ARDY
Ich saß gerade mit Marley im Studio, als mein Handy klingelte.
"Manuel mein Bester. Was kann ich für dich tun?" ging ich ans Telefon und hörte erstmal Stille.
"Woher wusstest du das Luna die Richtige ist?" ich hörte zweifel aus Manuels Stimme heraus.
"Alles okay?" fragte ich deshalb sofort doch er unterbrach mich in meiner Sorge.
"Jaja, alles gut. Woher wusstest du es?" fragte er Noch einmal, diesmal mit deutlich festerer Stimme und ich überlegte."Ich glaube ich wusste es nie wirklich.
Irgendwie.
Sie war einfach immer da.
Sie war in meinen Gedanken.
Sie war der letze Gedanke beim einschlafen und der erste als ich morgens die Augen wieder aufschlug. Mein einziges Ziel am Tag war es sie zum lachen zu bringen.
Und ein Tag ohne sie, zog sich so unendlich lang hin als wenn er niemals enden würde.
Ich wollte immer Fotos machen um mich später an jeden einzelnen Moment erinnern zu können.
Ich wollte sie und alles was dazu gehört.
Alles andere war unwichtig.
In ihr habe ich meine Gegenwart und meine Zukunft gesehen.
Sie war das wichtigste.
Jeden Tag.
Jede Minute.
Jede Sekunde." beendete ich meine Überlegungen und wartete auf das Mauel etwas sagte.
Nach 5 Minuten, in denen ich nichts hörte als seinen Atem und das typische Rauschen in der Leitung, antwortete er schließlich.
"Ich hatte das Gefühl bei Louisa nie.
Ich meine, ich liebte sie, aber irgendwann wurde es Routine,el es wurde normal.
Ich zog mit ihr zusammen, weil es eben das Übliche war und ich hätte sie sicher auch geheiratet aber nur weil das eben der nächste Schritt gewesen wäre.
Ich glaube ihren Tod habe ich irgendwann auch nur noch als Entschuldigung dafür genommen mich noch weiter zurück ziehen zu können.
Aber Emilia, wenn ich sie sehe.
Ich würde am liebsten alles von ihr wissen.
Ich würde ihr bei jeder noch so kleinen Geschichte an den Lippen hängen, aber andersrum will ich nicht das sie mir einfach alles erzählt.
Ich will es herraus finden.
Herraus finden warum sie manchmal ohne Grund lacht und im nächsten Moment wieder weint.
Wieso sie Angst vor Hühnern hat und Pferde so fastzinierend findet.
Ich will das sie meins ist, ohne sie festhalten zu wollen.
Ich." unterbach Manuel an dieser Stelle.
"Du willst sie fragen ob sie dich heiratet?" sprach ich das aus was er nicht konnte.
"Ja. Aber ist es nicht noch zu früh?" gab Manu seine Zweifel zu und ich konnte ihn verstehen.
"Es gibt kein zu früh, nur ein zu spät. Mach es einfach.
Du bereust später immer nur die Dinge, die du nicht getan hast." versicherte ihm und legte auf, nachdem er mir zustimmte.Ich legte mein Handy bei Seite und sah Marley an, der mich durchdringend musterte.
Er hatte gehört was ich gesagt hatte dich ohne ihm auf seinen fragenden Blick zu antworten, stand ich auf.
"Komm wir gehen zu Maurice und Micha." beschloss ich und verließ, wenig später von Marley gefolgt, der immernoch Ziehmlich irritiert aussah, das Haus.
Wir liefen bis zu der Wohnung der Anderen, so weit war es nicht und dort angekommen öffnete Luna uns die Haustür.
Sie ließ Marley vorbei, küsste mich einmal kurz und wollte sich dann wieder umdrehen, aber ich hielt sie fest und legte meine Lippen nocheinmal auf ihre.
Meine Hand vergrub ich in ihren Haaren und die andere ruhte auf ihrer Hüfte.
Sie legte ihre Arme in meinen Nacken und zog mich noch näher zu sich.
Irgendwann lösten wir uns und Luna sah mich an, ihre Wangen gerötet wie die eines verliebten Teenager nach dem ersten Kuss.
"Wofür war das?" fragte sie mich etwas atemlos und sah mich so verliebt an wie am ersten Tag. "Versprichst du mir was?" sofort nickte sie.
"Lass uns niemals gewöhnlich werden.
Niemals etwas für selbsverständlich nehmen.
Okay?"
Sie sah mich zuerst etwas besorgt an, doch dann zog sie mich noch einmal zu sich runter und küsste mich. "Okay. Versprochen." flüsterte sie zwischen 2 Küssen.Wir gingen schließlich ins Wohnzimmer und Taddl und die anderen erzählten mir und Marley was heute Morgen vorgefallen war.
Ich setze gerade an, ihnen von dem Telefonat zu erzählen als ich durch die Türklingel unterbrochen wurde.
Micha wollte aufstehen, doch ich winkte ab. "Bleib sitzen oder willst du Maurice wecken?"
Dieser hatte sich eben nämlich auf Michas Schoß gesetz, seinen Kopf in Michas Halsbeuge gekuschelt und war nach 10 Minuten einfach eingeschlafen.
Micha derweil, sah ein das ich recht hatte und blieb sitzen wärend ich zur Tür ging, Luna folgte mir.
"Was zum?" Luna stand der Mund vor Staunen offen.
"Warum seht ihr so aus wie ihr ausseht?" auch ich kam aus dem Staunen nicht mehr raus.
Vor der Tür standen zwar wie ich erwartet hatte Emilia und Manuel gemeinsam mit Nala.
Emilia und Manu waren jedoch komplett nass bis auf die Schuhe, diese hielten sie in der Hand und diese waren auch Staubtrocken.
Auch Nala hatte nicht einen Tropfen Wasser im Fell, außer ihre Pfoten waren etwas nass.
Der Himmel war wolkenlos und makellos blau, kein Hinweiß auf Regen, weit und breit.
Luna wollte grade ansetzen um noch etwas zu sagen doch Emilia unterbrach sie. "Frag. Tu mir den Gefallen und frag einfach nicht.
Hol mir bitte einfach ne Jogginghose und nen Pulli.
Ich geh duschen.
Bitte frag einfach nicht."
Müde aber dennoch sichtlich belustigt und glücklich, ging Emilia an Luna und mir vorbei und verschwand, ohne ein weiteres Wort im Bad.
Luna folgte ihr und so standen Manuel und ich nun allein in der noch immer offenen Tür, dieser schien das Schweigen für sich entdeckt zu haben.
"Und?" fragte ich ihn schließlich.
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Und jetzt?
FanfictionAlleingelassen vom Rest der Welt Fremde werden zur neuen Familie Und die Welt dreht sich einfach weiter