Der Mittwoch verging schnell und ich machte nichts großartiges. Ein ganz normaler Tag. Ich hatte acht Stunden. Ich machte danach zuhause die Hausaufgaben und setzte mich dann an mein Klavier. Ich spielte einfach nur. Ohne Gesang. Als mein Dad nach Hause kam, setzte er sich einfach dazu und hörte mir zu. Um acht Uhr ging ich dann in mein Zimmer. Am nächsten Morgen machte ich mich dann wieder fertig und auf den Weg zur Schule. Heute hatten wir nur vier Stunden. Ich verabschiedete mich von allen und fuhr dann nach Hause. Dort machte ich wie gewohnt die Hausaufgaben und aß mit meinem Dad zusammen. Dann beschloss ich joggen zu gehen. Ich zog meine Sportsachen an. Ein Bauchfreies Top und eine kurze Hummelhose. Ich zog meine Laufschuhe an und sagte Dad bescheid. Dann ging ich aus der Tür und lief los. Ich lief wie am ersten Tag die Straße entlang. Doch als ich bei Ryan angekommen war, blieb ich ruckartig stehen. Er und so eine Tussi standen an der Tür und sie war grad dabei ihn zu küssen. Mir viel die Kinnlade runter, doch ich konnte nicht weinen. Ryan sah mich jedoch und bevor diese Tussi ihn küsste, schubste er sie weg.
"Jess!"
Ich fing an los zu rennen. Irgendwo hin. Ich war am Strand und rannte immer noch weiter. Auf einmal lief ich in einen Typen rein.
"Tschuldigung das wollt ich nicht!"
"Macht nichts! Alles ok? Du siehst so verzweifelt aus..?"
"Naja.. aber ich denke ich sollte einem Fremden nicht meine Probleme erzählen!"
Er fing an zu lachen und reichte mir die Hand.
"Ich bin Tim!"
Ich reichte ihm auch meine und stellte mich auch vor.
"Jess!"
"So jetzt bin ich kein Fremder mehr!"
"Haha das stimmt!"
"Magst du mir jetzt erzählen was los ist?"
"Irgendeine Tussy hat grad versucht meinen Freund zu küssen.. Er hat mich gesehen, sie weg geschubst und ich bin weg gerannt.."
"Oh ok.. Sieht aber nicht so aus, als ob du grad gerannt wärst.."
"Das nennt man Kondition Tim!"
Wir unterhielten uns noch etwas, doch dann kam Ryan und zog mich zu sich.
"Jess, wer ist das?!"
"Tim. Ich hab ihn grad kennengelernt. Er ist nett!"
Ich sagte das so dreißt und unhöflich, dass Ryan traurig wurde.
"Man Jess.. Das eben war meine Ex Lydia.. Sie wollte mich zurück.. Ich hab aber versucht sie loszuwerden. Ich liebe doch nur dich! Du gehörst mir. Du bist mein Mädchen!"
Es war süß, dass er so was zu mir sagte. Dennoch wusste ich nicht, ob das die Wahrheit war. Lydia. Der Name schon.
"Und das soll ich dir glauben?"
Er kramte sein Handy raus und zeigte mir eine SMS von ihr. In der stand: Ryan, nimm mich zurück! Du bist der beste Typ für mich! Ich werde alles versuchen!
Ich gab ihm sein Handy wieder und sah ihn einfach nur an. Dann sagte Tim etwas.
"Ey Junge aber eins will ich mal sagen! Sie ist kein Gegenstand!"
Ryan ging auf ihn zu und war kurz davor ihm eine zu verpassen.
"Was soll das den heißen?! Lass meine Freundin in Ruhe!"
Ich ging schnell zwischen die beiden, damit die Situation nicht eskalierte.
"So Stopp jetzt! Ihr haltet jetzt beide die klappe! Ab jetzt bin ich die Schweiz!"
Ryan trat ein Schritt zurück und sagte nichts. Doch Tim drehte sich zu mir.
"Na dann!"
Er drehte sich um und ging. Er schien wohl doch nicht so nett zu sein. Ich drehte mich du Ryan und haute ihm gegen die Brust. Dann ging ich an ihm vorbei. Ich wollte jetzt nichts sagen. Ich ging und Ryan lief mir hinterher. Die Situation von eben fand ich auch irgendwie lustig.
"Jess! Bleib mal stehen!"
Ich blieb stehen, wie er es wollte.
"Und jetzt dreh dich um und guck mich an!"
Gesagt, getan.
"Bist du jetzt sauer auf mich?"
Als er das sagte, konnte ich mich nicht mehr zurückhalten und fing an zu lachen. Er sah mich nur komisch an. Er sah verwirrt aus. Dann ging ich auf ihn zu, sprang auf seinen Arm, legte meine Beine um seine Taille und küsste ihn.
"Natürlich.. NICHT! Die Situation eben war zwar scheiße, aber irgendwie auch lustig!"
"Ach wirklich?"
"Ja!"
Er ging mit mir zum Wasser und schmiss mich dann rein.
"RYAN!"
Jetzt war ich wütend. Ich stürmte auf ihn zu, doch er lief weg. Als wir wieder am Wasser waren, zog er sein T-Shirt aus, schmiss sein Handy darauf, zog die Schuhe nebenbei noch schnell aus und lief dann ins Wasser. Ich zog meine Schuhe auch aus und lief dann hinterher. Wir alberten rum und danach gingen wir wieder zurück nach Hause. Ich gab ihm noch einen Abschiedskuss, als wir bei ihm waren und ging dann weiter zu mir. Zuhause angekommen ging ich duschen und aß etwas. Dann ging ich in mein Zimmer. Dort nahm ich mir ein Buch und las es auf dem Balkon. Auf einmal Rief jemand von unten. Ich legte mein Buch weg und ging zum Geländer. Es war Ryan.
"Ryan!"
"Darf ich hoch kommen?"
Ich grinste und nickte. Dann machte ich win Schritt zurück. Ryan kam den Baum hoch geklettert. Als er oben war, kam er auf mich zu und küsste mich fordernd.
"Wofür war der jetzt?"
"Keine Ahnung.. Du bist MEIN Mädchen. Da darf ich dich doch küssen?!"
Ich grinste und zog ihn zu mir ran.
"Na klar!"
Dann näherte ich mich mit meinem Gesicht seinem und streifte mit meinen Lippen seine. Dann ging ich zu seinem Ohr.
"Es ist süß, wie du das 'Mein' betonst! Ist da etwas jemand Eifersüchtig?"
Nach dem Satz drehte ich mich um, ging in mein Zimmer und legte mich auf mein Bett. Er kam nach und legte sich über mich.
"Jetzt werd hier mal nicht zum Bad Girl!"
Er grinste mich an und ich legte meine Hände auf seine Brust.
"Und was ist wenn doch?"
Ich biss mir auf die Unterlippe und sah ihn dabei an. Er küsste mich und es wurde immer wilder. Wir fingen an rum zu machen. Als wir uns lösten, sah ich auf die Uhr. Es war schon fast halb elf.
"Du musst jetzt gehen Ryan!"
Er küsste mich noch mal am Hals und ich bekam Gänsehaut davon. Dann stand er auf und ging Richtung Balkon. Ich stand auf und lief noch hinter her.
"Ryan warte!"
Er drehte sich um und sah mich an. Wir standen schon auf dem Balkon.
"Ja?"
Ich sprang auf seinen Arm und küsste ihn noch einmal.
"Ich liebe dich, Baby!"
"Ich dich auch, Babe!"
Er ließ mich runter und ging dann. Ich legte mich schlafen.
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Heartbeats
RomanceJess ist ein Mädchen wie jedes andere. Sie lebt bei ihrem Vater und muss noch die frische Scheidung ihrer Eltern verarbeiten. Ihr Vater ist ihr da keine so große Hilfe, da er jeden Tag arbeiten ist, aber dann lernt sie den fast Bad Boy Ryan kennen...