Sie saßen gemeinsam auf der Fensterbank in der Aula und hatten sich eine ganze Weile angeschwiegen. Die Stimmung zwischen ihnen hatte sich seit gestern stark verändert. Jane wusste nur zu gut, wie verwirrend alles im Moment schien, den sie fühlte sich genauso wie John. Sie hätte keine Ahnung, wer sie verfolgt hatte und genau so wenig wusste sie nicht, was für ein Motiv er hatte.
"John?" Ihre Stimme war leicht zittrig, denn die Worte, die sie aussprechen wollte, bereiteten ihr Angst. "Es tut mir leid, dass ich dich in den ganzen Schlammasel reingezogen habe. Es tut mir so leid.."
"Du bist nicht Schuld. Der einzige der schuldig ist, ist dieser Psycho."
" John, ich glaube, du weißt nicht, worum es mir geht. Du bist mir mit deiner Freundschaft entgegen gekommen und ich habe nur dafür gesorgt, -wenn auch unfreiwillig,- dass du jetzt auch im Visir dieses Mannes bist."
John antwortete nicht, denn er erkannte, dass Jane recht hatte. Hätte er sich nicht mit ihr angefreundet, wäre es nicht zu dem Treffen gekommen und der Mann würde ihn nun nicht kennen. Doch es war zu spät jetzt über die Konsequenzen zu denken, sie waren nun schon im vollen Gange.
" Zumindest hast du mir dein Geheimnis anvertraut.", sprach er.
Jane nickte. Sie würde ihn nur zu gern fragen, ob er ihr helfen würde, mehr über ihre Vergangenheit zu erfahren, aber sie befürchtete, dass er dadurch nur noch mehr in Schwierigkeiten geraten würde.
"Jane?"
"Ja?"
"Kannst du dich daran erinnern, wie der Unfall damals abgelaufen war?"
" Nein, ich kann mich an gar nichts erinnern, aber... in den Nachrichten wurde über den Autounfall berichtet. Leider hat mein Vater den Fernseher früher ausgemacht, als die Namen bekannt gegeben wurden."
Für eine kurze Zeit herrschte Stille zwischen den beiden, doch dann brach John den Bann: "Ich glaube, ich möchte dir helfen mehr über deine Vergangenheit zu erfahren. "
Jane sah in ungläubig an. Das, was sie im nächsten Moment fragen wollte, hatte John vor ihr angeboten. Es war, als hätte er ihre Gedanken gelesen.
"Da- das würdest du machen?"
"Klar, ich meine, wir sind doch Freunde."
Jane zauberte sich ein kleines Lächeln ins Gesicht. Sie waren Freunde, wahre Freunde.
"Möchtest du morgen zu mir kommen?"
"Gerne, aber..."
"Aber es wäre besser, wenn meine Eltern uns abholen.", vervollständigte John.
Sie grinsten einander an.
DU LIEST GERADE
Das Mädchen Ohne Erinnerungen
Teen Fiction(Wird überarbeitet!!!) Jane war ein ganz normales Mädchen in einer, nun ja, eher unglücklichen Familie, bis sie in einem Gewitter von Zuhause fortfahren und in einen heftigen Autounfall geraten. Die Eltern sterben, aber Jane überlebt. Doch danach is...
