag, aber da bekamen wir unsere Hausaufgaben und es würde eh nichts auf sein. Ich ging zu meiner Spardose und sah hinein. Okay ich hatte 300$ darin. Dad musste wohl wieder etwas rein gesteckt haben. Jedenfalls nahm ich mir 100$ raus. Dann drehte ich mich zu Ryan.

"Was hast du vor, Babe?"

"Nach was sieht es denn aus?"

Ich grinste und er seufzte kurz.

"Naja.. Eigentlich mache ich so was nicht, aber mit dir kann ichs ja mal machen…"

"Shoppen!!"

Ich grinste breit und Ryan atmete nochmal tief durch. Ich ging zu ihm und legte meine Arme um seinen Nacken.

"Komm! Du darfst mir auch etwas aussuchen!"

Ich zwinkerte ihm zu und er setzte ein dreckiges Grinsen auf. Dann drehte ich mich um, nahm seine Hand und ging mit ihm runter. Ich schrieb Dad einen Zettel, zog meine schwarzen Chucks an, nahm mein Handy und das Geld und ging dann mit Ryan zu seinem Auto.

Als wir schon eine Stunde hinter uns hatten, war Ryan sichtlich genervt. Ich hatte mir schon ein Top und eine Hotpan gekauft. Dann blieben wir vor H&M stehen. Wir gingen rein und ich fand ein langes dunkelblaues luftiges Kleid. Es war an der Taille kurz eng geschnitten. Es hatte einen weiten Rückenauschnitt. Ich zeigte es Ryan und er lächelte nur. Dann gingen wir zu den Umkleiden. Er wartete draußen und probierte es an. Es passte super gut. Es war Größe S. Ich ging aus der Umkleide und präsentierte das Kleid Ryan. Ich drehte mich einmal und er lächelte.

"Wunderschön, Babe!"

Ich grinste, dann ging ich mich wieder umziehen. Als ich dann auf den Preis schaute, stockte mir der Atem. 150$. Ich ging enttäuscht aus der Umkleide und hing das Kleid weg. Dann kam Ryan wieder zu mir und nahm meine Hand.

"Warum hast du das Kleid weg gehängt? Es war doch toll!"

"Ja, aber es ist zu teuer und ich habe nicht so viel Geld dabei.."

"Ach so ok.."

Ich lächelte kurz und ließ meine Enttäuschung verschwinden. Wir gingen in ein kleines Café. Er trank einen Kaffee und ich eine heiße Schokolade. Danach fuhren wir wieder zu mir. Es war schon sieben Uhr, deswegen aßen wir etwas und gingen dann zu mir ins Zimmer, sahen Fern bis wir müde waren und ein schliefen.

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