EMILIA
Der Abend war stressig gewesen. Es waren mehr Gäste als erwartet da gewesen und zwischendurch mussten wir sogar welche wegschicken, weil wir keine Pätze mehr frei hatten.
Aber ich habe es geschafft, alle Gäste sind abgerechnet und alles Geschirr ist wieder gespühlt und weggeräumt.
Ich schloss die Haupttür ab und gab den Schlüssel zurück an meine Chefin und zog mich dann um.
"Ich wünsche eine Gute Nacht. Bis Mittwoch." Meine Chefin wünschte mir ebenfalls einen gute Nacht und dann verließ ich den Laden durch die Hintertür.
Draußen angekommen atmete ich einmal tief ein.
Ich zog mein Handy aus meiner Tasche und checkte die Uhrzeit.
01:04Schnell schrieb ich Micha, das ich Feierabend hatte und ging dann los.
Die Stadt war menschenleer und ebenso still, aber so wunderschön bei Nacht.
Ich setze mir meine Kopfhörer auf, machte mein Lieblingslied an und lief los.Doch schon nach wenigen Schritten hatte ich das Gefühl, das mir jemand folgen würde.
Ich sah mich unauffällig um und bemerkte einen Schatten, der fast neben mir lief.
Unbewusst machte ich die Musik immer lauter.
Immer scheller wurden meine Schritte, so das ich schon beinahe Angst hatte zu stolpern, doch ich lief immer weiter.Doch nicht schnell genug, denn ich wurde an der Schulter gepackt und in eine Gasse gezogen.
Sie war dunkel, keine Laterne stand in ihr.
Noch immer werde ich festgehalten, Sein Atem nah an meinem Ohr, der Geruch von Alkohol in der Luft.
Ich versuche mich zu wehren und seine Hände los zu werden, doch sein Griff wurde nur noch fester.
Eine Hand wandert unter mein Shirt, sein Atem noch immer an meinem Ohr.
Ich gab ihm eine Kopfnuss und versuchte wegzulaufen,doch er war schneller wieder auf den Beinen als vermutet und stand bereits wieder vor mir und schlug mir ins Gesicht.
Ich fiel zu Boden und sah, durch einen Schleiher von Tränen, wie er wieder auf mich zu kam."NEIN. Lass mich in ruhe. HILFE!" ich versuchte zu schreihen doch meine Stimme war nicht viel mehr als ein lautes Flüstern. Mit letzer Kraft trat ich ihm in den Bauch. Er taumelte zurück. Der Mann funkelte mich an und sein Blick war gezeichnet von Wut.
"Du kleine Schlampe." zischte er und stand mit einem mal wieder vor mir, zog mich an meinem Haaren auf die Füße und legte die andere Hand an meinen Hals und drückte langsam zu.
Ich bekam keine Luft mehr. Ich versuchte mich zu wehren doch ich schaffte es nicht, meine Füße hatten keinen Kontakt mehr zum Boden. Er drückte mich gegen die Wand und begann wieder mit seiner Hand unter mein Shirt zu wandern, doch ich konnte nichts tun.
Langsam gab ich es auf mich zu wehren.Plötzlich hörte ich jemanden rufen. "Was machen sie da? Lassen sie das Mädchen in Ruhe!"
"Scheiße." hörte ich meinen Angreifer flüstern und ruckartig ließ er mich los. Ich knallte auf den Boden. Mein Angreifer suchte das weite.
Ich zog mein Handy aus der Tasche und schickte Michael meinen Standort mit der Nachricht darunter 'Hilf mir, bitte!'"Ja hallo? Ich brauche einen Krankenwagen..... Okay..... Ja ich warte......"
Vor mir kniete ein junger Mann, ein Handy am Ohr. "Hilfe ist unterwegs halt durch, okay?"
Ich nickte. "Gut. Ich bleibe bei dir. Alles okay." sagte der junge Mann und sprach dann wieder mit der Person am Telefon.
Ein Auto hielt an der Staßenecke. "EMILIA!" hörte ich Michas Stimme.
Sie waren da.
Manuel kniete neben mir. "Emilia." kaum mehr als ein Flüstern war seine Stimme und man sah ihm an wie viel Angst er gerade hatte.
Ich wollte nicht das er Angst hatte. Unbewusst suchte ich mit meiner Hand nach seiner und er nahm sie und hielt sie fest.
"Ich bin hier... alles ist gut." behutsam strich er über mein Haar. So viel Angst in seiner Stimme.
Ich nickte, versuchte zu lächeln und hauchte noch ein "okay.." , dann wurde alles schwarz.
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Und jetzt?
FanfictionAlleingelassen vom Rest der Welt Fremde werden zur neuen Familie Und die Welt dreht sich einfach weiter