Das Mädchen Ohne Erinnerungen

Kapitel 34.

Der Bus stoppte ab. Es war die letzte Bushaltestelle und Jane und John waren die einzigen Beifahrer in diesem Bus.

Als die Türen öffneten, sprangen sie hinaus. Sie wollten so wenig Zeit wie möglich verlieren, denn sie hatten vor so schnell es ging hinter Janes Vergangenheit kommen.
Der Wald lag vor Ihnen. Die Bäume wippten im Starken
Wind hin und her. Deren Blätter wehten zum Wind und erzeugten leise Geräusche, die Jane beunruhigten. Sie gab zu, sie hatte Angst. Sie hatte fürchterliche Angst davor, dass sie in diesem Wald umkommen würde, vor Hunger, vor Durst, vor Schmerz, wegen Raubtieren oder wegen dem Stalker. Es gab viele Gründe dafür, dass sie in Gefahr sein konnte und doch trieb sie etwas an. Etwas, was man Neugier nannte. Sie wollte endlich wissen, wer sie gewesen war, unzwar vor dem Unfall.
" Können wir?", fragte John und riss sie somit aus ihren Gedanken.
"Klar.", meinte Jane und probierte motiviert zu klingen, doch ihre Angst war deutlich zu hören. Auf Johns Lippen tauchte ein kleines Lächeln auf. Er erkannte ihre Angst und er wollte derjenige sein, der den Mutigen spielte. "Lass uns gehen."
Jane nickte und ging Seite an Seite mit John in den dunkelen Wald hinein.

Die Bäume standen dicht beieinander und warfen schwere Schatten auf den Waldboden. Nur wenig Licht gelang durch die Blätter, hinunter zu ihnen. Jane und John liefen hintereinander, um nicht gegen irgendwelche Bäume zu laufen und auch nicht um einander aus den Augen zu verlieren.
Stille herrschte. Es war so leise zwischen den Beiden, dass man die Vögel zwitschern und die Äste unter ihnen knacken hören konnte. Jane zuckte bei jedem neuen Geräusch zusammen. Ja, selbst beim pfeifen des Windes gab es für sie etwas beängstigendes. Zumindest konnte sie verstellen, dass John und sie die einzigen Personen in der Umgebung waren. Doch länger konnte sie dieses Schweigen nicht aushalten. Sie musste mit jemandem reden, egal über was.
"John?"
"Wusstest du, dass du mich immer so ansprichst?"
Jane musste sich einen Lacher unterdrücken. Tatsächlich wusste sie das, doch sie wusste nicht, wie sie John anders ansprechen sollte. Also ignorierte sie seine Aussage.
"Weißt du, wo wir sind?"
"Immer noch in dem selben Wald."
"Das meinte ich nicht." Sie grinste und lachte innerlich. Johns Antwort war nicht im geringsten Sinne ernst gemeint, doch irgendetwas an der Art, wie er es aussprach, amüsierte sie. "Wo genau sind wir?"
John blieb für einen kurzen Moment vor Jane stehen, lief dann jedoch weiter und meinte: "Keine Ahnung, im Moment habe ich keinen Empfang, also kann ich nicht nachsehen."
"Was ist das denn für ein dummes Handy?! Es ist ja vollkommend nutzlos."
" Hey, lass mein Handy aus dem Spiel!" Er lachte. "Es ist einfach eine unsinnige App mit einem noch schlechteren GPS."
"So kann man es auch ausdrücken. " Jane zuckte zusammen, denn ein neues Geräusch taucht auf. Es hätte sich nach Regen an und als sie hinaufsah, tropfte ein Regentropfen auf ihre Nase hinab.