P.o.V. Jungkook
Nachdem es zum Schulschluss klingelte, wechselte ich meine Schuhe und wollte gerade rausgehen, als es anfing zu regnen. ,,Na toll.", maulte ich vor mich hin und ging los. Der Regen plätscherte auf meine Kleidung. Plötzlich hörte es auf zu Regnen. Ich sah über mich und erblickte einen Regenschirm. Ich drehte mich um und dort stand Taehyung, der weiterhin vom Regen beplätschert wurde. ,,Wollen wir zusammen nach Hause gehen?", fragte er mich dann. ,,Ehh, ja klar. Warte wo wohnst du denn?" ,,In Jamsil direkt am Park. Du?", fragte er mich. ,,Also wohnst du doch in meiner Nähe! Also seid ihr die neuen Nachbarn in der Straße? Was ein Zufall!", ich musste lachen. Als ich mich wieder einkriegte bemerkte ich, dass er immernoch im Regen stand. ,,Pabo, komm unter den Regenschirm. Du erkältest dich noch!" Ich zog ihn an der freien Hand unter den Regenschirm, aber scheinbar etwas zu doll, denn nun kuschelte ich mich praktisch an seinen Brustkorb. Ich wurde nervös und sprang einen Schritt zurück: ,,Sorry, war keine Absicht." Beschämt schaute ich auf den Boden. ,,Schon ok. Lass uns gehen.", sagte er lächelnd. So gingnen wir schweigend nebeneinander her. Mein Zuhause war etwas näher an der Schule als seins, also begleitete er mich bis zur Haustür. ,,Hier wohnst du also.", Er sah sich unser Haus genauer an. ,,Mhm. Ich wohne hier allein mit meiner Mum.", erklärte ich ihm. ,,Interessant. Wenn ich fragen darf, was ist mit deinem Dad?", fragte er. ,,Eh er hat meine Mum verlassen, als ich noch in der Grundschule war." ,,Oh...", er klang ein bisschen so, als fühlte er sich schuldig. ,,Schon gut. Ich sehe ihn ja noch hin und wieder und er zahlt ja auch den Unterhalt.", sagte ich lächelnd. ,,Na gut, wenn du meinst.", er lächelte auch. Wir schauten uns nun direkt in die Augen. Einige Zeit standen wir so da, bis ich dann die Stille unterbrach. Ich räusperte mich leicht: ,,Ehm, na gut ich glaub, ich sollte dann mal reingehen. Danke für's nach Hause bringen." Er fing sich auch wieder und erwiderte nur ,,Kein Problem, danke dir, dass mein erster Schultag nicht der komplette Horror wurde.", er grinste wieder. ,,Hab ich gern getan. Schönen Tag noch!", verabschiedete ich mich von ihm. ,,Dir auch! Ah Jungkook warte kurz!" , rief er und lief den weg, den er schon weggegangen war, nochmal zurück ,,Kann ich deine Nummer haben? Dann können wir schreiben." ,,Ja, klar." Er gab mir sein Handy und ich schrieb schnell meine Nummer auf. Ich gab ihm sein Handy zurück. ,,Ok dann bis morgen." ,,Bis morgen Tae." Ich winkte ihm zum Abschied, bis er hinter der Hecke verschwand. Ich ging rein und zog meine Schuhe aus. ,,Jungkook!", ich schreckte zurück. Ich bemerkte garnicht, dass meine Mutter die ganze Zeit im Flur stand. ,,Hallo Eomma.", sagte ich etwas verwundert. Wie lange stand sie da schon? Unsere Haustür hatte ein Milchglas, weswegen sie mich vermutlich schon gesehen hatte. ,,Wie war dein Schultag?", fragte sie neugierig und nahm mir meine Tasche ab. Warum auch immer. ,,Ehh, ganz gut schätze ich mal...", antwortete ich ihr und dachte komischer Weise kurz an Tae und musste lächeln. ,,Wer war der Junge, der dich bis nach Hause begleitet hat? Lächelst du so wegen ihm?" ,,Mama! Er ist nur der neue Schüler aus meiner Klasse und wir haben uns angefreundet. Er sitzt neben mir. Das ist alles.", erklärte ich ihr. ,,Alles? Du hast endlich Freunde im echten Leben!" ,,Eoooommaaa. Alle meine Freunde sind echt!" Ich hob meine Tasche vom Boden auf und ging an meiner Mutter vorbei zur Treppe. ,,Ich weiss. Nur du hattest schon so lange keine Freunde mehr mit nach Hause gebracht.", sagte sie etwas traurig. Ich stellte meine Tasche wieder auf der Treppe ab, ging zu meiner Mutter und umarmte sie. ,,Ja ich weiss, aber diese Leute, die ich damals Freunde nannte, haben mich im Stich gelassen und deswegen vertraue ich nicht mehr so vielen Menschen.", verdeutlichte ich ihr nochmals. ,,Ich weiss, Schätzchen." Ich löste mich wieder aus der umarmung, nahm wieder meine Tasche und lief die Treppe hoch. ,,Es gibt gleich Abendessen, kommst du in 15 Minuten runter?", rief sie mir noch hinterher. ,,Ja klar!" Vorsichtig schloss ich meine Tür, und schmiss mich auf mein Bett. Plötzlich bekam ich eine Nachricht. Ich sah nach. ,,Hi ich bins Tae." Schnell speicherte ich seine Nummer ein. ,,Hi ^o^" antwortete ich ihm und wartete auf eine Antwort. ,,Wie geht's dir?" Schnell tippte ich : ,,Mir geht's gut. Dir so?" Sofort kam eine Antwort ,,Super! :3" Ich musste lächeln. ,,Jungkook, essen ist fertig!" ,hörte ich meine Mutter rufen.

DU LIEST GERADE
My friend out of reality ~ Taekook
FanfictionJungkook hatte schon seit einiger Zeit keine Freunde im "Realen Leben", wie seine Mutter es zu sagen pflegte. Dennoch verbrachte er all diese Zeit mit seinen Internetfreunden und war auch vollkommen zufrieden damit. Doch als in seine Klasse ein neue...